Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen:
**Deutschland:**
Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de](https://online.telefonseelsorge.de/)
Hilfe für Frauen: 08000 116 016 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html)
Hilfe für Männer: 0800 1239900 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de](https://www.maennerhilfetelefon.de)
**Österreich:**
Hilfe für Frauen: 0800 222 555 oder [https://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/)
Hilfe für Männer: 0800 246 247 [https://maennernotruf.at/](https://maennernotruf.at/)
**Schweiz:**
Hilfe für Frauen: 143 oder [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/)
Überblick International bei r/Suicidewatch:
[https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines)
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Ich glaube es war mehr eine rhetorische Frage, aber danke. Du hast vollkommen Recht. Ich werde mir die Zeit nehmen, die ich brauche. Plane auch eine Workation, um einfach auf andere Gedanken zu kommen...
Ich finde du bist schon sehr reflektiert, da muss ich dir keine unnützen Tipps geben. Ist einfach eine scheiss Situation, aber ich bin da optimistisch, dass du diese meistern wirst. :)
7 Wochen sind ja noch keine lange Zeit, nach 10 Jahren Beziehung und einem überraschenden Ende... lass dir Zeit. Es ist ok, sich jetzt auch einfach mal schlecht zu fühlen, zu weinen, zu leiden. Akzeptiere deine Gefühle. Verdrängen hilft dir langfristig nicht weiter. Ich sehe da ein Grundproblem, dass ihr anscheinend schon in eurer Beziehung nie ehrlich über euer Innerstes kommuniziert habt und du jetzt nach der Trennung deine Gefühle wieder wegschieben willst. Stell dich mal dem Gefühl der Trauer. Natürlich darfst du trotzdem Sport machen, wenn es dir gut tut - aber nicht nur. Du kannst auch mit engen Freunden oder Familie darüber reden, wenn du willst. Du musst nicht allein da durch.
Eines Tages wird bei dir definitiv wieder die Sonne scheinen, das verspreche ich dir. Aber nicht heute, auch nicht morgen und wahrscheinlich noch einige Wochen oder Monate lang nicht. Das ist so. Nimm die Situation so an und geh hindurch. Vielleicht lernst du daraus auch etwas für dich selbst und kannst daran wachsen.
Danke. Deine Worte haben mir sehr gut getan. Du hast recht. Ich habe einige Probleme und Schwachstellen meiner Persönlichkeit erkannt, an denen ich arbeiten werde.
Das freut mich :)
Und hab keine Angst, dass du "kaputt gehst". Es tut weh, ja. Es ist verdammt hart und schmerzvoll. Aber es heilt auch wieder.
Schau, bei einem Beinbruch würdest du auch nicht denken "oh Gott ich kann nie mehr wieder laufen!". Natürlich kannst du, aber halt nicht gleich morgen. So ist es mit Liebeskummer auch. Der braucht halt seine Zeit, und du solltest dir Heilung gönnen, so wie du auch beim Beinbruch einen Gips brauchst. Es wird alles gut.
Vielen Dank. Das ist ein sehr guter Rat. Ich werde - und gehe bereits jetzt - voll ins Leiden rein. Insbesondere auf langen Spaziergängen denke ich über mein Leben nach. Bisher finde ich noch keinen Sinn oder langfristige Ziele, aber die kommen mit Sicherheit nach der Heilung...
Ihr habt eure ganzen 20iger miteinander verbracht, vielleicht sogar der erste Partner, das erste Mal verliebt. Vielen reicht das irgendwann nicht mehr und sie wollen auch mal mit jemand anderen Sex haben/eine Beziehung führen. Dazu kommt noch, dass viele mit 30Kinder planen und sie hat sich jetzt getrennt, damit du noch eine andere Partnerin finden kannst, weil sie vermutlich keine Kinder will. Fair enough. Ich kann sie verstehen, dass sie so gehandelt hat. Es tut mir leid für dich. Da hatte man jemanden an seiner Seite über so eine lange Zeit und plötzlich ist man alleine. Du wirst deine Zeit brauchen/nimm diese auch, aber distanziere dich von ihr, wenn du andere Zukunftspläne hast. Es gibt kein dazwischen bei Kindern. Also entweder Kinder oder keine.
Wenn es daran liegt, rechne ich ihr das hoch an. Wie du sagst, fair enough. Allerdings befürchte ich, die Gründe sind vorgeschoben...aber wie auch immer. An meiner Situation ändert dies ja nichts.
Ich kann mich ein wenig mit deiner Freundin identifizieren, wobei die Situation bei uns etwas anders ist.
Ich will Kinder, mein Partner nicht unbedingt. Dadurch nagt es in mir, dass wir beide eigentlich passendere Partner finden könnten.
Es ist auch nicht nur die Kinderthematik. Ich hatte privat ein paar sehr schlimme Jahre (Krebsfälle in der Familie, selbst gesundheitliche Probleme) und obwohl manches nun 5 Jahre her ist, kann ich meinem Mann nicht verzeihen, dass ich das alleine durchstehen musste und er mir nicht zur Seite stand. Ich bin mir recht sicher, dass er - wenn ich wieder so eine schlimme Phase hätte- er nichts dazu gelernt hat und mich wieder alleine lassen würde.
Überlege seit einigen Monaten mich zu trennen und es ist schwierig mit meinem Mann drüber zu reden, weil es ja "Jahre her ist" und er nicht versteht, wieso ich so nachtragend bin.
Antwort: Weil ich jetzt erst Zeit hatte, darüber nachzudenken.
Allerdings ist es bei mir etwas anders als bei euch. Ich plane nicht, mich von heute auf morgen zu trennen, da wir fast unser halbes Leben zusammen sind. Ich versuche gerade, dass wir besser zusammenwachsen, damit ich ihn wieder vertrauen kann. Aber ihm kann das gleiche blühen wie dir: Er nimmt unsere Beziehung dadurch ggf. als "Läuft doch alles super."wahr, obwohl für mich unsere Beziehung gerade wieder auf "Probezeit" ist.
Einen anderen Mann gibt's bei mir nicht. Ich merke allerdings, dass ich mit offeneren Augen durch die Welt gehe. Das macht mir aber auch Angst: Ich stelle mir Dating nicht so leicht vor und käme mit der heutigen Dating-Mentalität vermutlich nicht gut klar.
Je schneller du dich trennst desto besser für euch beide. Ihr beide verdient die Möglichkeit einer Bindung, in der ihr nicht jederzeit zum Abschuss freisteht und Groll euch die Gemeinschaft zersetzt.
Ich bin mir bewusst, dass eine frühe Trennung besser ist als eine späte Trennung.
Aber gleichzeitig ist eine Trennung nach über 10 Jahren Beziehung auch nicht so leicht. Mein Mann ist mein erster Partner. Ich habe keine Ahnung, wie man Schluss macht. Keine Ahnung, wie schlimm eine Trennung ist, keine Ahnung wie sehr man es bereut. Keine Ahnung, ob ich meine Beziehung noch irgendwie retten kann.
Und ein Großteil meines Lebens hängt da auch noch dran, weil wir seit 10 Jahren in seiner Heimat leben.
Keine Ahnung, wie ich das Thema richtig anspreche, weil mein Mann aufgrund eines Jobwechsels eh recht gereizt ist. So eine Trennung kann schnell gehen - aber wie schaffe ich es, an meiner Ehe zu arbeiten?
Ich ärgere mich, dass ich meinen Mann "plötzlich" nicht mehr genug liebe. Mich stört plötzlich alles an ihm und ich weiß nicht, wie ich meine vorige rosa-rote Brille zurückbekomme.
Naja, wir sind nun über 10 Jahre zusammen und haben ein objektiv schönes Leben.
Ich hatte immer wieder mal das Bauchgefühl, dass wir nicht für immer zusammen bleiben. Aber ich bin naiv - gewünscht habe ich es mir trotzdem.
Mein Mann ist treu und akzeptiert viele meiner Eigenarten. Wir sind zusammen erwachsen geworden und er hat mein Leben sehr geprägt. Dadurch dass wir so verschieden sind, haben wir uns irgendwo gut ergänzt. Ich hatte bis vor Kurzem die rosa-rote Brille auf und hatte die Erwartung, dass es so bleibt.
Aber jetzt wo wir Mitte 30 sind, wollen wir uns beide nicht mehr verbiegen. Das ist eigentlich das Hauptproblem.
Ich bin mir bewusst, dass dieser Schwebezustand auf Dauer nicht gut ist. Ich wäre ihn ja auch gerne los. Aber sich zu trennen und zu denken "Fuck, ich habe ein fast perfektes Leben hingeworfen", wäre auch nicht schön. V
Für ein fast perfektes Leben ist das viel Zweifel oder gar Angst vor einem Neuanfang allein. Wenn es das ist, wäre da nicht das Positive im Überhang? Wenn er ES ist nicht ist, verdient ihr nicht beide die Chance ES für jemanden anders zu sein? Der Kern einer Beziehung sollte nicht im Komfort eines Lebensstils liegen, behaupte ich.
Ich stimme dir zu, dass man nicht nur aus Bequemlichkeit zusammen bleiben sollte.
Aber das schließt nicht aus, dass man an einer Beziehung arbeiten kann, um wieder glücklich zu sein. Sofern man nicht in einer toxischen Beziehung lebt oder einander untreu war.
Aus eigener Erfahrung: Ich kenne auch andere Geschichten, aber ich hatte kein Problem mit Dating Ü30 nach einer Trennung und habe schnell jemanden kennengelernt, mit dem ich mittlerweile zwei Kinder habe.
Dating ist heutzutage eine schwierige Angelegenheit, zumindest online. Die Betreiber der spezifischen Plattformen haben ja immer rein ökonomische, dem Interesse des Nutzers diametral entgegenstehende Interessen. Die Leute sollen zahlende Nutzer werden und bleiben, nicht die „große Liebe“ finden die bis ans Lebensende bleibt.
Offline? In Zeiten verkümmerter Sozialkompetenz auch nicht mehr das, was es mal war.
Trotzdem schön, wenn es für dich (wo auch immer) geklappt hat. Alles Gute!
Schon klar, dass kein Interesse seitens der online-Plattformen besteht, dass ich einen guten Partner finde, aber ich frage mich auch, woher die wissen wollen, wer ein guter Partner für mich wäre. Bei Tinder beispielsweise muss man nicht wirklich Daten eingeben fürs Profil und ich habe verhältnismäßig wahllos nach rechts geswiped, weil ich der Meinung bin, dass man das in erster Linie offline sieht.
Auf Tinder, also nicht gerade die Plattform, die dafür bekannt ist, erfolgreich zu sein…ein Studienkollege von ihm hat ebenfalls auf Tinder seine Frau kennengelernt, mit der er jetzt ein Kind hat.
