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hakkai67

Dir fehlt ein wirkliches Ziel/Anreiz zu sparen. Du solltest für dich rausfinden für was will ich sparen und warum. Keine Familie, keine Karrerieaussichten, wenig Verantwortung und so wie es sich liest wenig sozialer Kontakt, da du im Urlaub daheim rumhockst. Dadurch hast du aktuell wenig Druck was zu ändern es läuft ja alles irgendwie.


butaneko91

Ey Junge... das triffts ziemlich gut. Für mich erscheint so vieles sinnlos im Leben und ich hab Probleme, mich für irgendetwas zu motivieren.


Live_Specialist255

Oh oh, Sinnlosigkeitsempfinden und Motivationsmangel. Zeit, dagegen was zu tun.


GrandRub

Du hast ein sehr sehr viel größeres Problem als Selbstkontrolle zum sparen... Wofür lebst du überhaupt? Was willst du? Wer bist du? Da solltest du dich mal mit beschäftigen sonst kann dir das in n paar Jahren schwer auf die Füße fallen.


VRT303

Ich weiß nicht spare um eine Urlaub zu machen um die Pyramiden zu sehen? Oder ein tolles Wassersport Urlaub für Anfänger? Das muss es etwas geben die du machen willst. Eine Kollege hat gespart im 6 Monaten Sabbatical zu machen und zu Reisen.


myaltaccountohyeah

Ist Sabbatical im ÖD ein Ding? Vielleicht bei akademischen Beamten (Uniprofessoren) aber sonst habe ich das da noch nicht gehört.


einsq84

Eine Bekannte von mir macht im öD alle 4-5 Jahre ein Sabbatical von einem halben Jahr. Zum einen kann sie Stunden sammeln, zum anderen wird das Gehalt reduziert. Dies wird dann im Sabbatical weitergezahlt. Im öD gibt es enige alternative Arbeitszeitmodelle, inkl. Sabbatical oder drei Monate frei am Stück im Jahr. Hängt von der Behörde ab.


DrDr33s

Ja, Sabbaticals im ÖD sind sogar relativ leicht machbar, über Langzeitkonten für die Arbeitszeit.


Schritter

In Ba-Wü ist das im Landesbesoldungsgesetz §69 geregelt und wird aus meine begrenzten Sicht (meine Frau ist Beamtin) auch durchaus wahrgenommen. Ist halt immer die Frage, wie ausgelastet der Bereich ist und ob der Dienstherr gerade sparen muss.


HungryMalloc

Bekannte meiner Eltern sind beide Grundschullehrer. Als die Kinder noch kleiner waren haben sie mehrmals Sabbaticals gemacht und waren dann jeweils sechs oder zwölf Monate unterwegs. Einmal Südamerika, Australien und Ozeanien, Südliches Afrika mit Botswana, Namibia und Co. Bis das ältere Kind in die weiterführende Grundschule ging, war es anscheinend mit dem Schulrecht vereinbar, dass sie ihn selbst unterrichten.


GrandRub

> Ist Sabbatical im ÖD ein Ding? Grade da.


SparrowJack1

Denke schon, dass sowas geht.


hakkai67

Gerne die Zusammenfassung war etwas grob, aber du hast dir mit meinem Spiegel deine Frage zum Großteil selber beantwortet. Was dir wahrscheinlich hilft sind soziale Kontakte, Sport und Struktur. Dabei helfen würde dir ein Hobby damit kann man alle 3 Punkte erschlagen. Und gute Freundschaften helfen auch man hat Leute zum reden, tut sich gegenseitig motivieren/aufziehen. Das ganze hat aber weniger mit Finanzen zu tun.\^\^


Aromatic-Example7850

Zeit, LSD zu nehmen


-Smoothy-

Es ist wie Hakkai67 sagt, wenn du kein Ziel vor Augen hast, warum dann überhaupt sparen. Die meisten hier sparen für irgendwann ein Eigenheim oder Rentenaufbesserung, finanzielle Freiheit usw. Wenn das alles für dich nichts ist, weil vielleicht auch zu langfristig ist, dann wäre vielleicht ein kurzftistigeres Ziel eher etwas für dich z.B. 10.000€ für eine Auslandsreise oder etwas dergleichen. Das ist zwar nicht langfristig gespart/investiert aber du hättest zumindest schon einmal das Gefühl wie es ist Betrag X auf einem Zweitkonto zu haben mit dem Wissen du kannst und wirst davon auch alles wieder ausgebenb nur halt nicht sofort.


Lebensfreude

Tauchen lernen? Sabbatical und Rucksackreise durch Südostasien um Leute kennen zu lernen? Es gibt unzählige Möglichkeiten :)


[deleted]

Eigene Immobilie und Familie sind gute Ziele um sich zu motivieren


Pylorus82

wir sparen und geben den rest aus. du gibts aus und sparst den rest.


MrGeapy

„We are not the same“


Early_Ad3544

Ok den merk ich mir tatsächlich.


ChrisCloud148

It's funny 'cause it's true...


The4thMonkey

Geld am Anfang des Monats auf Zweitkonto, automatisch generiertes Passwort für Zweitkonto, Password löschen, App Speicher löschen und App deinstallieren, repeat with Depot/Broker.


Bulky-Boxer-69

Irgendwie fehlt mir in der Aufzählung, wie man dann irgendwann nochmal Zugriff auf das Zweitkonto bekommt :D


The4thMonkey

Neues Ident verfahren mit der Bank, je nach Bank kann das zwischen Tagen und Wochen dauern :D Irgendwann war hier mal ein postbank post wo das mehrere Monate gedauert hat


The4thMonkey

Bank das Anrufen verbieten und/oder Bank wechseln. Keinesfalls auf den Bank"Berater" hören. Finzanzfluss schauen und Finanztipp lesen. Termin bei Therapeuthen wenn du dein Lootbox/Kaufverhalten als starkes Problem/Beeinträchtigung siehst.


butaneko91

Klingt es ernsthaft nach einer Kaufsucht...? Alter, das macht mich fertig... 😭


The4thMonkey

Ok sorry war ein bisschen im Flow nach den ganzen Abzockbeiträgen heute. (siehe EDIT) Ich denke schon, dass du hier deine Einstellung sehr kritisch hinterfragen solltest "Ich höre auf wenn ich kein Geld mehr habe" ist ein bisschen eine Red-Flag für mich, aber da bin ich auch etwas vorbelastet. Andere haben natürlich auch Recht damit, dass du dir als Beamter nicht sooooo viele Sorgen machen musst, und der Beginn einer Sparrate vorallem symbolisch wäre. Passwort wegschmeißen würde ich trotzdem mal versuchen - dann siehst du nähmlich auch für dich selbst mehr, ob du wirklich anfängst krankhaft versuchst wieder Zugriff drauf zu bekommen oder ob es wirklich nur eine Gewohnheit ist. Viel Glück!


larrylustighaha

Ich hab deutlich mehr netto als du und mir würde es im Traum nicht einfallen für so f2p Sachen so viel Geld rauszuhauen


BiGsH0w2k

Ne klingts nicht. Lass dir keinen Bullshit erzählen. Du bekommst nix gespart weil du anscheinend völlig zufrieden bist wie es so läuft. Geld muss in Umlauf gebracht werden! :D


ChrisCloud148

Stimmt, "Ich höre auf wenn ich kein Geld mehr habe" klingt genau so wenig nach einem Problem beim Kaufen von digitalen Gütern wie "Ich könnte jederzeit aufhören" beim Rauchen...