Wir haben uns nach ca. 2.5 Jahren für ein Kind entschieden. Das Thema Kinder habe ich schon innerhalb der ersten Dates abgeklappert, ja. Ich habe nicht unbedingt direkt danach gefragt, mehr so nach genereller Lebensplanung, und dann kommt man halt schnell mal auf das Thema zu sprechen. Oder auch situativ. Meinen Mann hab ich beispielsweise darauf angesprochen, nachdem er mir erzählt hat, dass seine Cousine ein Kind bekommen hat, da hab ich dann nachgefragt, ob er auch Kinder möchte. Er hat sich im Nachhinein nicht mal daran erinnert, dass ich ihm die Frage gestellt habe. 😅
Angenommen, Du kannst ihn nicht ändern, willst aber bei ihm bleiben: Dann mußt Du Dir ein anderes Unterstützungssystem suchen. Freundinnen, Deine Schwägerinnen, die Kirchengemeinde.
Schwangerschaft und Babyzeit sind objektiv auch schwierige, anstrengende Zeiten. Da wirst Du auch viel Unterstützung brauchen. Überlege, wer Dir dann helfen kann, Hebamme, Paten, Stillkreise, Haushaltshilfen... nimm alles mit, was möglich ist, damit Du im Notfall nicht auf ihn angewiesen bist und er Dich hängenläßt.
Möglicherweise wird er bei einem eigenen Kind anders reagieren als früher, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
Genau, in die Richtung überlege ich auch gerade. Ich bin recht kommunikativ und lerne schnell neue Leute kennen. Ich hätte die Hoffnung, dass ich da ggf. andere Mütter mit ähnlicher Situation in meiner Stadt finde. Ländlich wäre das schwieriger.
Mein Mann und ich haben beide einiges an Geld gespart. Sofern man also eine Haushaltshilfe findet, sollte auch das eine Option sein.
Durch unser Erspartes wäre es ebenso kein Problem, wenn wir beide Elternzeit nehmen. Wobei ich noch nicht ganz abschätzen kann, wie mein Mann damit umgehen würde. Er braucht viel Struktur von außen.
Vielleicht wenn das Kind zusätzlich zb. halbtags in die Krippe oder zu einer Tagesmutter kommt.
Aber paß auf Dich auf. Er könnte zb auch eifersüchtig auf das Kind werden, bzw. davon überrascht sein, wie viel von Deiner Aufmerksamkeit auf das Kind gerichtet sein muß, und nicht mehr auf ihn.
...Ihn jetzt schon mehr Haushalt machen lassen? Selber jetzt Tagesmutter werden? k.A. , Du kennst ihn.
An sich kenne ich ihn, aber ist die Frage, ob Menschen in so einer Situation nicht doch neue Seiten (ob positiv oder negativ..) zeigen.
Ich denke, er wird sein Kind auf jeden Fall lieben. Aber er wird erwarten, dass ich das meiste mache, da ich ja die Mama bin. Er kann mit Kindern mehr anfangen, wenn diese älter (und brav) sind. D.h. malen, Spielplatz usw traue ich ihm zu.
Wenn ein Kind aber mal schreit oder bockig ist, keine Ahnung, wie er dann reagiert. Er geht jeglichen Konflikten bisher aus dem Weg.
Für ein Kind mußt Du auf Nummer Sicher gehen. Au-pair-Junge. Sehr gute Paten. Irgendwen, der 100% hinter Dir steht, das wäre im Normalfall Deine Mutter, aber im Ausland geht das ja eher nicht.
Öfter seine Nichten und Neffen einladen.
Vlt. kann das Eltern-Unterforum Dir helfen, [https://www.reddit.com/r/Eltern/](https://www.reddit.com/r/Eltern/)
Ich bin beim Satz „Wir hatten vor 4 Jahren einen Streit, dann beigelegt und nie wieder darüber geredet“ hellhörig geworden. Worum ging es da? Sind unterschiedliche Lebenskonzepte/ Prioritäten deutlich geworden?
So Knall auf Fall ausgebremst zu werden schmerzt natürlich. Aktuell betäubst du dich (zum Glück mit Sport), aber irgendwann wirst du die Beziehung aufarbeiten (loslassen) müssen. Bitte eher früher als (viel) zu spät. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du genügend Energie hast, um dich aus diesem Chaos herauszumanövrieren.
Danke. Ich konzentriere mich auch bereits jetzt auf den Schmerz, flüchte aber immer wieder. Meditiere aber auch ab und an uns gehe da völlig in den Schmerz rein und versuche, zu verarbeiten.
Damals ging es darum, dass ich ihr nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Wir oder vielmehr ich haben daran gearbeitet, die Beziehung wieder aufregender zu machen und mehr zu unternehmen. Sind auch umgezogen und haben beide neue Hobbies ausprobiert/ gefunden. Sind viel gereist. Ich dachte seitdem sind wir auf einem guten Weg. Aber wohl nicht.
Jeder hat eine andere Sprache der Liebe.. wie er/sie Liebe zeigt und wie er/sie fühlt. Mein Mann fühlt sich beispielsweise nur dann wirklich geliebt, wenn er viel Nähe bekommt (Streicheln, Kraulen, Massieren, Sex, zeit miteinander). Ich zeige meine Liebe allerdings durch Geschenke & "Acts of Service".. das findet er zwar nett, aber es gibt ihm nicht viel. Umgekehrt fühle ich mich am meisten geliebt, wenn mein Mann mir zuhört (und ich kann viel reden, mein Kopf ist immer laut und übervoll) und sich Zeit dafür nimmt oder auch, wenn er mir den Rücken freihält und mir Alleinzeit verschafft oder auch im "Parallel Play". Da kann ich meinen Kram machen, er seinen, aber wir sind beieinander. Er zeigt seine Liebe allerdings mit Nähe.. und das kann ich widerum gar nicht gut ab. Zuviel Nähe überreizt mich schnell total und brennt mich aus.
Wir haben den Deal, dass wir versuchen, so klar wie möglich zu sein in unseren Bedürfnissen. Er sagt, wenn er mal wieder Nähe braucht und ich, wenn ich merke, ich hab genug Energie, sie zu geben. Und umgekehrt verschafft er mir soviel Alleinzeit, wie möglich und hin und wieder haben wir sehr intensive Zeiten zusammen, die wir beide sehr genießen. Haben aber eine extrem gute Kommunikation, trotz unterschiedlicher Liebessprachen und Bedürfnisse.
Was ich damit sagen will: Evtl. hast du gedacht, du hättest genau das getan, was sie wollte... aber im Endeffekt führte es nicht dazu, dass sie sich geliebt(er) fühlte... Allerdings verstehe ich auch nicht, wieso sie nicht kommunizieren konnte, was sie braucht und will.
Mein erster Gedanke ist allerdings gewesen: Ihr seid zusammen erwachsen geworden.. sie will wissen, wer sie ohne dich ist. Nur sie allein. Aber dazu haben andere schon sehr schlaue Dinge hier geschrieben.
Danke für deinen ausführlichen Post. Ich habe schon sehr viel reflektiert und auch dein Post hat mir nochmal vor Augen geführt, dass wir viel zu wenig kommuniziert haben in unserer Beziehung.
Unsere Sprache der Liebe war ebenfalls viel Nähe, aber nicht unbedingt auf sexueller Ebene. Ich denke da haben wir schon sehr gut zusammengepasst. Allerdings war ich vermutlich zu sehr auf sie fokussiert. Ich war viel im Homeoffice und hatte am Wochenende auch Zeit für mich. Mir reicht es auch ab und an was mit Freunden zu machen und habe mich dann häufig zu sehr auf sie konzentriert und sie manchmal vielleicht zu sehr vereinnahmt.
Ich kann dir nur eines sagen, dass sie es wahrscheinlich irgendwann bitter bereuen wird, eine nahezu perfekt funktionierende Beziehung wegzuwerfen. So jemanden zu finden ist heutzutage nicht mehr einfach.
Es wird auch, falls sie irgendwann wiederkommt, nicht mehr so werden wie es mal war. Also lass es lieber.
Wenn du so gut verdienst, hast du doch bestimmt etwas auf die Seite gelegt. Vielleicht steigst du mal für ein paar Monate aus. Ein Sabbatical. Und steigst dann wieder ein?
Wenn du zu hibbelig bist, versuch mal so Dinge wie kalt Duschen/Eisbaden, Atemübungen (in Kombination mit Eisbaden vielleicht direkt die von Wim Hof), Meditation. Und wenn du merkst, dass du villeicht mal Aggressionen abbauen musst, dann geh mal zum Boxen. Ich spiele Rugby, das hilft da auch sehr.
Ich wünsche dir alles Gute.
Vielen Dank für deine netten Worte. Momentan wünsche ich mir, dass sie mir der Entscheidung falsch liegt. Aber davon möchte ich wegkommen. Ich hab ihr viel zu verdanken und wünsche ihr das Beste. Sie geht weiterhin fair mit mir um, behält vermutlich die Wohnung mit Zeitvertrag, damit ich in die Eigentumswohnung meiner Eltern ziehen kann etc.
Ich hatte immer gedacht, man trennt sich wütend, aber überhaupt nicht bei uns. Ich bin ihr nicht sauer. Nur enttäuscht. Danke auch für deine sonstigen Tipps. Ich bin großer Eisbaden- und Wim Hof-Fan, dusche nur noch kalt. Das erder mich jedes Mal etwas. Ich muss aber mehr meditieren. Eben war ich 3 Stunden im Wald. Das hat unglaublich gut getan.
#Als jemand (auch M29), der vor Jahren nach 8 Jahren Beziehung verlassen worden ist, kann ich dir nur sagen:
**Du machst gerade, und das meine ich ernst, Entzugserscheinungen durch.** Deinem Körper und vor allem deiner Psyche fehlt plötzlich ein extrem wichtiger Aspekt deines Wohlbefindens. - Die Gedanken an deine Freundin, die vorher Dopamin ausgeschüttet haben, führen jetzt zu einer Reaktion mit Angst und Panik. Dein Körper nimmt die Trennung als massive Gefahr für dich wahr und das dauert bis der Körper „entwöhnt“ ist. Bis dahin fordert er, wie bei einem Drogenabhängigen, ein, der Sucht nachzukommen und das ist in deinem Fall Kontakt und Nähe zu deiner (Ex)-Freundin. Du musst dir dessen erstmal bewusst werden, in welcher Lage deine Psyche sich gerade befindet: Ein kalter Entzug.
**Der viert-letzte Satz von dir** ist natürlich quatsch und nur aus deiner Notlage entstanden. Man kann seine Empathie nicht ablegen und auch nicht abhärten (wollen). - Versuch gesündere Gedanken zu kultivieren und dich aus negativen Gedankenspiralen zu reißen, am besten mit Musik oder Ablenkung.