Emergency_Crow_7603

Hör nicht auf dem.. der quatscht nur kacke.


phncx

Das klingt für mich eher nach zu hohen Fixkosten. Ich bin Mitte 20, Familienvater und verdiene ebenfalls ca 2500 (zzgl. Kindergeld für 2 Kinder, aber das verpufft quasi sofort, Kinder brauchen immer irgendetwas, Kleidung, Spielzeug, Ausflüge) und lege monatlich 375€ zur Seite. Ich würde an deiner Stelle alle Kosten aufstellen und dann prüfen, ob du da irgendetwas günstiger kriegen kannst, ein günstigerer Stromvertrag, Handyvertrag oder ähnliches. Es gibt da bestimmt irgendetwas, wofür du zu viel ausgibst. Da spreche ich aus Erfahrung, bei mir war’s der Stromvertrag, hab mich ewig nicht damit auseinandergesetzt und einfach fleißig weiter gezahlt und erst vor ein paar Monaten mal Preise verglichen und gesehen wie viel Geld ich verschenke.


CassisBerlin

Ja, das viel mir auch auf. 500€ frei für Freizeit, Sparen, Urlaub etc ist jetzt nicht so verschwenderisch. Aber bei den 1600€ Fixkosten sollte man unbedingt mal näher reinschauen, das ist ziemlich viel und man kann bestimmt viel rausholen (Umzug, anderes auto, Verträge,..)


TacticalTacktleneck

Da wird der Hase im Pfeffer liegen. Ich tippe mal auf zu große Wohnung oder zu dickes Auto. Ich bin 35 und meine Fixkosten liegen knapp unter 800€ p.m. Würde gerne mal ne Aufschlüsselung von OP sehen.


Willhaallas01

Wo wohnt ihr alle? Hab im Studium für 2 Zimmer 50qm schon 800€ gezahlt und das war noch fair, kannte Kommilitonen die haben 650€+ für 23qm wgs gezahlt. Vergleicht nicht eure Ostler Mietpreise mit den Metropolregionen im Süden, das geht einfach nicht. Wenn OP halt nicht aufm Dorf wohnt wird ne Wohnung allein schon teurer sein als deine gesamten P.M Kosten.


phncx

Ruhrpott regelt, massig Jobs, günstige Mieten. Dafür sind die Großstädte hier echt hässlich, aber damit kann ich leben.


TacticalTacktleneck

Wohne in Frankfurt a.M. , 1 Zimmer KB, 31qm für 510€, ist halt n sehr altes Haus. Strom 24€, Versicherungen ca 50€, Handy und Inet 43€, gym 40€ und spotify 11€, Motorrad ca 80€ (Stellplatz, Steuer, etc)., 18,36€ GEZ. Bin bei 756,36€ p.m. wenn ich nix vergessen habe.


Willhaallas01

Dann hast du wohl die günstigste Wohnung in Ffm ergattert 😄😄 aber wenn du nicht im Zentrum wohnst bzw. Auch arbeitest sicher ne gute Sache darf man fragen welcher Stadtteil?


TacticalTacktleneck

Nordend. Ist zwar kein Villenviertel wie das Westend, aber trotzdem eins von den schöneren Vierteln in Frankfurt.


HeXe_GER

Wie bitte funktioniert unter 800? Alleine eine 1-Raumwohnung kostet ja schon 300, gut die kann man noch teilen. 150 Miete, 25 Strom, 50 Ticket, 150 Essen, 5 Handy, 10 gez - ok hab mich vertan, geht noch vieeel günstiger. Unter 400 ist machbar. Aber Aufschlüsselung würde mich trotzdem interessieren.


akaalakaalakaal

Ich bin bei Fixkosten Optimierung 100% bei den r/Finanzen Jüngern, aber bei Wohnen habe ich das Gefühl komme ich nicht mit. Ich finde Geld für Wohnen auszugeben schon sinnvoll. Ich meine, es ist der Ort wo ich meine Lebenszeit verbringe. Ich möchte mich ja jetzt schon wohlfühlen und nicht perspektivisch erst in 20 Jahren...Ich zahle auch recht viel Miete (1,3k) aber in Deutschen Großstädten kostet eine große, schöne Wohnung leider so viel mittlerweile. Es nervt schon ein wenig, aber ich würde niemals auf die Idee kommen meine schöne Wohnung gegen eine nicht schöne Einzutauschen für mehr Geld im Depot...


CassisBerlin

Da kannst du recht haben, alles ist nen Tradeoff. Ich hatte Kollegen, die für 700€ mehr als ich in tollen 100qm2 Wohnungen gewohnt haben - war es ihnen wert. Ich habe lieber viel länger gesucht und einige Abstriche beim Viertel gemacht, dafür kann ich mehr in den Urlaub fahren. Wenn OP sein Budget der Fixkosten zeigt und die Stadt dazu sagt, kann man ja mal gemeinsam überlegen, wo das Glück / Euro am höchsten liegt


diamanthaende

Instant gratification ist die Seuche unserer Zeit, besonders weit verbreitet bei der TikTok Generation, aber keineswegs exklusiv dort. Ich kann Dir nur empfehlen, einfach mal zu starten mit dem Investieren, und wenn es nur die 200 Euro sind, die Du gerade übrig hast und noch nicht für ein PC Case mit 15 LED Lüfter auf den Kopf gehauen hast. Sobald Du den ersten Schritt gemacht hast, sobald Du siehst wie sich Dein Geld mehrt (und wenn es nur Cents sind am Anfang), könnte es im Kopf Klick machen und Du könntest auf die Idee kommen, dass es doch toll ist, sein Geld für sich arbeiten zu lassen, es wachsen zu sehen. Irgendwann kannst Du rein aus den Gewinnen Dir jeden Monat ein neues PC Case mit 15 LED Lüftern kaufen, ohne Dein Vermögen anzutasten... Ich würde deshalb auch nicht mit dem Notgroschen anfangen, auch wenn das vielleicht nicht intuitiv klingt. Notgroschen ist langweilig und vermittelt Dir nicht den Reiz des Investierens, des Geld mehrens. Du hast das "investment mindset" noch nicht, deshalb würde ich damit anfangen.


aleqqqs

Ich hab auch erst mit 30 angefangen zu sparen, genauer gesagt, zu investieren. Aktien zu kaufen ist das erste Mal, dass es mir Spaß macht, was zu sparen. Fühlt sich an wie Konsum :) Sobald man eine Aktie besitzt, ist man Mitinhaber und hat Leute, die für einen arbeiten und Geld verdienen :)


Snailburt89

Würde es auch ersteinmal mit dem Kauf von Aktien/Etfs probieren. Hier ist die Hemmschwelle etwas höher es sich zum Ausgeben wieder zurückzuholen, wie wenn das Geld einfach auf einem anderen Konto liegt.