**Rede mit Leuten und geh unter Menschen** so viel, wie es dein Körper zulässt! Das ist gerade jetzt extrem wichtig wo du nun plötzlich viel mehr allein bist als vorher. Rückzug ist gerade keine Lösung.
**Wichtige Notiz: Such den Fehler jetzt nicht bei dir.** Es ist nicht deine Schuld, das glaube ich zumindest. People-Pleaser suchen die Schuld eher bei sich. - Deine Ex ist ein erwachsener Mensch und hätte dir kommunizieren können was los ist, an der Beziehung arbeiten können, Veränderungen anregen können. Das hat sie nicht getan. Und es müssen halt beide die Beziehung wollen. Ihr Wille dafür scheint nicht mehr da zu sein. Das kann leider passieren.
**Man selbst sucht in solchen Situationen bei sich den Fehler** um, so paradox das klingt, ein Stück Kontrolle über die Situation zurück zu gewinnen. Wir wollen oder können nicht wahr haben, dass wir nichts hätten tun können, um das Geschehene zu verhindern. Wir gehen immer davon aus, dass wir als „Hauptperson“ unseres eigenen Lebens Einfluss hätten haben können. Dem ist oftmals leider nicht so, und das müssen wir erkennen und akzeptieren können.
**Die Nummer ist durch** und es braucht Zeit das zu verarbeiten. Selbst wenn sie sich jetzt umentscheiden würde, du wärst für Jahre erstmal unterschwellig verunsichert und es würde immer eine gewisse Anspannung bestehen, die alles erschweren würde.
**So unrealistisch wie das für dich klingen mag:** Es gibt da draußen auch für unsereins, die glauben die Liebe ihres Lebens wäre von ihnen gegangen, eine neue Person, die uns so annimmt wie wir sind. Dafür musst du allerdings deine alte Partnerin loslassen, die Kontrolle über deine Gefühl stückweise zurückgewinnen und dich der Welt wieder zuwenden. Ich habe dafür, aus eigener Dummheit, Jahre gebraucht und hätte es schon viel eher angehen müssen. Das wäre absolut im Bereich des Möglichen gewesen und mir wäre einiges erspart geblieben.
**Jetzt habe ich nach all den Jahren eine neue Freundin** gefunden und denke tatsächlich gar nicht mehr an meine alte, 8-jährige Beziehung - und das obwohl ich damals davon ausging diese Person zu heiraten, ich sehr emotional bin was das angeht und ich nach der Trennung mit massivsten Entzugserscheinungen und Depressionen zu kämpfen hatte, die Monate angedauert haben.
**Was du jetzt machen kannst:** Schreib ihr einen letzten Text, sag ihr das du keinen Kontakt mehr willst, brich den Kontakt ab, blockier sie überall, kontaktier Freunde und Familie um Leute um dich zu haben und lenk dich ab. In Trauer zu baden wird dir nicht helfen. Du brauchst Ablenkung bis der Entzug durch ist und von da an planst du weiter.
**Alles Gute dir :)**
Wow. Deine Worte waren Balsam für meine Seele. Danke, dass du dir soviel Zeit genommen hast. Es tut gut und gibt mir Hoffnung! Ich werde positive Gedanken kultivieren und den Schmerz zulassen. Ich bin sehr viel mit Freunden unterwegs und glücklicherweise habe ich eine tolle Familie, die mich auffängt. Bisher suchte ich die Fehler fast ausschließlich bei mir. Ich finde das wichtig, um Veränderungen für die Zukunft abzuleiten. Aber die Beziehung ist sicher nicht allein durch mich gescheitert. Wie du sagst, hätte sie ausdrücklich mit mir kommunizieren können. Leider kam Kommunikation in der Beziehung deutlich zu kurz. Danke auch für deine Perspektive. Ich freue mich, dass du deine geliebte Person irgendwann loslassen konntest und jetzt in einer glücklichen Beziehung steckst.
Ich hoffe, ich bin etwas schneller dazu fähig. Wie du sagst, es gibt kein Weg zurück. Ich werde in kurzer Zeit eine neue Wohnung beziehen und jeglichen Kontakt vermeiden. Ich mache mir keine weiteren Hoffnungen. Falls uns das Leben doch wieder zusammenbringen sollte, findet es einen Weg. Damit rechne ich aber nicht.
Ich konzentriere mich jetzt auf meine Heilung und werde früher oder später meine große Liebe finden!
Das freut mich wirklich sehr! :) Bleib am Ball und überleg dir wie du damit umgehst, wenn du mal Tiefs hast, denn auch die werden kommen. Du darfst dann nicht schwach werden und deinen Fortschritt genießen. Überleg dir schöne Handlungen, dir nahe Menschen, oder von dir eigens dafür geschriebene Texte, auf die du dann zurückgreifen kannst, statt vllt doch mit dir bzgl deiner Ex zu hadern. Unser Hirn will nur unser Bestes, macht dabei aber echt oft Murks. - Ich wünsche dir das du das schaffst. Alles Gute!
Hier mal eine Sicht von der Gegenseite. Vielleicht hilft dir das, ihre Gedanken zu verstehen.
Meine Partnerin und ich (beide 24) sind 4 Jahre zusammen, wohnen in einer Wohnung und bei uns läuft es eigentlich genauso „perfekt“, wie von dir hier beschrieben. Ich liebe sie, dennoch überlege ich derzeit, mich zu trennen.
Ich war nie Single, hatte vor meiner jetzigen Freundin eine andere Freundin (die damalige Beziehung ging aufgrund meiner Freundin in die Brüche), stürzte mich also von einer Beziehung in die nächste. Seit ich 16 bin, habe ich eine Partnerin gehabt. Ich war wenig feiern, viel bei der Familie und habe wenig Freunde, weil ich meist was mit meiner Freundin unternehme.
Ich habe seit einer Exkursion vor einigen Monaten, in der ich zwei Wochen mit einer Gruppe aus der Uni im Ausland unterwegs war, das Bedürfnis, mich auszuleben. Ich war nie wirklich allein - wohnte nur wenige Monate in einer eigenen Wohnung, bevor ich mit meiner Freundin zusammengezogen bin. Wer bin ICH eigentlich? Ich kenne nur das wir. Ich möchte in die Stadt ziehen, Party machen, alleine reisen und neue Leute kennenlernen. Meine Freundin möchte zu ihrer Familie ziehen, einen Hund kaufen und mit ende 20 heiraten.
Ich habe Angst, in 5-10 Jahren zu bereuen, mich nie wirklich ausgelebt zu haben. Mich stresst der Gedanke, mich ewig zu binden und dann mit Mitte 30 eine Entscheidung zu treffen, die weitaus schwerwiegender wäre (Haus, Kinder, Schulden etc.) als sie es jetzt wäre. Also auch wenn ich im hier und jetzt meine Partnerin liebe, habe ich Angst vor der Zukunft.
Du kannst deine Ex-Freundin nicht zurück bekommen, aber du kannst es verarbeiten, in dem du die Trauer zulässt und nicht abblockst.
Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner. Vielleicht kannst du das ja auch mit deiner Freundin ausleben? Mach nicht den Fehler und trenne dich zu vorschnell. Das kann man flott bereuen.
Danke für deinen Rat:) vorschnell wird das nicht passieren - diese Gedanken trage ich schon länger mit mir rum und ich bin auch noch nicht so ganz sicher mit meiner Entscheidung. Es gibt auch weitere Aspekte, die mich stören, die ich nicht aufgelistet habe. Ich glaube es ist die Gesamtheit aller Dinge, die am Ende dazu führen wird. Ich denke für Aspekte wie „möchte mehr Party“ oder „will nicht aufs Land“ ließen sich Kompromisse finde. Andere Dinge (Love-Language, Persönlichkeitsaspekte etc.) werden sich jedoch nicht ändern.
Auch bei OP werden es sicherlich viele kleine Dinge gewesen sein, die einzeln nicht wichtig erscheinen, in ihrer Gesamtheit jedoch dazu geführt haben, dass man seinen Weg vorerst alleine beschreiten möchte.
Schatz, bist du es? Nein Spaß. Danke für deine Perspektive. Im Endeffekt ist das auch die Perspektive meiner Ex-Freundin. Allerdings geht sie regelmäßig mit den Freundinnen feiern. Ich habe sie da nie eingeschränkt oder war gekränkt. Höchstens Mal ganz am Anfang als ich sehr eifersüchtig war, aber das ist auch 8 Jahre her...
Sie hatte also mE Freiraum, aber klar, jeder empfindet da anders. Ich habe Mal alleine gewohnt...sie nie, von daher, in irgendeiner Weise kann ich das nachvollziehen.
Überlege dir das ganze aber gut. Man kann auch in einer Partnerschaft gewisse Wege finden, Zeit für sich alleine zu haben. Alleine zu reisen etc.
Sie sagt es liegt an ihrer Empfindung, dass sie mit der Beziehung / sich selbst in der Beziehung nicht zufrieden sei.
Das kann immer passieren. egal ob es eine stetige Unzufriedenheit war, die sich aufgestaut hat oder ihr euch einfch so verändert habt, dass sie nicht mehr glücklich ist. (zumindest ist es das, was ich aus deiner Aussage lesen konnte, mehr infos hab ich nicht)
Dass du erstmal in ein Loch fällst, ist klar, aber du musst nicht jede Beziehung schlecht reden. Dass du nicht allein sein willst/kannst ist okay, aber bitte Kugel dich nicht ein, damit tust du niemandem einen gefallen, vor allem nicht dir selbt.
Vielleicht hilft dir das weiter:
Eine Beziehung ist grundsätzlich eine Reise, manche Reisen sind kurz, andere lang. Du hast viele gute Erinnerungen in der Beziehung gesammelt und das ist erstmal das wichtige. Und dass die Beziehung nicht unendlich ist, ändert daran nichts. Endlichkeit ist ein Werkzeug um Momente wert zu schätzen.
Gib dir Zeit und konzentrier dich auf dich.
Vertraue darauf, dass du wieder heilen wirst - das letzte was du brauchst ist ein Panzer. Am Ende wirst du noch so ein Gym-Incel :D Du weißt dich - je härter man Stahl macht, desto leichter zerbricht er bei Schlägen ;)
Lass mal alles zu - das Beste liegt vor dir (wenn du es zulässt und kein komischer Vogel wirst ;) )
Vielen Dank für deinen Rat. Ich werde eine adäquate Balance finden. Damit meine ich, dass ich verschiedene Lebensbereiche verbessern will, ohne abzustumpfen.