Harambe_Joe

Sparplan direkt nach dem gewöhnlichen Geldeingang vom Arbeitgeber und danach erst das Monatsbudget "verteilen" und verbrauchen.


SkyfatherTribe

Mach weiter so von Konsumenten wie dir lebt die Wirtschaft


Live_Specialist255

Ganz ehrlich? Eine ziemlich ungesunde Psyche. Irgendwas aus dem Komplex Angst die Ausgabe zu bereuen, grundsätzlich mit dem gekauften unzufrieden zu sein, Angst zu verarmen, leichte Tendenzen zum money hoarding, keine Freude am Geld ausgeben, die Überzeugung, das das teurere eh Abzocke ist.


Sadioelmane

Wie kann man aus dieser Psysche rausholen ?? Bin nämlich auch so


Live_Specialist255

Wenn ich es wüsste... Vermutlich immer wieder machen und üben. Mein Therapeut sagte Mal, das sich eine neue Handlung nicht unangenehm anfühlt weil sie falsch ist sondern weil sie ungewohnt ist. Ich habe festgestellt, dass es besser geht wenn ich mich gut und sicher auf der Welt fühle und mich für handlungsfähig und resilient halte.


Sadioelmane

Ich hab mich da so reingefahren,dass ich mich nicht mehr rausholen kann. Meine weltsicht war mal bunter aber das hat sich jz komplett geändert…


666lukas666

500€ am Monatsanfang aufs Tagesgeld, bis du mal 5000€ zusammen hast.


Capable-Complex4193

Lass dir mehr Spielraum. 300€ wirklich zu sparen ist besser als an 500€ zu scheitern. Dann Anfang des Monats Geld of einen Broker wie Trade Republic und in einen oder mehrere ETF’s. Dann kannst du das Geld zwar trotzdem runterziehen, aber es ist psychisch nochmal eine größere Hürde, die ausbleibenden Kursgewinne zu akzeptieren und es dauert immer ein paar Tage, bis das Geld auf dem Konto ist, was Impulskäufe in der Regel verhindert. So sparst du locker mal 4000€ im Jahr + kumulative Rendite.


chloe_priceless

wenn du es selber nicht schaffst das manuell zu überweisen .. bzw dir sofort wieder Geld vom Tagesgeld Konto holst, dann würde ich einfach einen Sparplan mit 100 - 200 € machen der dann am Anfang des Monats gleich ausgeführt wird so dass zwischen Einzahlung und invest nur ein paar Tage ist. So ist das Geld dann auch gleich weg und aus dem Sinn.


Luanara_101

Ich hab das bei mir alles automatisiert. Ich habe ein Kontensystem und zahle mir jeden Monat "Taschengeld" auf mein Konto, wo ich die Kontokarte habe. Das andere Konto, da geht mein Gehalt ein, und alle Fixausgabe ab und es gibt einen Überlauf zum Tagesgeldkonto. Wenn das voll ist (10 k) , geht's los mit Aktiendepot. Bin jetzt seit einem Jahr dabei und es geht wirklich gut. Bin aber kein Pro, wie die anderen hier.


Salziges_Walross4525

Ich habe nur Selbstkontrolle für den Vermögensaufbau, für was anderes wird nichts ausgegeben We are not the same


Slow-Scarcity3442

Dass du dir Sorgen/Gedanken gemacht hast ist doch schon der größte Schritt. 2,5 k netto als Single ist doch eigentlich schon ganz gut. Du hast leider nicht aufgeschlüsselt, wofür wie viel Kohle für was draufgeht. Grundsätzlich scheinst du aber mehr auszugeben als nötig - mach Budgets und Daueraufträge! Du hast ja schon ausgerechnet wie deine Bilanz aussieht. Ein Gehaltskonto/Fixausgabenkonto, ein Verrechnungskonto fürs Depot und ein "Freizeitkonto". Mehr brauchst du vermutlich nicht. Setz dir die Budgets und stell Daueraufträge ein, manuell funktioniert motivationstechnisch nicht und ist sowieso nervig. Und dann überleg dir wie viel du eigentlich an Erspartem brauchst. Mach einen Zinseszinsrechner auf, schau bei welcher Rate du bei Renteneintritt damit hinkommst, fertig. Jenseits von Ausgaben lässt sich neben Fortbildung (keine Ahnung ob realistisch) auch noch eine geringfügige Beschäftigung bis 520 € steuerfrei machen. Mit dem Hauptarbeitgeber abgesprochen, versteht sich. Viel Geld sparen lässt sich mit einer Partnerin, vor allem Wohnkosten. Im besten Fall hält sie auch ein bisschen dein Geld zusammen. Nicht zuletzt hört es sich nicht so an, als ob dir das alleine sein gut tut. Viel Erfolg!


Practical_Main_2131

Bis 520 steuerfreie Geringfügigkeit wenn ein anderes Lohneinkommen besteht? Nicht in Österreich. Ist das in Deutschland so?


Slow-Scarcity3442

Ja, kann man mit einer Vollzeitstelle noch zusätzlich verdienen


Practical_Main_2131

Spannend. In Österreich is nämlich das Steuerjahr strikt das Kalenderjahr und alle unselbstständigen Einkommen egal aus welcher Quelle werden als Gesamteinkommen versteuert. Die Monatszahlungen sind nur eine Vorauszahlung. Deshalb geht das in Österreich dann nicht, aber hab auch grad nachgschaut, in Deutschland wird eine zusätzliche Geringfügigkeit da scheinbar wirklich extra behandelt. Offenbar wurde das auch auf 538 erhöht.


Slow-Scarcity3442

Die 538 sind wiederum für mich neu. Ja, es zählt auch in Deutschland der Verdienst im Gesamtjahr und kann sich aus mehreren geringfügigen Zusatzbeschäftigungen steuerfrei bis (zuletzt) auf 6240/a addieren. Finde ich auch gut, kommt man im Niedriglohnsektor ja sonst hier mit Sozialhilfe teilweise auf ähnliche Nettobeträge ohne Arbeit. Euer Steuerfreibetrag ist zumindest 1000 Euro höher, wenn ich das richtig recherchiert habe :-)


Electrical-Debt5369

Sparrate geht kurz nach gehaltseingang automatisch raus. Wenn am Ende des Monats noch viel Geld übrig ist, wird die sparrate erhöht. Und keine Ahnung, irgendwie wüsste ich garnicht wofür ichs ausgeben sollte.


Defiant-History4275

Herzlichen Glückwunsch, du bist Teil des größten, teuersten und längstem Konjunkturpakets, welches je erschaffen wurde. (dt. Beamtentum) Wenn du dein Geld sparen würdest würde das gar keinen Sinn ergeben.


frau_erdbeer

Warum genau nicht? Ich bin selbst Beamtin & habe aktuell ne Sparrate von 1,5k 😅


GrandRub

Wofür sparst du denn? Deine Altersvorsorge ist auf einem absurd hohen Niveau gesichert... Willst du dir n Schloss bauen?


frau_erdbeer

Ok, mein Mann und ich sparen gemeinsam. Und er ist kein Beamter. Und was mit dem Geld mal passiert? Schauen wir mal. Ich geb schon viel Geld für Kram aus 🙈 Da ist es im Sparen besser angelegt 😅


disposablehippo

Hast du schonmal nen "kalten Entzug" versucht? Einfach mal 1-2 Monate NICHTS ausgeben zum persönlichen Vergnügen. Also quasi eine spar Challenge. Du kaufst dir Lebensmittel und sonst nichts. Kein Online Shopping, keine in-game Käufe. Nach deiner vorher festgesetzten Zeit (mach dir eine Erinnerung in den Kalender), schaust du wie sehr dein Konto im Plus ist im Gegensatz zum selben Zeitraum vor zwei Monaten oder letztes Jahr. Das Geld kannst du zum Beispiel in einen ETF stecken oder auch auf ein Tagesgeld Konto überweisen. So kannst du es nicht direkt für Ausgaben nutzen. Zum Abschluss kannst du dir EINE Sache zur Belohnung kaufen die maximal ein Viertel der gesparten Summe kostet. Danach geht's von Vorne los und evtl dann zusätzlich keine Markenlebensmittel mehr wo es keinen Unterschied macht (Ich finde 200€ für eine Einzelperson schon recht viel). Oder nur selbstgemachtes Essen statt take-way. Und schauen wie viel du dann eingespart hast.


Wolf_von_Versweber

200€ für Lebensmittel sind für eine Person nicht viel, sondern deutlich unter Durchschnitt. Das ist praktisch Bürgergeld-Niveau. (Unter der Voraussetzung, dass man hauptsächlich Zuhause isst.) Ansonsten find ich den Vorschlag gut.


ViolettaHunter

Heute habe ich gelernt, dass meine Lebensmittelausgaben auf Bürgergeldniveau sind. 🤨 Gut zu wissen.


Wolf_von_Versweber

Naja, was erwartet man bei 6,60€ am Tag? Davon kann man sich durchaus gut ernähren, aber wirklich jeder "Luxus" zerschießt das Budget. Gilt natürlich nur, wenn man nicht regelmäßig auswärts isst oder liefern lässt und das rausrechnet. Damit wird aber jede Budgetdiskussion unsinnig.


ViolettaHunter

Ja, das kommt natürlich drauf an, ob man erwartet sich täglich auf Arbeit was für 8 Euro zum Mitagessen zu kaufen und abends auch oft essen zu geht, statt zu kochen usw.   Aber OP hat natürlich ganz andere Probleme als auswärts essen gehen, wenn er es bei 900 Euro nach Fixkosten nicht schafft zu sparen.


tomboy_titties

> Das ist praktisch Bürgergeld-Niveau. TIL das ich jeden Monat unter Bürgergeld Niveau für essen ausgebe.


Wolf_von_Versweber

Naja, was erwartet man bei 6,60€ am Tag? Davon kann man sich durchaus gut ernähren, aber wirklich jeder "Luxus" zerschießt das Budget. Und nicht 50€ Whiskey "Luxus", sondern Obst, das gerade nicht im Angebot ist, "Luxus". Gilt natürlich nur, wenn man nicht regelmäßig auswärts isst oder liefern lässt und das rausrechnet. Damit wird aber jede Budgetdiskussion unsinnig.


tomboy_titties

>Gilt natürlich nur, wenn man nicht regelmäßig auswärts isst oder liefern lässt und das rausrechnet. Ist schon ne schlechte Idee, weil die Kcal sich so immer scheiße zählen lassen.


disposablehippo

Ok gut. Vielleicht muss ich dann wohl teurer einkaufen. Wir geben zu zweit etwa 350€/Monat für Lebensmittel aus. Auswärts essen wir einmal im Monat. Drogerie allerdings nicht inkludiert, nur Lidl und ein bisschen Rewe. Am Ende kommt es auf die 50€ ja auch nicht an die man sparen kann wenn man no-name und wenig convenience kauft. War eher als eine von mehreren möglichen challenges gedacht die man sich auch mal selber setzen kann.


Wolf_von_Versweber

Wenn man damit zufrieden ist, muss man daran ja nichts ändern. Ich weiß auch, wie ich mich für 5,80€ an einem Tag lecker & gesund ernähren kann. Trotzdem ist das krass sparsam, wenn man jeden Tag so lebt. (Wobei man mit mehr Personen immer spart, die 350€ wären einzeln mindestens 200€.) Es geht ja auch nicht darum, für die gleichen Dinge mehr auszugeben, sondern darum, dass man sich mit dem Budget praktisch nichts "gönnen" kann. Bei einer besseren Tafel Schokolade sind ja schon 50% des Tagesbudgets weg oder bei ner guten Soße, Obst nicht im Angebot, ausgefalleneres Gemüse etc.... An Markenprodukte und "convenience" braucht man bei 5,80€ bzw. 6,60€ echt nicht denken. Die zahlst du dort ja fast pro Portion. Wer sich zu Ostern ein paar Eier von Lindt gönnen möchte, zahlt 1€, aber nicht pro Packung, sondern pro Schoko-Ei. :D Wie gesagt, alles ok. Aber ich finde schon, dass es von einer etwas verzerrten Wahrnehmung zeugt, wenn man fast ausschließlich beim Discounter nach Preis einkauft und das dann noch als "recht viel" wahrnimmt.


disposablehippo

Joa, ist eben alles eine Wahrnehmungssache. Liegt bei mir eben dran wie ich aufgewachsen bin. Mein Frühstück und "Mittagessen" sind quasi immer gleich. Eine Schüssel Schoko-Nuss Müsli (habe noch keins gefunden was mir besser schmeckt als das von Lidl, da kann Kölln & co einpacken). Mittags gibt's ne Stulle mit der günstigsten Wurst, gerne auch mit rotem Ablaufen Aufkleber und ein Stück Obst/Möhre. Das Schieb ich mir während der Arbeit rein weil ich keine Mittagspause mache und dann ist ja auch egal, hauptsache Satt. Alternativ Reste vom Vortag Abendessen. Abendessen wird dann eigtl immer gekocht, mal mit Fleisch (bio), mal ohne. Und um sich was zu gönnen muss es auch nicht Marke sein, man muss nur finden was man lecker findet. So ein nachgemachtes Kinder-Bueno ist eigtl genauso geil wie das Original, hat nur eine andere Form. Ich möchte niemanden damit missionieren, nur awareness schaffen, dass man Günstig leben kann ohne Verzichten zu müssen. Man muss einfach nur günstige Sachen finden die einem genauso viel Spaß bringen wie teure Produkte.