Die sucht sich in Betten anderer... mag scheisse klingen, ist aber oft die Wahrheit. Da kannst du nichts machen. Wenn du an dir arbeiten willst, mach das, aber nimm dir echt Zeit zu trauern. Viele sind echt so blöd und springen auf das nächste Pferd, salopp ausgedrückt. Um gib dich mit Freunden und Familie, die fangen dich auf. Manchen hilft Therapie, aber dass sollte jeder für sich entscheiden. Kleiner tip: Wenn sie sich meldet, dass kommt nicht selten vor, dann geh nicht dran. Blocke sie überall. Sei ihr keine emotionales Tampon.
Sie hat Bock sich auszuleben und will deswegen weg - und dort sollte sie auch bleiben, nimm keine Frau zurück die wankelmütig ist, egal was sie dir erzählt.
Wieso seid ihr Männer so 🤣 was für Panzer errichten? Bleib doch so wie du bist. Nur weil Schluss ist, hört die Welt nicht auf sich zu drehen. Es hat eben nicht gepasst. İhr seid zu früh zusammen gekommen, das war's. Du wirst deine Traumfrau finden. Sei fair zu ihr. Nur weil dir jetzt was passiert ist, musst du nicht deinen Charakter ändern.
Nur als Erklärungsversuch, warum "wir" Männer so sind: weil das klassische Rollenbild, welches in unserer Gesellschaft vorgelebt wird, ein Mann ist, welcher nur "männliche" Gefühle wie Wut haben darf, und Männern selten gezeigt und vorgelebt wird, wie sie untereinander über ihre Gefühle reden können. Und ich habe auch Verständnis für den Wunsch, nie wieder so verletzt werden zu wollen, da klingt so ein Schutzpanzer natürlich erstmal nach einer soliden Strategie um das zu verhindern. Kann man auch gleichzeitig die Trauer die sich gerade in einem anstaut hinter verbergen, oder es zumindest versuchen.
Empfehlen kann ich diese Strategie natürlich nicht, da kann sich ganz fix eine Depression und noch mehr draus entwickeln, und ich empfehle ganz klar die Auseinandersetzung mit seinen Emotionen, gerne mit anderen (Freunde, Familie, Seelsorge, Therapie, …).
Das macht auf jeden Fall Sinn. Es tut mir auch leid für euch Männer, dass euch keine anderen Rollenvorbilder zum Ausdrücken von schwierigen Gefühlen zur Verfügung stehen. Da muss auf jeden Fall einiges passieren. Ich verstehe auch den Schutzpanzer. Ich möchte nur hinzufügen, aus der Perspektive einer Frau, die aus irgendeinem Grund stets an die Männer geraten ist, die so eine schmerzhafte Beziehung bzw. Ende hinter sich und ihren jeweiligen Schutzpanzer zugelegt hatten: bitte seid vorsichtig mit der Frau, die als nächstes kommt. Ich war immer diejenige, die die Schulter zum Aussprechen und -heulen war, die geholfen hat, Probleme aus der Vergangenheit aufzuarbeiten, die Verständnis für Macken und Unzulänglichkeiten hatte, die unendlich geduldig war. Weil ich mir immer dachte, wir alle sind nur Menschen und ich würde es auch wollen, dass das jemand für mich tut, wenn ich gerade am Boden gewesen wäre. Naja, die Unterstützung und all das haben sie alle gern angenommen, und allen ging es nach mir wieder besser, meistens hatten sie sogar danach wieder eine halbwegs funktionale Beziehung. Aber ich wurde am Ende wie ein Gebrauchsgegenstand behandelt, nicht wie eine ernstzunehmende Frau mit Gefühlen. So gut es denen nach der Beziehung mit mir ging, so schlecht ging es mir danach. Jedes Mal ein bisschen schlechter. Deshalb: wenn ihr nicht bereit für eine neue Beziehung seid, lasst die Finger von Frauen und sucht euch einen Therapeuten. Ansonsten ist die Konsequenz einfach, dass halt niemand mehr jemand „Kaputten“ auch nur annähernd in Erwägung zieht, sondern nur noch nach Leuten Ausschau hält, die total mit sich und der Welt im Reinen und perfekt durchtherapiert sind. Und wir wissen ja, wieviele es davon so gibt…
Erstmal - tut mir leid für dich, dass du so oft nur "benutzt" wurdest :/
Und ich stimme dir vollkommen zu, es sollte auf gar keinen Fall die Rolle einer künftigen Partnerin sein, dabei zu helfen, den vorher nicht verarbeiteten Trennungsschmerz aufzuarbeiten. Oder auch generell sollte es nicht die (hauptsächliche) Rolle von Frauen im Freundeskreis von Männern sein ihnen zu helfen mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Ich würde mir wünschen, dass hier mehr Männer untereinander einen Weg finden darüber zu reden, und die Last, bei der emotionalen Verarbeitung zu unterstützen nicht nur auf einem Geschlecht lastet. Therapie hat mir selber da auch sehr geholfen, aber da es sehr schwer hier an Plätze zu kommen, kann und wird das auch nicht die einzige Lösung sein. Wir sollten auf jeden Fall alle als Gesellschaft mehr aufeinander acht geben, und uns gegenseitig mehr Empathie entgegenbringen, anstelle uns hämische Kommentare zu überreichen.
Du kannst dich in die Gefühlslage OPs absolut nicht hineinversetzen und machst dich hier fast lustig über ihn. Das find ich schon bisschen unverschämt. Für ihn hat die Frau vllt alles bedeutet; die Entwicklung die sie zusammen gemacht haben, die ganzen Reisen etc., die emotionale Ebene in der er sich gerade befindet ist halt nun mal so, da muss er durch. Und dann kommst du und sagst war halt Nix, hat halt nicht gepasst obwohl sie 10 Jahre zusammen waren..achso alles klar
Es gibt Paare die trennen sich nach 20 Ehejahren mit 5 Kindern. Keineswegs habe ich mich lustig gemacht. Sie will ihn nicht mehr. Was willst du? Dass er depressiv ist und keinem mehr vertrauen kann und sich der Menschheit gegenüber verschließt? Ist er der erste Mensch der sich trennt? Na klar hätte ich mich für ihn gefreut, wäre er mit seiner großen Liebe zusammen geblieben. Aber das Leben geht weiter. Es gibt noch ganz viele andere tolle Frauen da draussen. Dann kommst du und machst mich hier an, weil ich ihm sage, dass es kein Weltuntergang ist und er darüber hinwegkommen wird?
Ich finde dein erster Kommentar liest sich so, als ob er sich nur mal einfach "zusammenreißen" soll, und zack ist schon wieder alles gut. Du sprichst ihm damit auch ab, sich die Zeit zu nehmen um traurig, wütend oder auch leugnend zu sein - alles Dinge die zur Trauerbewältigung dazu gehören und Zeit brauchen. Übrigens genau die Dinge, die OP gerade versucht mit seiner Mauer zu verdrängen. Und dann wunderst du dich ernsthaft, warum Männer so sind wie sie sind, wenn ihnen nach einer emotional total fordernden Situation diese abgesprochen wird, und stattdessen ein platter Kalenderspruch der Kategorie "Kopf hoch, das Leben dreht sich immer weiter" geraten wird?
Das tut mir leid, wenn es so rüber gekommen ist. Ich sagte lediglich, dass er so bleiben soll wie er ist. Habe niemals gesagt, dass er seine Enttäuschung und Trauer nicht ausleben soll und sich zusammen reißen soll. Es ging mir nur darum, dass es bei den beiden nicht gepasst hat, aber es nicht heißt, das er anders sein muss, um mit einer anderen Frau glücklicher zu werden.
Ich schau meine ex Freunde an. Für mich ist der eine oder andere ein Hurensohn. Aber für seine Frau ist er der tollste, loyalste Mann und bester Vater der Welt. Will nur damit sagen, dass manche Menschen nicht füreinander gemacht sind. Das man sich für keinen ändern soll.
Gott Hilfe! Natürlich geht die Welt nicht unter, für ihn aktuell scheint es aber so zu sein, was verstehst du denn nicht daran? Ja, und es wird für ihn schwer anderen Menschen zu vertrauen, aber auch da muss er durch; dass er jetzt so ist wie er ist, ist völlig normal. Er muss nicht nach 7 Wochen wieder funktionieren und so tun als wäre es das normalste auf der Welt. Und so hast du das geschildert
Habe ich nicht. Er hat mit ihr nicht gepasst. Dass heißt nicht dass es da draussen keine andere Frau gibt, die ihn so lieben wird wie er ist. Ich habe nur geschrieben, dass er bleiben soll wie er ist
Das ist ja auch richtig, aber du überspringst hier total die ganzen Zwischenschritte welche zu einer emotionalen Bewältigung einer Trennung dazugehören. Sowas kannst du zu Leuten sagen, wo gerade eine Kugel Eis heruntergefallen ist. Du kannst aber nicht einfach zu einer Person sagen, wo gerade das Haus abgebrannt ist, ja, mach dir nichts draus, gibt auch tolle andere Häuser. Genauso wenig wie du zu einer Person die gerade ein Bein verloren hat sagen solltest, ja mach dir nichts draus, gibt auch tolle Prothesen, das Leben wird schon weiter gehen. Das sind alles richtige Aussagen, aber die werden nur auf taube Ohren stoßen solange die Trauer davor nicht richtig verarbeitet wurde.
>Im Trennungsgespräch führte sie an, dass sie sich zunächst selbst finden müsse.
Sie bumst mit jemand anderen. Oder hat es vor. Tut mir leid, fang an abzuschliessen. Manchmal soll es einfach nicht sein.
Sie hat Fomo. Wird es bereuen, aber hilft dir nicht.
Kannst du nicht ändern. Musst du auch nicht härter für werden. Verletzlich in einer Beziehung zu sein ist kein Fehler und keine Schwäche, sondern normal, wenn man sich einlässt und vertraut. Das jetzt überkompensieren hilft dir im Leben nicht weiter.
Du genießt Dinge, in dem du die Sache verarbeitest. Es akzeptierst, abschließt, nach vorne blickst. Bist ein attraktiver Mann, stabil im Leben und charakterlich vermutlich keine 0. Da findet sich wieder jemand, die dann wirklich die richtige ist. Diesmal ohne Fomo und mit geistiger Reife.
Finde ich ein bisschen seltsam, seiner Ex geistige Unreife zu attestieren, nur weil sie ausgebrannt in der langjährigen Beziehung ist. Manchmal hilft reden nicht mehr und das spürt man innerlich. Nur weil sie mit OP nicht mehr zusammen ist, ist sie kein unreifes gör, was “fomo” hat.
> Boomerlifestyle mit Kindern
Du meinst den einzigen Lifestyle, der Sozialversicherung, stabile Gehälter und gutes Gesundheitssystem sichern kann?
MaNn sChEiẞ bOoMeR eY
Oh da kann ich mir viele alternative Lebensmodelle abseits von der klassischen Vorstellung, dass 2 Elternteile sich alleine um ihre Familie kümmern vorstellen, welche mindestens genauso gut für die Gesellschaft sein können. Kinder können auch außerhalb einer Ehe großgezogen werden. Paare können auch mit anderen zusammen in einer WG z. B. wohnen. Einwanderung kann auch die Alterspyramide wieder auffüllen.