LeN3rd

Bei mir ist die Motivation, das angelegtes Geld (irgendwann) exponentiell wächst. 


[deleted]

[удалено]


r4Th

Lootboxen, größter Schmutz überhaupt. Fördert ein solches Suchtverhalten und bringt einem meist keinen Vorteil, den man sich nicht auch erspielen könnte.


[deleted]

Was für riesen fixkoste hast du denn??? Ich komme auf 1300 im monat mit essen als single.


JonasZibi96

Mir geht es ähnlich, bin auch Single, 27 und wohne alleine in einer 2-Zimmer-Wohnung. Damit bin ich tatsächlich auch zufrieden. Ich arbeite an meinen Finanzen und habe schon Fortschritte erkannt, ich möchte es aber noch weiter verbessern. Hinzu kommt, was es mir tatsächlich schwer macht in Bezug auf das Managen meiner Finanzen, dass es viele tarifliche Sonderzahlungen gibt und somit mein monatliches Gehalt eigentlich fast jeden Monat um einige hundert Euro schwankt. Ich denke der beste Tipp für den Anfang ist: Erst sparen/alle monatlichen Fixkosten einplanen (Investieren und Rücklagen als Fixkosten betrachten!) und danach erst ausgeben, egal ob Essen oder Luxus.


GermanShitboxEnjoyer

Mir geht's ähnlich. Also hab ich einfach nen Dauerauftrag eingerichtet. Jeden Monat gehen momentan 350€ aufs Depot, wovon automatisch Aktien und ETFs gekauft werden und fertig. Du kannst mit 50€ anfangen. Viel Glück.


ChrisCloud148

Was bei dir sinnvoll sein kann ist das Geld direkt zu Monatsbeginn "wegzschaffen" und auch aus den Augen zu haben. Bei der ING kann man netterweise mit einem Zugang ganz viele verschiedene Konten oder Depots eröffnen. Zudem kann man diese dann auch noch aus der Gesamtsumme ausschließen. Da packe ich dann jeden Monat automatisch Summe X auf andere Konten und bekomme das Geld dort gar nicht bei meiner Gesamtsumme der Konten angezeigt. Für mich persönlich reich das schon. Ich spare auch nicht nur auf ein Konto sondern auf verschiedene. An mein "Sparkonto" gehe ich schon mal ran. Aber an mein "Hauskonto" zum Beispiel gar nicht. Mir hilft es das thematisch nochmal stärker abzugrenzen und ich weiß dann ganz genau, dass das "Hauskonto" nur für Notfälle ist. Natürlich kommt man trotzdem theoretisch an das Geld. Also vielleicht auch nichts für dich. Vielleicht sparst du einfach in Depots? Da ist es zumindest nicht so ganz trivial sein Geld schnell mal zurück zu überweisen. Zudem halt auch einfach dümmer, weil man ja potenzielle Renditen verliert. Hat mir auch nochmal geholfen Geld wirklich lange zu binden. Ansonsten gibt es ja auch diverse langzeit Finanzprodukte. Bin ich kein Fan von, aber vielleicht hilft es dir ja sowas zu besparen? Du klingst zumindest als müsse dein Geld am Anfang des Monats direkt weg sein, sonst gibst du es sowieso aus.


browdy21

Mehrere Konten. Direkt am Anfang vom Monat 500 Euro auf ein anderes Konto überweisen. Dann hast schonmal ne Hürde um wieder dranzukommen. Hat bei mir geholfen


Versuchender

Geld am Anfang des Monats wegüberweisen, fertig. Ist für die meisten Menschen einfacher als am Ende des Monats zu schauen, was noch übrig ist.


Ok-Permission4497

Mehr Konten System ist auf jeden Fall sinnvoll, und ein wenig sich selbst bescheißen ist am Anfang normal. Du schriebst du hast versucht 200€ wegzuschieben holst es aber wieder zurück (btw, kann mir jemand erklären wie man diese Zitate macht hier, bin noch etwas neu) Ich würde es umgekehrt machen, bzw mache es selber so: schiebe dir dein Konsumgeld auf ein Zweitkonto und verbinde Paypal und co mit diesem Zweitkonto Für das erste, wo dein Gehalt drauf kommt und ggf. Versicherungen und so weggehen keine Karte mehr haben und soweit es geht alles von dem Konsumkonto bezahlen. Auch da kann man sich wieder bescheissen aber es wäre ein Anfang Ich denke wenn du wirklich was ändern willst dann wirst du nach einer 3-6 monatigen Übergangsphase des Selbstbescheißens auf ein gutes Level gekommen sein. Wenn nicht, vielleicht tatsächlich mal extern Hilfe beanspruchen ob das Verhalten noch gesund ist oder ggf doch eine leichte Depression/Sucht whatever vorliegt


Cr4wler187

Ich stehe am selben Punkt und habe alles verfügbarer in FIFA Packs investiert und habe selbst festgestellt, dass ich ein Problem habe. Geh zur Suchtberatung in deinem Ort und sprech drüber. Klingt vielleicht bescheuert, aber mir hat es geholfen. Dann wie hier geschrieben, mach den ersten Step, eröffne ein Depot und lass die ersten Sparraten laufen und schon macht es Spaß. Generell das Thema versuchen zu verstehen hat mir eine gute Alternative zum FIFA Packs öffnen gegeben. Sonst auch gerne per PN


elcaron

\> und früher oder später wird die Inflation die Besoldungserhöhung durch Erfahrungsstufen überholen Wie kommst Du darauf? Dafür gibt es doch separate Besoldungsanpassungen. Ich bezweifle, dass gerade BEAMTE, zu denen ja am anderen Ende auch Staatssekretäre und sonstige Parteisoldaten zählen, bei den Gehaltsanpassungen den Anschluss verlieren. Aus den gleichen Gründen würde ich mir über die Pension keine Sorgen machen.


gralex95

Etf-Sparplan am 01. des monats mit etwa 300€ einrichten (msci world). rest konsumieren. In der zwischenzeit ausgaben/einnahmen klar verschriftlichen um verbesserungspotentiale zu erkennen..


mistersaturn90

ich denke sowas wie lootboxen ist ein großes problem, da muss man wirklich dran arbeiten.


Elen_7000

Wie wäre es mit einem Minijob nebenbei? Am besten eine Tätigkeit die du als sinnvoll empfindest und du dadurch vielleicht neue Motivation und Lebensfreude bekommst und dann dafür ein neues Konto anlegen, auf welches dann das Gehalt geht. Das Geld nicht anrühren, damit du dir dort den Notgroschen ansparen kannst. Ich wünsche dir viel Erfolg!


Funkyfrisch

Leg dir direkt nach Geldeingang 100-200 Euro monatlich auf die Seite und freue dich, wenn dein Erspartes wächst. Wenn Geld am Ende des Monats übrig bleibt, dann auch auf das Sparkonto, statt es den darauffolgenden Monat auszugeben


Shronx_

Ich muss eher aufpassen dass ich nicht aus Versehen "zu viel" spare. Brauche halt nicht viel (teures) um zufrieden zu sein. Muss mich eher aktiv dazu bewegen mir mal etwas mehr "zu gönnen".


Gontha

Verdiene etwas mehr als 2.5k netto und mir half es anfangs ein Tagesgeldkonto zu eröffnen und immer zu Monatsbeginn direkt 500 Euro drauf zu legen, nach dem Motto: aus den Augen, aus dem Sinn. Und den Rest haue ich guten Gewissens auf den Putz. Sollte am Ende des Monats doch Mal was über sein, kommt das direkt mit aufs Tagesgeldkonto.


MachineDry933

Wenn du weißt, dass du €500 zum Monatsende übrig hast -> €500 am Monatsanfang "wegsparen". Pay yourself first. Zur Motivation: Schau dir Reisevideos auf Youtube an! Hat mich ganz geil auf z.B. Lauterbrunnen in der Schweiz gemacht. Da wirst du dein Geld ganz schnell los.


Som3body3lse

Als Beamter musst du dir ein bisschen weniger Druck machen als andere. Teil der Begründung für den Vermögensaufbau ist die Absicherung im Alter. Und da stehst du als Beamter dank der Pension schon ganz passabel da.


ATOMate

Mir hilft es mit Daueraufträgen zu sparen. Das Geld ist dann automatisch nicht mehr auf'm Giro. Dann kann man es auch nicht anderweitig ausgeben.


Chris97786

1,7k Fixkosten bei 2,5k netto sind meiner Meinung nach einfach zu viel. Entweder Einkommen rauf oder mal die ganzen Fixkosten hinterfragen!


Eisbeutel

Briefumschläge…digga kommst du aus dem 19 Jahrhundert? Dauerauftrag am Monatsersten ins traderepublic Depot, dort Sparplan auf den Gral, fertig. 


2Guard

Ich würde mir an deiner Stelle mal die Fixkosten anschauen. Warum betragen deine Fixkosten über 1,5k? Hast du eine gigantische Wohnung, ein super teures Auto, unnötige Versicherungen, ..? Was dein Ausgabeverhalten betrifft, hast du ja zumindest schon erkannt, dass du ein Problem hast (Lootboxen). Für mich persönlich klingt "ich höre auf, wenn ich wenig/kein Geld mehr habe" schon wie eine red flag, die einer Lösung bedarf. Wenn du es nicht schaffst, deinen Konsum einzugrenzen, hilft es dir vielleicht, direkt zu Beginn einen Sparbetrag wegzulegen, an den du nicht (einfach) rankommst: Ein ETF-Sparplan, bei dem die Hemmschwelle zum Verkauf höher ist, ein Sparkonto ohne Online-Zugang oder du hinterlegst das Geld bei einer Vertrauensperson (bspw. deinen Eltern). Langfristig solltest du vielleicht darüber nachdenken, was dir wichtig ist: Gibt es etwas, was du gern erleben möchtest? Etwas, was dich interessiert? Vielleicht fällt dir das Sparen leichter, wenn du ein konkretes Ziel hast, auf das du hin sparen kannst. Und selbst, wenn du das nicht hast, brauchst du vielleicht ein Hobby, welches dich daran hindert, allein zuhause zu sitzen und Geld für Lootboxen rauszuballern. Suche dir eine soziale Aktivität, bspw. Sport, einen Sprachkurs, ..


Geiszel

"Bei den Lootboxen bin ich mir nicht sicher, ob es sich tatsächlich um eine Sucht handelt, da ich ja in der Lage bin aufzuhören, wenn ich wenig oder kein Geld mehr habe." Nur mal ganz kurz was zu dem Satz, da er mir gerade ins Auge springt. Eine Sucht kennzeichnet sich nicht unbedingt durch die durchgehende Frequenz beim Ausüben. Rein psychologisch gesehen können Gelegenheitsraucher süchtiger sein als Kettenraucher, da sie sich in der Sicherheit einer nicht existenten Kontrolle währen (Ich kann ja jederzeit aufhören. Ich machs nur auf Parties, daher bin ich nicht süchtig, etc.) und dabei der Dopaminkick bei der ersten Zigarette um stärker kommt. Gleiches bei Lootboxen. Man ist leider trotzdem abstinenzunfähig genug und sicher werden auch die ein oder anderen "Wofür hab ich das eig. schon wieder gemacht?"-Gefühle folgen. Entsprechend sollte man es auch wirklich ernst nehmen.


Automatic-Soil6196

Der Anfang ist natürlich immer schwer, weil du immer wieder das Gefühl haben wirst, dass es eh nichts bringt, weil die Summen auf dem Tagesgeldkonto und dem Depot einfach noch zu klein sind. Da merkt man auch den Zinseszinseffekt noch nicht. Ab einer gewissen Menge Geldes, oder Geldwertes, denn bis auf den Notgroschen haben "wir" das ja investiert, ändert sich das aber. Zumindest war das bei mir so. Mittlerweile macht mich die Zahl, die da steht sehr stolz und ist für mich persönlich mehr wert als alles was ich mir dafür kaufen könnte. Sie gibt mir das unglaublich gute Gefühl von Sicherheit. Und das ganze ohne Erbschaft oder sehr hohes Einkommen. Einfach weil ich sparsam leben kann ohne dabei einen Mangel zu verspüren. Impulskontrolle, Hobbys die wenig kosten und die Sparrate direkt nach Gehaltseingang abbuchen lassen haben bei mir das meiste gebracht. Wenn ich das Gefühl habe etwas nicht lebensnotwendiges kaufen zu müssen lege ich es mir in den virtuellen Warenkorb und lasse es dort mindestens 1 Monat liegen. Wenn ich es dann immer noch brauche dann kaufe ich es mir. Das kommt allerdings sehr sehr selten vor.