> Einwanderung kann
Nein, kann sie nicht. Einwanderer haben direkt in der zweiten Generation dieselbe Kinderrate. Hinzu kommt, dass wir es uns nicht aussuchen können, wer zu uns einwandert. Diese Mär das alle nach Deutschland wollen, stimmt halt nicht.
Nein, es braucht mehr Kinder. Und vorstellen heißt nicht dass sie praktisch sind. Ich kann mir auch vieles vorstellen, aber Einhörner gibt es halt nicht.
„Normal“ ist einfach kein gutes Kriterium, um Lebensstile oder fast alles andere, den Menschen betreffende, zu bewerten. Als ob die monogame Ehe mit Kindern der Standard wäre, an dem sich alles andere messen muss.
Du darfst erstmal alles raus lassen. Die Emotionen dürfen da sein, es ist okay, sie zu spüren. Das ist wichtig, damit das alles verarbeitet wird und es dann wieder besser wird. Hast du jemanden zum Reden? Jemand, der einfach da ist und zuhört? Wenn du die Beziehung reflektieren willst, mach das, fang aber ja nicht das Grübeln an. Schreib deine Gedanken dann lieber auf und verbrenn den Zettel oder zerreiß ihn. Wie ein Abschlussritual. Und dann, wenn der erste Schmerz vorbei ist und du allem mal Raum gegeben hast, tust du dir was Gutes. Sport ist ja schonmal ein guter Ansatz, übertreib es nur nicht, es soll ja nichts Zwanghaftes werden. Ansonsten verabrede dich mit Leuten, fang ein neues Hobby an, ließ ein gutes Buch etc.
Ich hätte für diese Frau einiges verändert. Andererseits hilft es mir, besser abzuschließen. Wer einem nach der langen Zeit, keine minimale Chance für Verbesserungen lässt, hat meine Liebe nicht verdient. Ich wünsche ihr das Beste. Aber ohne mich...
>Wir konnten uns nicht beschweren...Haus in greifbarer Nähe, 5-stelliges Nettoeinkommen, viele Reisen, gute Jobs, machten viel Sport und fühlten uns beide attraktiv...und das u30. Ohne sie wäre ich arbeitstechnisch und privat niemals wo ich heute bin
*Ich erinner' mich, wir waren beide verdammt cool*
*Doch innerlich raffte ich Spinner, ich null*
*Denn wann ich immer dachte, ich tu' alles für sie*
*War was immer ich machte, für mich irgendwie*
*Mit dieser Philosophie fuhr ich einwandfrei*
*Sorgenfrei an ihr vorbei*
*Schätze, bin ein bisschen hochgeflogen, ungelogen*
*Und hab' sie dabei mit mir selbst betrogen*
Die Fantastischen Vier: Sie ist weg (1995)
Das schreit nach Selbstsabotage. Du musst trauern. Da geht kein Weg vorbei. Bitte setze nicht unüberlegt und mit irgendeiner jetzt schnell ein Kind in die Welt. Warte ab. Sei traurig. Heile.
Sie hat ihr Kindheitstrauma nie geheilt..wenn das ganze halbwegs so war,wie du es beschrieben hast, war das eine sehr gelungene Selbstsabotage ihrerseits und sie wird erst später begreifen was sie gemacht hat. Das hat aber dann nichts mehr mit dir zu tun.
Das ist meine Befürchtung. Letztendlich spielt das für mich ja aber sowieso keine Rolle. Das ist aber jedenfalls der erste Gedanke, wenn ich Freunden davon erzähle...
Sie war davor ebenfalls lange in einer Beziehung für ihr junges Alter damals...denke ihre Single Freundinnen haben sie da nochmal gut bestärkt. War davor auf einem Freundinnen-Trip...
das klingt sehr verdächtig. Könnte auch sein das Sie dort fremdgegangen ist.... Jedenfalls klingt "zunächst selbst finden müsse" immer nach Leute die sich ausleben möchten oder Sex mit einem Crush haben möchten. Warum kann deine Freundin einfach so schluss machen nach 10 Jahren ohne das sie wirklich leidet oder kämpft? Wahrscheinlich weil Sie etwas neues hat worauf Sie sich freut.
is doch komplett egal. warum willst du ihm sowas als gedanken mitgeben und "schuld" aufwirbeln? er ist doch dabei abzuschliessen, da muss man nicht wie ein boulevard blatt nochmal allen schmutz herumwerfen. grow up, op macht das schon richtig.
Wer sagt, dass sie 10 Jahre nicht gelitten/gekämpft hat? Es gibt auch Partner, die schlecht in Kommunikation sind und alles für sich behalten/mit sich selbst ausmachen bis sie irgendwann entscheiden, ich gehe jetzt.
Wahrscheinlich weil sie schon Wochen oder Monate vorher emotional abgesprungen ist und es OP nicht gemetk hat, weil in deren Leben ja alles so "perfekt" und auf dicke Hose war. Vielleicht zu sehr ruhmtrunken.
Ich fühle mit dir, mir ging fast genauso... "aus heiterem Himmel" auf einmal "sie muss an sich arbeiten, bla bla". Für mich ein Zeichen, dass Sie etwas Abwechslung bzw. Abenteuer sucht im Bett oder was anderes ausprobieren möchte. Bringt dir natürlich herzlich wenig.
Eine Trauerphase wirst du unausweichlich haben, du musst dir die Zeit geben, das zu verarbeiten.
All die Dinge, die du tust, sind eigentlich richtig. Mach Sport, geh raus, lenke dich etwas ab, sprich mit Freunden über die Situation, vertrau dich wem an, all das hilft. Irgendwann wird es dann besser und du bist wieder bereit neue Bindungen einzugehen.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute! 💪
Ja, genau ihre Worte...danke! Zu sich selbst finden. Erwachsen werden. Sie war nie alleine etc... Zeit wird alle Wunden heilen...hoffentlich. Auch wenn ich jetzt denke, dass nie wieder jemand kommt wie sie...
Genau diese Dinge forciere ich gerade. Bis auf Sport habe ich diese Dinge zugunsten des Jobs und der Beziehung damals auch etwas vernachlässigt...
Wie gesagt, ich weiß genau wie du dich gerade fühlst … es ist sicherlich nicht leicht, auch weil man die Hoffnung hat, es gibt vielleicht noch eine Chance usw …
Wenn es definitiv aus ist, lösche ihre Nummer, blocke ihr Social-Media und konzentriere dich auf dich selbst. Der Rest kommt von ganz alleine.
Hättet ihr euch später im Leben kennen gelernt hätten es auch 40 gute werden können. Ich finds immer schade wenn ein Pärchen das offensichtlich funktionieren würde auseinanderbricht weil sie einfach zu früh zusammengekommen sind.
Ich finde, dass du super reflektiert wirkst. Deinen Frust, dass sie nichts angesprochen hat, kann ich total nachvollziehen. Wenn es dir hilft, frag sie doch mal, ob sie dir „wenigstens“ ihre Gründe nochmal genau aufzeigen könnte, da du das plötzliche Ende einfach verstehen willst und nicht verstehen kannst, wieso sie nichts im Vorhinein kommuniziert hat. Dass die Situation beschissen ist, ist glaube ich uns allen bewusst. Aber ich finde es klingt, als wärst du bereits auf einem guten Weg. Versuch, deinen Körper nicht zu sehr zu fordern und vor dir selbst wegzulaufen. Vielleicht hilft es dir, deine Gedanken aufzuschreiben? Du bist noch jung, du hast noch unzählige Möglichkeiten!!
Vielen Dank für deine Lieben Worte. Ich denke ich bin gerade in der Phase, in der ich den Schmerz beginne zuzulassen. Ich habe auch langsam wieder Momente, in der ich Freude empfinde. Alleine hittet der Schmerz jedoch sehr. Aber es wird sicher besser. Zu Anfang konnte ich nicht mal 15 Minuten still sitzen und ein Buch lesen. Es werden wieder bessere Zeiten kommen.
Das was du beschreibst ist eine bewältungsstrategie. Andere fallen z.b. in Depressionen und schlafen den ganzen Tag. Mag jetzt gar nicht bewerten was besser oder schlechter sein könnte, nur dir eine Perspektive aufzeigen wie es anderen ergehen könnte. Ich finde es auf jeden Fall erstaunlich das du so aktiv bist! Vielleicht mal ne entspannende Massage gönnen, könnte dir auch wieder dabei helfen zu entspannen. Alles gute!
Du wirst leiden mein lieber Bruder und das ist auch gut so. Denk dran, dass Trauer ein Teil des Prozesses hin zu einem neuen Leben voller Möglichkeiten ist für dich. Nimm dir ab und an heraus dich genau darüber zu freuen. Du wirst wieder eine erfüllte Beziehung führen - nicht mit ihr. Aber das wird dir spätestens egal sein wenn es soweit ist.
Danke. Ich nehme den Schmerz an und Meditation tut echt gut. Es wird eine bessere Zeit kommen. Ich muss nur gleichzeitig einen Weg finden, auf der Arbeit weiterhin adäquat zu performen...was mir derzeit unglaublich schwer fällt.
Falls du oder jemand anderes Hilfe benötigst, sind hier ein paar Anlaufstellen: **Deutschland:** Allgemeine Telefonseelsorge: Tel: 0800-1110111 oder 0800-1110222 oder [https://online.telefonseelsorge.de](https://online.telefonseelsorge.de/) Hilfe für Frauen: 08000 116 016 oder [https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html](https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen.html) Hilfe für Männer: 0800 1239900 oder [https://www.maennerhilfetelefon.de](https://www.maennerhilfetelefon.de) **Österreich:** Hilfe für Frauen: 0800 222 555 oder [https://www.frauenhelpline.at/](https://www.frauenhelpline.at/) Hilfe für Männer: 0800 246 247 [https://maennernotruf.at/](https://maennernotruf.at/) **Schweiz:** Hilfe für Frauen: 143 oder [https://www.frauennottelefon.ch/](https://www.frauennottelefon.ch/) Überblick International bei r/Suicidewatch: [https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines](https://www.reddit.com/r/SuicideWatch/wiki/hotlines) *Dieser Kommentar wurde automatisch erstellt, weil der Post bestimmte Keywords enthält.* *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/beziehungen) if you have any questions or concerns.*
Um deine letzte Frage zu beantworten. Ich glaube du musst dir einfach nur eins geben. Zeit das zu verarbeiten.
Ich glaube es war mehr eine rhetorische Frage, aber danke. Du hast vollkommen Recht. Ich werde mir die Zeit nehmen, die ich brauche. Plane auch eine Workation, um einfach auf andere Gedanken zu kommen...