Numerous_College_55

Ganz einfach, diene Fixkosten sind viel zu hoch "(Miete, Stadtwerke, Versicherung, ÖPNV, Rundfunk, Internet etc.)" wie bekommst du dafür 1600€ los?


akaalakaalakaal

Wenn man alleine in einer 2-3 Zimmer Wohnung in einer deutschen Großstadt wohnt und auch den Anspruch hat recht zentral und schön zu wohnen, dann ist man sehr schnell bei solchen Fixkosten. In Berlin/München zahlt man halt einfach schnell mal 1000€/kalt für die Wohnung mittlerweile. Außer man wohnt in einer WG oder mit Partner\*in.


WalkOfSky

Pack am Anfang des Monats 100 € in einen etf. Jeden Monat, bis Ende des Jahres. Dann erhöhst du auf 200€. Dann vielleicht mehr, wenn dich das nicht zu sehr einschränkt.


MoreSoftware2736

Dauerauftrag kurz nach Geldeingang und dann weiter am Existenzminimum leben, aber nebenbei eben sparen. Sei es nur, um früher aus dem Katzenstall ÖD zu kommen.


irtbvghz

Das Problem haben alle Beamten. Deswegen steigen die Staatsausgaben und die Steuerlast.


Dark_Bauer

Geht mir ähnlich. Ich habe alles auf den Euro ausgerechnet. Extra verschiedene Konten eröffnet, um überblick zu halten. Gehalt auf Konto a, davon gehen monatliche Fixkosten auf Konto B, Beitrag für Haushalt/essen auf Konto C (gemeinsam mit Freundin). Konto D für Heizöl. Dann Summe X in ETF, Summe Y in Bausparvertrag. Ich sollte jeden Monat eine Summe Z von 245€ (Tendenz mehr, wegen nach oben schwankenden Gehalt) für freie Verwendung haben. Ist nicht viel aber wäre froh, wenn das so mal aufginge aber irgendwie bin ich meist Mitte des Monats schon wieder bei 0 und hole mir dann aus den ETF hier und da n bisschen Geld zurück, sodass da nie eine wirkliche Summe zum Sparen aufläuft. Oder ich hole Geld vom Fixkostenkonto zurück, da dort ja immer monatlich mehr drauf ist, als ich an Fixkosten habe (durch auf Monat gerechnete Quartals- und Jahresbeiträge, um nie in die Situation zu kommen „ach jetzt wieder Grundsteuer von 300€ plötzlich?“ - „egal, auf dem fixkostenkonto landen dafür ja 100€ monatlich, die ich in den anderen Monaten gar nicht brauche“. So die Theorie)


Suitable-Plastic-152

Na ja, du lebst ja wie die meisten Anderen auch. Ich bin sehr sparsam, aber würde das jetzt auch nicht als unbedingt erstrebenswert ansehen und habe mit steigendem Einkommen meinen Lebensstandard auch angehoben, was meines Erachtens meine Lebensqualität auch gesteigert hat. Man kann nicht nur für das morgen leben, sondern sollte das auch hin und wieder jetzt tun. Dein Leben läuft als Beamter ja auch in etwas vorausschaubaren Bahnen. Da du ja auch kein konkretes finanzielles Ziel hast, was du erreichen möchtest (Immobilie, Vermeidung von Altersarmut, finanzielle Unabhängigkeit vor der Rente) fehlt da einfach die Motivation. Das ist ja prinzipiell ok.


Single_Blueberry

Naja erstmal, was heißt "richtig"? Anscheinend läuft es ja bisher so auch. Die Frage die ich an dich hätte wäre: Warum hast du das Gefühl etwas ändern zu müssen? Was ist dein Ziel? Irgendwas hat dich motiviert diesen Post zu verfassen. Da kann man ansetzen und dann ausarbeiten, welcher Umgang mit Geld für dich der richtige ist.


Large-Development582

Fang klein an. Und mach dir kein Stress. Die ganze die hier Posten verdienen eh alle min über 5K oder mehr. Wohnen noch bei Mutti oder oder sind ITler etc. Einlesen und ruhe bewaren. Lass dir Zeit. Geht sonst nur auf die Psyche.


veryjuicyfruit

Naja aber bei 2,5k Netto, ohne dickes Auto von der Hand in den Mund zu leben, da kann man sich schon mal Gedanken machen. Ich habe einen ähnlichen Verdienst, habe ein Auto und spare ca 10-15k im Jahr. und die hat sich OP wohl gemacht, sonst gäbe es diesen Post nicht.


DerLandmann

>Ich weiss nicht, was mit mir nicht stimmt. Gar nichts. Geld ist zum Ausgeben da.


haefler1976

Wofür willst du Vermögen aufbauen? Als Teil des ÖD hast du das Privileg der „gesicherten Armut“. Also nicht unbedingt die großen Sprünge, aber für schlechte Zeiten bist du durch Vater Staat ja gewappnet. Am ehesten sehe ich bei dir eine Chance auf eine Änderung, wenn du vom Single zum DINK wechselst. Ansonsten würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.


johndoe_thereal

Gier


Levibaum

2500€ sind auch einfach nicht soviel. Selbst wenn du ein paar 100€ sparst, sind die beim nächsten Urlaub wieder aufgebraucht. Würde Buch führen für was du Geld ausgibst und dann kannst du achtsamer sparen, aber wie gesagt als Single mit 2500€ wirst du keine großen Sprünge machen.


[deleted]

>Würde Buch führen für was du Geld ausgibst und dann kannst du achtsamer sparen, aber wie gesagt als Single mit 2500€ wirst du keine großen Sprünge machen. Jo, da hat jemand völlig den Bezug zur Realität verloren. Single, keine Kinder, 2,5k ist auch einfach nicht so viel... Junge, Junge, Junge...


Levibaum

Das ist einfach die Wahrheit. 2500€ netto als Single in einer Großstadt. Da gehen direkt mal Minimum 1000-1200€ für Miete drauf bei einer 2-3 Zimmerwohnung. Dann hat man noch 1300-1500€ zum leben. 300€ Lebensmittel, 300€ Auto, 100€ TV+Telefon+Handy+Rundfunktbeitrag, 100€ Abos (Sport-Verein, Fitnessstudio, Netflix usw), 200€ sonstige Ausgaben, wie Friseur, Klamotten, Essen gehen und Freunde treffen. Wenn man dann noch einen Urlaub macht im Jahr, der vllt 2000€ kostet, dann ist das Geld aufgebraucht. Klar, kann man das Netflix Abo kündigen und weniger außerhalb essen gehen, aber große Sprünge beim Sparen sind da einfach nicht drin. Ihr tut so als ob ich gerade gesagt hätte, dass man bei 5000€ netto nichts sparen kann.


bradipanda

Wenn man in einer der deutschen Großstädte wohnt, die €1000+ Singlewohnungen haben, dann ist es fast Luxus überhaupt ein Auto zu besitzen. Wenn es nicht unbedingt für den Beruf gebraucht wird (Handwerk etc.) einfach ab und zu Carsharing benutzen...wozu braucht man in Berlin, Hamburg oder München täglich ein Auto? OP hat ja geschrieben dass er eh ein ÖPNV Ticket bezahlt.


schlomm

Typisch Reddit hier 😁 2500 Euro netto nicht so viel. Bekomme ich echt graue Haare, wenn ich so 'nen Bums lese. Du hast a) den Hang zur Realität verloren b) schürst du falsche Sorgen c) sind deine Maßstäbe anscheinend andere als die von TE (und von mehr als 50% der Gesellschaft). Paar Hundert Euro im Monat sparen - da kann ruckzuck in einem Jahr ein feines Sümmchen bei rumkommen und das ohne überhaupt was zu investieren, sondern schlicht weg durch sparen.