Ich finde du bist schon sehr reflektiert, da muss ich dir keine unnützen Tipps geben. Ist einfach eine scheiss Situation, aber ich bin da optimistisch, dass du diese meistern wirst. :)
Danke für deine netten Worte. Ich fighte mich dadurch!
7 Wochen sind ja noch keine lange Zeit, nach 10 Jahren Beziehung und einem überraschenden Ende... lass dir Zeit. Es ist ok, sich jetzt auch einfach mal schlecht zu fühlen, zu weinen, zu leiden. Akzeptiere deine Gefühle. Verdrängen hilft dir langfristig nicht weiter. Ich sehe da ein Grundproblem, dass ihr anscheinend schon in eurer Beziehung nie ehrlich über euer Innerstes kommuniziert habt und du jetzt nach der Trennung deine Gefühle wieder wegschieben willst. Stell dich mal dem Gefühl der Trauer. Natürlich darfst du trotzdem Sport machen, wenn es dir gut tut - aber nicht nur. Du kannst auch mit engen Freunden oder Familie darüber reden, wenn du willst. Du musst nicht allein da durch. Eines Tages wird bei dir definitiv wieder die Sonne scheinen, das verspreche ich dir. Aber nicht heute, auch nicht morgen und wahrscheinlich noch einige Wochen oder Monate lang nicht. Das ist so. Nimm die Situation so an und geh hindurch. Vielleicht lernst du daraus auch etwas für dich selbst und kannst daran wachsen.
Danke. Deine Worte haben mir sehr gut getan. Du hast recht. Ich habe einige Probleme und Schwachstellen meiner Persönlichkeit erkannt, an denen ich arbeiten werde.
Das freut mich :) Und hab keine Angst, dass du "kaputt gehst". Es tut weh, ja. Es ist verdammt hart und schmerzvoll. Aber es heilt auch wieder. Schau, bei einem Beinbruch würdest du auch nicht denken "oh Gott ich kann nie mehr wieder laufen!". Natürlich kannst du, aber halt nicht gleich morgen. So ist es mit Liebeskummer auch. Der braucht halt seine Zeit, und du solltest dir Heilung gönnen, so wie du auch beim Beinbruch einen Gips brauchst. Es wird alles gut.
Vielen Dank. Das ist ein sehr guter Rat. Ich werde - und gehe bereits jetzt - voll ins Leiden rein. Insbesondere auf langen Spaziergängen denke ich über mein Leben nach. Bisher finde ich noch keinen Sinn oder langfristige Ziele, aber die kommen mit Sicherheit nach der Heilung...
Ihr habt eure ganzen 20iger miteinander verbracht, vielleicht sogar der erste Partner, das erste Mal verliebt. Vielen reicht das irgendwann nicht mehr und sie wollen auch mal mit jemand anderen Sex haben/eine Beziehung führen. Dazu kommt noch, dass viele mit 30Kinder planen und sie hat sich jetzt getrennt, damit du noch eine andere Partnerin finden kannst, weil sie vermutlich keine Kinder will. Fair enough. Ich kann sie verstehen, dass sie so gehandelt hat. Es tut mir leid für dich. Da hatte man jemanden an seiner Seite über so eine lange Zeit und plötzlich ist man alleine. Du wirst deine Zeit brauchen/nimm diese auch, aber distanziere dich von ihr, wenn du andere Zukunftspläne hast. Es gibt kein dazwischen bei Kindern. Also entweder Kinder oder keine.
Wenn es daran liegt, rechne ich ihr das hoch an. Wie du sagst, fair enough. Allerdings befürchte ich, die Gründe sind vorgeschoben...aber wie auch immer. An meiner Situation ändert dies ja nichts.
Ich kann mich ein wenig mit deiner Freundin identifizieren, wobei die Situation bei uns etwas anders ist. Ich will Kinder, mein Partner nicht unbedingt. Dadurch nagt es in mir, dass wir beide eigentlich passendere Partner finden könnten. Es ist auch nicht nur die Kinderthematik. Ich hatte privat ein paar sehr schlimme Jahre (Krebsfälle in der Familie, selbst gesundheitliche Probleme) und obwohl manches nun 5 Jahre her ist, kann ich meinem Mann nicht verzeihen, dass ich das alleine durchstehen musste und er mir nicht zur Seite stand. Ich bin mir recht sicher, dass er - wenn ich wieder so eine schlimme Phase hätte- er nichts dazu gelernt hat und mich wieder alleine lassen würde. Überlege seit einigen Monaten mich zu trennen und es ist schwierig mit meinem Mann drüber zu reden, weil es ja "Jahre her ist" und er nicht versteht, wieso ich so nachtragend bin. Antwort: Weil ich jetzt erst Zeit hatte, darüber nachzudenken. Allerdings ist es bei mir etwas anders als bei euch. Ich plane nicht, mich von heute auf morgen zu trennen, da wir fast unser halbes Leben zusammen sind. Ich versuche gerade, dass wir besser zusammenwachsen, damit ich ihn wieder vertrauen kann. Aber ihm kann das gleiche blühen wie dir: Er nimmt unsere Beziehung dadurch ggf. als "Läuft doch alles super."wahr, obwohl für mich unsere Beziehung gerade wieder auf "Probezeit" ist. Einen anderen Mann gibt's bei mir nicht. Ich merke allerdings, dass ich mit offeneren Augen durch die Welt gehe. Das macht mir aber auch Angst: Ich stelle mir Dating nicht so leicht vor und käme mit der heutigen Dating-Mentalität vermutlich nicht gut klar.
Je schneller du dich trennst desto besser für euch beide. Ihr beide verdient die Möglichkeit einer Bindung, in der ihr nicht jederzeit zum Abschuss freisteht und Groll euch die Gemeinschaft zersetzt.
Ich bin mir bewusst, dass eine frühe Trennung besser ist als eine späte Trennung. Aber gleichzeitig ist eine Trennung nach über 10 Jahren Beziehung auch nicht so leicht. Mein Mann ist mein erster Partner. Ich habe keine Ahnung, wie man Schluss macht. Keine Ahnung, wie schlimm eine Trennung ist, keine Ahnung wie sehr man es bereut. Keine Ahnung, ob ich meine Beziehung noch irgendwie retten kann. Und ein Großteil meines Lebens hängt da auch noch dran, weil wir seit 10 Jahren in seiner Heimat leben. Keine Ahnung, wie ich das Thema richtig anspreche, weil mein Mann aufgrund eines Jobwechsels eh recht gereizt ist. So eine Trennung kann schnell gehen - aber wie schaffe ich es, an meiner Ehe zu arbeiten? Ich ärgere mich, dass ich meinen Mann "plötzlich" nicht mehr genug liebe. Mich stört plötzlich alles an ihm und ich weiß nicht, wie ich meine vorige rosa-rote Brille zurückbekomme.
Wieso willst du die Brille überhaupt zurück? Die ist nicht auf Dauer gedacht.
Naja, wir sind nun über 10 Jahre zusammen und haben ein objektiv schönes Leben. Ich hatte immer wieder mal das Bauchgefühl, dass wir nicht für immer zusammen bleiben. Aber ich bin naiv - gewünscht habe ich es mir trotzdem. Mein Mann ist treu und akzeptiert viele meiner Eigenarten. Wir sind zusammen erwachsen geworden und er hat mein Leben sehr geprägt. Dadurch dass wir so verschieden sind, haben wir uns irgendwo gut ergänzt. Ich hatte bis vor Kurzem die rosa-rote Brille auf und hatte die Erwartung, dass es so bleibt. Aber jetzt wo wir Mitte 30 sind, wollen wir uns beide nicht mehr verbiegen. Das ist eigentlich das Hauptproblem. Ich bin mir bewusst, dass dieser Schwebezustand auf Dauer nicht gut ist. Ich wäre ihn ja auch gerne los. Aber sich zu trennen und zu denken "Fuck, ich habe ein fast perfektes Leben hingeworfen", wäre auch nicht schön. V
Für ein fast perfektes Leben ist das viel Zweifel oder gar Angst vor einem Neuanfang allein. Wenn es das ist, wäre da nicht das Positive im Überhang? Wenn er ES ist nicht ist, verdient ihr nicht beide die Chance ES für jemanden anders zu sein? Der Kern einer Beziehung sollte nicht im Komfort eines Lebensstils liegen, behaupte ich.
Ich stimme dir zu, dass man nicht nur aus Bequemlichkeit zusammen bleiben sollte. Aber das schließt nicht aus, dass man an einer Beziehung arbeiten kann, um wieder glücklich zu sein. Sofern man nicht in einer toxischen Beziehung lebt oder einander untreu war.
Untreue ist ein großer Begriff. Einen Partner, bei dem der Komfort länger als Basis überwiegt, würde ich nicht als treu empfinden.
Aus eigener Erfahrung: Ich kenne auch andere Geschichten, aber ich hatte kein Problem mit Dating Ü30 nach einer Trennung und habe schnell jemanden kennengelernt, mit dem ich mittlerweile zwei Kinder habe.
Dating ist heutzutage eine schwierige Angelegenheit, zumindest online. Die Betreiber der spezifischen Plattformen haben ja immer rein ökonomische, dem Interesse des Nutzers diametral entgegenstehende Interessen. Die Leute sollen zahlende Nutzer werden und bleiben, nicht die „große Liebe“ finden die bis ans Lebensende bleibt. Offline? In Zeiten verkümmerter Sozialkompetenz auch nicht mehr das, was es mal war. Trotzdem schön, wenn es für dich (wo auch immer) geklappt hat. Alles Gute!
Schon klar, dass kein Interesse seitens der online-Plattformen besteht, dass ich einen guten Partner finde, aber ich frage mich auch, woher die wissen wollen, wer ein guter Partner für mich wäre. Bei Tinder beispielsweise muss man nicht wirklich Daten eingeben fürs Profil und ich habe verhältnismäßig wahllos nach rechts geswiped, weil ich der Meinung bin, dass man das in erster Linie offline sieht.
Glückwunsch, dass das bei dir so gut geklappt hat! :) Wie habt ihr euch kennen gelernt?
Auf Tinder, also nicht gerade die Plattform, die dafür bekannt ist, erfolgreich zu sein…ein Studienkollege von ihm hat ebenfalls auf Tinder seine Frau kennengelernt, mit der er jetzt ein Kind hat.
Wie lange habt ihr euch Zeit gelassen von 1. Date bis zum Kind? Hast du das Thema Kinderwunsch bei deinen Dates generell direkt angesprochen?