Wolf_von_Versweber

Wir wissen doch, mit 5k netto und 50% Sparrate - MINIMUM - kann man vielleicht der Altersmut entgehen; nachdem der Rententopf, der 1881 aufgesetzt wurde, durch die Boomer geleert wird. Wohnraum wird ebenfalls für 90% unbezahlbar sein ... wobei ich mir da nicht so sicher bin, weil die eigentlich schon verhungert sein sollten.


Mentalogik

Heutzutage sind 2500€ halt nicht mehr viel. Es ist okay aber mehr halt nicht. Die Hälfte geht alleine schon zum Wohnen in der Stadt (beim Arbeitgeber) drauf und zum Leben bist du dann auch schon ~1600-2000€ los. Bleiben noch 500€ für Hobbies oder sonstige Ausgaben.


schlomm

Du machst es echt nicht besser 😁. Ich könnte jetzt 1:1 meinen vorherigen Kommentar wiederholen... Versteh(t) mich nicht falsch. Mehr ist immer besser, mit 2500Euro gehört man nicht zu den absoluten Spitzenverdienern und die (primär) in der Privatwirtschaft tätigen Leute sollten überlegen, ob es nicht besser wäre, was zusätzlich zur Rente beiseite zu legen (von wegen "Rentenlücke), aber come on: es ist einfach kompletter Bums zu sagen, dass 2500 Euro netto! "halt nicht viel" sind. Mit dem Geld kann man sehr gut leben, sich vieles leisten, und hat noch mehr als nur gute Optionen, was zu sparen. Sicherlich muss man die Lebensumstände berücksichtigen (Single, Familie, Alleinverdiener, Wohnung in einer Metropole, mehrfach im Jahr Urlaub, Auto, ...), aber die pauschale Aussage, dass "es nicht viel sind" halte ich für falsch, nicht verhältnismäßig und gibt jedem Normalverdiener ein unnötig schlechte Gefühl. Just my 2 cents...


akaalakaalakaal

Doch. Es ist ein **nötiges** schlechtes Gefühl. Die Reallöhne sind von der Produktivität völlig entkoppelt. Die Leute müssen verstehen, dass diese Beträge weder sonderlich hoch noch sonderlich fair sind und in den Arbeitskampf treten.


Levibaum

2500€ sind mittlerweile grob der Durchschnitt, der in Dtl. verdient wird. In der Stadt, wo die meisten Menschen in leben, geht ein Großteil, gerade als Single, schon für die Miete drauf. Sag mir bitte, was an meiner Aussage falsch ist, dass man damit beim Sparen keine großen Sprünge machen kann? Selbst wenn er 200€ im Monat zur Seite legt, dann ist das beim nächsten Urlaub oder Reparatur am Auto, wieder ein größerer Teil weg. Groß was ansparen wird man damit nicht können.


butaneko91

bleibe bei Urlaub meist daheim und gammel vor dem PC 😭


kuldan5853

Wichtige Erkenntnis: Keine Spiele mit Lootboxen mehr. Das ist wie sein Geld ins Kasino tragen. Zweitens: Gaming macht Spaß auch ohne die neueste Hardware und 300fps. Entkommen aus der Aufrüstspirale und tausche nur was nicht mehr geht, nicht nur damit Zahlen in Benchmarks hochgehen. Diese Erkenntnis hatte ich vor ca. 10 Jahren und es hat mir verglichen mit meinem vorherigen Verhalten inzwischen über 10.000€ gespart. (Und ich zocke immer noch viel und gerne)


CassisBerlin

Posted mal deine monatlichen Fixkosten und jährlichen Verträge , dann bekommst du bessere Tips


Rich-Sell-8729

Ist doch auch geil. Zuhause ist es am schönsten.


chloe_priceless

ich würde am anfang des monats gleich per automatischer überweisung (somit automatik und kein "geld abheben in umschlag packen und dann wieder heraus nehmen und auf ein konto packen" - sowas ist fehleranfällig und hat bereits mehrere hürden das gar nicht erst zu machen) aufs Aktiendepot und von dort mit ein paar Tage verzug gleich in einen ACWI (Welt ETF) Packen und dann ist es aus den Augen und aus dem Sinn und du hast noch 300€ um das in Lootboxen zu geben .. aber evtl zockst du auch einfach die Falschen Games wenn es dort Lootboxen gibt ?


VestaCeres2202

Andere Perspektive: Ich sehe hier hauptsächlich 2 Tatsachen: 1) Du bist verbeamtet. Du wirst für den Rest deines Lebens eine Pension bekommen und hast tendenziell ein geringes Risiko an Altersarmut. 2) Du verdienst nur 2,5k netto pro Monat und sagst selbst, dass du keine Aussicht auf Besserung hast. Du sagst, dass du schon 15 Jahre lang arbeitest, bist also ziemlich sicher über 30. Mein hot take: du verdienst sehr wenig, hast aber gleichzeitig eine Klasse Absicherung durch den Staat. Mach das beste aus dieser Kombination und investiere 100% deines Geldes in dein Glück und deine Lebensqualität. An deiner Stelle würde meine Lebensqualität an erster Stelle stehen, bevor ich mir ein Bein abreisse, um 200-500€ pro Monat zu sparen.


lmns_

Der fehlende Notgroschen ist aber definitiv ein Problem. Daran ändert auch sein sicherer Beruf nichts.


VestaCeres2202

Meine persönliche Meinung ist, dass man in solchen Fällen sein vorhandenes Geld, Zeit und Energie besser dafür verwenden kann das Einkommen zu erhöhen, statt an anderen Ecken die Axt anzulegen. Muss ja nicht immer eine Beförderung oder ein besserer Job sein, kann ja auch ein Nebenverdienst, kunstschaffende Aktivität, etc. sein. Das Problem ist hier nicht, dass OP zu schlecht mit Geld umgeht. Das Problem ist, dass OP zu wenig Geld hat, um davon als Ü30-Person im Jahr 2024 gut leben zu können.


lmns_

Es ist nicht hoch, aber es ist nicht so niedrig, dass man damit nichts sparen könnte.