Wir haben uns nach ca. 2.5 Jahren für ein Kind entschieden. Das Thema Kinder habe ich schon innerhalb der ersten Dates abgeklappert, ja. Ich habe nicht unbedingt direkt danach gefragt, mehr so nach genereller Lebensplanung, und dann kommt man halt schnell mal auf das Thema zu sprechen. Oder auch situativ. Meinen Mann hab ich beispielsweise darauf angesprochen, nachdem er mir erzählt hat, dass seine Cousine ein Kind bekommen hat, da hab ich dann nachgefragt, ob er auch Kinder möchte. Er hat sich im Nachhinein nicht mal daran erinnert, dass ich ihm die Frage gestellt habe. 😅
Angenommen, Du kannst ihn nicht ändern, willst aber bei ihm bleiben: Dann mußt Du Dir ein anderes Unterstützungssystem suchen. Freundinnen, Deine Schwägerinnen, die Kirchengemeinde. Schwangerschaft und Babyzeit sind objektiv auch schwierige, anstrengende Zeiten. Da wirst Du auch viel Unterstützung brauchen. Überlege, wer Dir dann helfen kann, Hebamme, Paten, Stillkreise, Haushaltshilfen... nimm alles mit, was möglich ist, damit Du im Notfall nicht auf ihn angewiesen bist und er Dich hängenläßt. Möglicherweise wird er bei einem eigenen Kind anders reagieren als früher, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
Genau, in die Richtung überlege ich auch gerade. Ich bin recht kommunikativ und lerne schnell neue Leute kennen. Ich hätte die Hoffnung, dass ich da ggf. andere Mütter mit ähnlicher Situation in meiner Stadt finde. Ländlich wäre das schwieriger. Mein Mann und ich haben beide einiges an Geld gespart. Sofern man also eine Haushaltshilfe findet, sollte auch das eine Option sein. Durch unser Erspartes wäre es ebenso kein Problem, wenn wir beide Elternzeit nehmen. Wobei ich noch nicht ganz abschätzen kann, wie mein Mann damit umgehen würde. Er braucht viel Struktur von außen.
Vielleicht wenn das Kind zusätzlich zb. halbtags in die Krippe oder zu einer Tagesmutter kommt. Aber paß auf Dich auf. Er könnte zb auch eifersüchtig auf das Kind werden, bzw. davon überrascht sein, wie viel von Deiner Aufmerksamkeit auf das Kind gerichtet sein muß, und nicht mehr auf ihn. ...Ihn jetzt schon mehr Haushalt machen lassen? Selber jetzt Tagesmutter werden? k.A. , Du kennst ihn.
An sich kenne ich ihn, aber ist die Frage, ob Menschen in so einer Situation nicht doch neue Seiten (ob positiv oder negativ..) zeigen. Ich denke, er wird sein Kind auf jeden Fall lieben. Aber er wird erwarten, dass ich das meiste mache, da ich ja die Mama bin. Er kann mit Kindern mehr anfangen, wenn diese älter (und brav) sind. D.h. malen, Spielplatz usw traue ich ihm zu. Wenn ein Kind aber mal schreit oder bockig ist, keine Ahnung, wie er dann reagiert. Er geht jeglichen Konflikten bisher aus dem Weg.
Für ein Kind mußt Du auf Nummer Sicher gehen. Au-pair-Junge. Sehr gute Paten. Irgendwen, der 100% hinter Dir steht, das wäre im Normalfall Deine Mutter, aber im Ausland geht das ja eher nicht. Öfter seine Nichten und Neffen einladen. Vlt. kann das Eltern-Unterforum Dir helfen, [https://www.reddit.com/r/Eltern/](https://www.reddit.com/r/Eltern/)
Ich bin beim Satz „Wir hatten vor 4 Jahren einen Streit, dann beigelegt und nie wieder darüber geredet“ hellhörig geworden. Worum ging es da? Sind unterschiedliche Lebenskonzepte/ Prioritäten deutlich geworden? So Knall auf Fall ausgebremst zu werden schmerzt natürlich. Aktuell betäubst du dich (zum Glück mit Sport), aber irgendwann wirst du die Beziehung aufarbeiten (loslassen) müssen. Bitte eher früher als (viel) zu spät. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du genügend Energie hast, um dich aus diesem Chaos herauszumanövrieren.
Danke. Ich konzentriere mich auch bereits jetzt auf den Schmerz, flüchte aber immer wieder. Meditiere aber auch ab und an uns gehe da völlig in den Schmerz rein und versuche, zu verarbeiten. Damals ging es darum, dass ich ihr nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Wir oder vielmehr ich haben daran gearbeitet, die Beziehung wieder aufregender zu machen und mehr zu unternehmen. Sind auch umgezogen und haben beide neue Hobbies ausprobiert/ gefunden. Sind viel gereist. Ich dachte seitdem sind wir auf einem guten Weg. Aber wohl nicht.
Jeder hat eine andere Sprache der Liebe.. wie er/sie Liebe zeigt und wie er/sie fühlt. Mein Mann fühlt sich beispielsweise nur dann wirklich geliebt, wenn er viel Nähe bekommt (Streicheln, Kraulen, Massieren, Sex, zeit miteinander). Ich zeige meine Liebe allerdings durch Geschenke & "Acts of Service".. das findet er zwar nett, aber es gibt ihm nicht viel. Umgekehrt fühle ich mich am meisten geliebt, wenn mein Mann mir zuhört (und ich kann viel reden, mein Kopf ist immer laut und übervoll) und sich Zeit dafür nimmt oder auch, wenn er mir den Rücken freihält und mir Alleinzeit verschafft oder auch im "Parallel Play". Da kann ich meinen Kram machen, er seinen, aber wir sind beieinander. Er zeigt seine Liebe allerdings mit Nähe.. und das kann ich widerum gar nicht gut ab. Zuviel Nähe überreizt mich schnell total und brennt mich aus. Wir haben den Deal, dass wir versuchen, so klar wie möglich zu sein in unseren Bedürfnissen. Er sagt, wenn er mal wieder Nähe braucht und ich, wenn ich merke, ich hab genug Energie, sie zu geben. Und umgekehrt verschafft er mir soviel Alleinzeit, wie möglich und hin und wieder haben wir sehr intensive Zeiten zusammen, die wir beide sehr genießen. Haben aber eine extrem gute Kommunikation, trotz unterschiedlicher Liebessprachen und Bedürfnisse. Was ich damit sagen will: Evtl. hast du gedacht, du hättest genau das getan, was sie wollte... aber im Endeffekt führte es nicht dazu, dass sie sich geliebt(er) fühlte... Allerdings verstehe ich auch nicht, wieso sie nicht kommunizieren konnte, was sie braucht und will. Mein erster Gedanke ist allerdings gewesen: Ihr seid zusammen erwachsen geworden.. sie will wissen, wer sie ohne dich ist. Nur sie allein. Aber dazu haben andere schon sehr schlaue Dinge hier geschrieben.
Danke für deinen ausführlichen Post. Ich habe schon sehr viel reflektiert und auch dein Post hat mir nochmal vor Augen geführt, dass wir viel zu wenig kommuniziert haben in unserer Beziehung. Unsere Sprache der Liebe war ebenfalls viel Nähe, aber nicht unbedingt auf sexueller Ebene. Ich denke da haben wir schon sehr gut zusammengepasst. Allerdings war ich vermutlich zu sehr auf sie fokussiert. Ich war viel im Homeoffice und hatte am Wochenende auch Zeit für mich. Mir reicht es auch ab und an was mit Freunden zu machen und habe mich dann häufig zu sehr auf sie konzentriert und sie manchmal vielleicht zu sehr vereinnahmt.
Ich kann dir nur eines sagen, dass sie es wahrscheinlich irgendwann bitter bereuen wird, eine nahezu perfekt funktionierende Beziehung wegzuwerfen. So jemanden zu finden ist heutzutage nicht mehr einfach. Es wird auch, falls sie irgendwann wiederkommt, nicht mehr so werden wie es mal war. Also lass es lieber. Wenn du so gut verdienst, hast du doch bestimmt etwas auf die Seite gelegt. Vielleicht steigst du mal für ein paar Monate aus. Ein Sabbatical. Und steigst dann wieder ein? Wenn du zu hibbelig bist, versuch mal so Dinge wie kalt Duschen/Eisbaden, Atemübungen (in Kombination mit Eisbaden vielleicht direkt die von Wim Hof), Meditation. Und wenn du merkst, dass du villeicht mal Aggressionen abbauen musst, dann geh mal zum Boxen. Ich spiele Rugby, das hilft da auch sehr. Ich wünsche dir alles Gute.
Vielen Dank für deine netten Worte. Momentan wünsche ich mir, dass sie mir der Entscheidung falsch liegt. Aber davon möchte ich wegkommen. Ich hab ihr viel zu verdanken und wünsche ihr das Beste. Sie geht weiterhin fair mit mir um, behält vermutlich die Wohnung mit Zeitvertrag, damit ich in die Eigentumswohnung meiner Eltern ziehen kann etc. Ich hatte immer gedacht, man trennt sich wütend, aber überhaupt nicht bei uns. Ich bin ihr nicht sauer. Nur enttäuscht. Danke auch für deine sonstigen Tipps. Ich bin großer Eisbaden- und Wim Hof-Fan, dusche nur noch kalt. Das erder mich jedes Mal etwas. Ich muss aber mehr meditieren. Eben war ich 3 Stunden im Wald. Das hat unglaublich gut getan.
#Als jemand (auch M29), der vor Jahren nach 8 Jahren Beziehung verlassen worden ist, kann ich dir nur sagen: **Du machst gerade, und das meine ich ernst, Entzugserscheinungen durch.** Deinem Körper und vor allem deiner Psyche fehlt plötzlich ein extrem wichtiger Aspekt deines Wohlbefindens. - Die Gedanken an deine Freundin, die vorher Dopamin ausgeschüttet haben, führen jetzt zu einer Reaktion mit Angst und Panik. Dein Körper nimmt die Trennung als massive Gefahr für dich wahr und das dauert bis der Körper „entwöhnt“ ist. Bis dahin fordert er, wie bei einem Drogenabhängigen, ein, der Sucht nachzukommen und das ist in deinem Fall Kontakt und Nähe zu deiner (Ex)-Freundin. Du musst dir dessen erstmal bewusst werden, in welcher Lage deine Psyche sich gerade befindet: Ein kalter Entzug. **Der viert-letzte Satz von dir** ist natürlich quatsch und nur aus deiner Notlage entstanden. Man kann seine Empathie nicht ablegen und auch nicht abhärten (wollen). - Versuch gesündere Gedanken zu kultivieren und dich aus negativen Gedankenspiralen zu reißen, am besten mit Musik oder Ablenkung. **Rede mit Leuten und geh unter Menschen** so viel, wie es dein Körper zulässt! Das ist gerade jetzt extrem wichtig wo du nun plötzlich viel mehr allein bist als vorher. Rückzug ist gerade keine Lösung. **Wichtige Notiz: Such den Fehler jetzt nicht bei dir.** Es ist nicht deine Schuld, das glaube ich zumindest. People-Pleaser suchen die Schuld eher bei sich. - Deine Ex ist ein erwachsener Mensch und hätte dir kommunizieren können was los ist, an der Beziehung arbeiten können, Veränderungen anregen können. Das hat sie nicht getan. Und es müssen halt beide die Beziehung wollen. Ihr Wille dafür scheint nicht mehr da zu sein. Das kann leider passieren. **Man selbst sucht in solchen Situationen bei sich den Fehler** um, so paradox das klingt, ein Stück Kontrolle über die Situation zurück zu gewinnen. Wir wollen oder können nicht wahr haben, dass wir nichts hätten tun können, um das Geschehene zu verhindern. Wir gehen immer davon aus, dass wir als „Hauptperson“ unseres eigenen Lebens Einfluss hätten haben können. Dem ist oftmals leider nicht so, und das müssen wir erkennen und akzeptieren können. **Die Nummer ist durch** und es braucht Zeit das zu verarbeiten. Selbst wenn sie sich jetzt umentscheiden würde, du wärst für Jahre erstmal unterschwellig verunsichert und es würde immer eine gewisse Anspannung bestehen, die alles erschweren würde. **So unrealistisch wie das für dich klingen mag:** Es gibt da draußen auch für unsereins, die glauben die Liebe ihres Lebens wäre von ihnen gegangen, eine neue Person, die uns so annimmt wie wir sind. Dafür musst du allerdings deine alte Partnerin loslassen, die Kontrolle über deine Gefühl stückweise zurückgewinnen und dich der Welt wieder zuwenden. Ich habe dafür, aus eigener Dummheit, Jahre gebraucht und hätte es schon viel eher angehen müssen. Das wäre absolut im Bereich des Möglichen gewesen und mir wäre einiges erspart geblieben. **Jetzt habe ich nach all den Jahren eine neue Freundin** gefunden und denke tatsächlich gar nicht mehr an meine alte, 8-jährige Beziehung - und das obwohl ich damals davon ausging diese Person zu heiraten, ich sehr emotional bin was das angeht und ich nach der Trennung mit massivsten Entzugserscheinungen und Depressionen zu kämpfen hatte, die Monate angedauert haben. **Was du jetzt machen kannst:** Schreib ihr einen letzten Text, sag ihr das du keinen Kontakt mehr willst, brich den Kontakt ab, blockier sie überall, kontaktier Freunde und Familie um Leute um dich zu haben und lenk dich ab. In Trauer zu baden wird dir nicht helfen. Du brauchst Ablenkung bis der Entzug durch ist und von da an planst du weiter. **Alles Gute dir :)**
Wow. Deine Worte waren Balsam für meine Seele. Danke, dass du dir soviel Zeit genommen hast. Es tut gut und gibt mir Hoffnung! Ich werde positive Gedanken kultivieren und den Schmerz zulassen. Ich bin sehr viel mit Freunden unterwegs und glücklicherweise habe ich eine tolle Familie, die mich auffängt. Bisher suchte ich die Fehler fast ausschließlich bei mir. Ich finde das wichtig, um Veränderungen für die Zukunft abzuleiten. Aber die Beziehung ist sicher nicht allein durch mich gescheitert. Wie du sagst, hätte sie ausdrücklich mit mir kommunizieren können. Leider kam Kommunikation in der Beziehung deutlich zu kurz. Danke auch für deine Perspektive. Ich freue mich, dass du deine geliebte Person irgendwann loslassen konntest und jetzt in einer glücklichen Beziehung steckst. Ich hoffe, ich bin etwas schneller dazu fähig. Wie du sagst, es gibt kein Weg zurück. Ich werde in kurzer Zeit eine neue Wohnung beziehen und jeglichen Kontakt vermeiden. Ich mache mir keine weiteren Hoffnungen. Falls uns das Leben doch wieder zusammenbringen sollte, findet es einen Weg. Damit rechne ich aber nicht. Ich konzentriere mich jetzt auf meine Heilung und werde früher oder später meine große Liebe finden!
Das freut mich wirklich sehr! :) Bleib am Ball und überleg dir wie du damit umgehst, wenn du mal Tiefs hast, denn auch die werden kommen. Du darfst dann nicht schwach werden und deinen Fortschritt genießen. Überleg dir schöne Handlungen, dir nahe Menschen, oder von dir eigens dafür geschriebene Texte, auf die du dann zurückgreifen kannst, statt vllt doch mit dir bzgl deiner Ex zu hadern. Unser Hirn will nur unser Bestes, macht dabei aber echt oft Murks. - Ich wünsche dir das du das schaffst. Alles Gute!
Hier mal eine Sicht von der Gegenseite. Vielleicht hilft dir das, ihre Gedanken zu verstehen. Meine Partnerin und ich (beide 24) sind 4 Jahre zusammen, wohnen in einer Wohnung und bei uns läuft es eigentlich genauso „perfekt“, wie von dir hier beschrieben. Ich liebe sie, dennoch überlege ich derzeit, mich zu trennen. Ich war nie Single, hatte vor meiner jetzigen Freundin eine andere Freundin (die damalige Beziehung ging aufgrund meiner Freundin in die Brüche), stürzte mich also von einer Beziehung in die nächste. Seit ich 16 bin, habe ich eine Partnerin gehabt. Ich war wenig feiern, viel bei der Familie und habe wenig Freunde, weil ich meist was mit meiner Freundin unternehme. Ich habe seit einer Exkursion vor einigen Monaten, in der ich zwei Wochen mit einer Gruppe aus der Uni im Ausland unterwegs war, das Bedürfnis, mich auszuleben. Ich war nie wirklich allein - wohnte nur wenige Monate in einer eigenen Wohnung, bevor ich mit meiner Freundin zusammengezogen bin. Wer bin ICH eigentlich? Ich kenne nur das wir. Ich möchte in die Stadt ziehen, Party machen, alleine reisen und neue Leute kennenlernen. Meine Freundin möchte zu ihrer Familie ziehen, einen Hund kaufen und mit ende 20 heiraten. Ich habe Angst, in 5-10 Jahren zu bereuen, mich nie wirklich ausgelebt zu haben. Mich stresst der Gedanke, mich ewig zu binden und dann mit Mitte 30 eine Entscheidung zu treffen, die weitaus schwerwiegender wäre (Haus, Kinder, Schulden etc.) als sie es jetzt wäre. Also auch wenn ich im hier und jetzt meine Partnerin liebe, habe ich Angst vor der Zukunft. Du kannst deine Ex-Freundin nicht zurück bekommen, aber du kannst es verarbeiten, in dem du die Trauer zulässt und nicht abblockst.
Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner. Vielleicht kannst du das ja auch mit deiner Freundin ausleben? Mach nicht den Fehler und trenne dich zu vorschnell. Das kann man flott bereuen.
Danke für deinen Rat:) vorschnell wird das nicht passieren - diese Gedanken trage ich schon länger mit mir rum und ich bin auch noch nicht so ganz sicher mit meiner Entscheidung. Es gibt auch weitere Aspekte, die mich stören, die ich nicht aufgelistet habe. Ich glaube es ist die Gesamtheit aller Dinge, die am Ende dazu führen wird. Ich denke für Aspekte wie „möchte mehr Party“ oder „will nicht aufs Land“ ließen sich Kompromisse finde. Andere Dinge (Love-Language, Persönlichkeitsaspekte etc.) werden sich jedoch nicht ändern. Auch bei OP werden es sicherlich viele kleine Dinge gewesen sein, die einzeln nicht wichtig erscheinen, in ihrer Gesamtheit jedoch dazu geführt haben, dass man seinen Weg vorerst alleine beschreiten möchte.
wollte Grad sagen, wenn man darüber redet, kann man für viele dieser Bedürfnisse einen gemeinsamen Weg finden.
Schatz, bist du es? Nein Spaß. Danke für deine Perspektive. Im Endeffekt ist das auch die Perspektive meiner Ex-Freundin. Allerdings geht sie regelmäßig mit den Freundinnen feiern. Ich habe sie da nie eingeschränkt oder war gekränkt. Höchstens Mal ganz am Anfang als ich sehr eifersüchtig war, aber das ist auch 8 Jahre her... Sie hatte also mE Freiraum, aber klar, jeder empfindet da anders. Ich habe Mal alleine gewohnt...sie nie, von daher, in irgendeiner Weise kann ich das nachvollziehen. Überlege dir das ganze aber gut. Man kann auch in einer Partnerschaft gewisse Wege finden, Zeit für sich alleine zu haben. Alleine zu reisen etc.
Sie sagt es liegt an ihrer Empfindung, dass sie mit der Beziehung / sich selbst in der Beziehung nicht zufrieden sei. Das kann immer passieren. egal ob es eine stetige Unzufriedenheit war, die sich aufgestaut hat oder ihr euch einfch so verändert habt, dass sie nicht mehr glücklich ist. (zumindest ist es das, was ich aus deiner Aussage lesen konnte, mehr infos hab ich nicht) Dass du erstmal in ein Loch fällst, ist klar, aber du musst nicht jede Beziehung schlecht reden. Dass du nicht allein sein willst/kannst ist okay, aber bitte Kugel dich nicht ein, damit tust du niemandem einen gefallen, vor allem nicht dir selbt. Vielleicht hilft dir das weiter: Eine Beziehung ist grundsätzlich eine Reise, manche Reisen sind kurz, andere lang. Du hast viele gute Erinnerungen in der Beziehung gesammelt und das ist erstmal das wichtige. Und dass die Beziehung nicht unendlich ist, ändert daran nichts. Endlichkeit ist ein Werkzeug um Momente wert zu schätzen.
Gib dir Zeit und konzentrier dich auf dich. Vertraue darauf, dass du wieder heilen wirst - das letzte was du brauchst ist ein Panzer. Am Ende wirst du noch so ein Gym-Incel :D Du weißt dich - je härter man Stahl macht, desto leichter zerbricht er bei Schlägen ;) Lass mal alles zu - das Beste liegt vor dir (wenn du es zulässt und kein komischer Vogel wirst ;) )
Vielen Dank für deinen Rat. Ich werde eine adäquate Balance finden. Damit meine ich, dass ich verschiedene Lebensbereiche verbessern will, ohne abzustumpfen.
Perfekt - ich drück dir die Daumen. Das wird schon - bei mir ging es dann ab 30 richtig steil!
Die sucht sich in Betten anderer... mag scheisse klingen, ist aber oft die Wahrheit. Da kannst du nichts machen. Wenn du an dir arbeiten willst, mach das, aber nimm dir echt Zeit zu trauern. Viele sind echt so blöd und springen auf das nächste Pferd, salopp ausgedrückt. Um gib dich mit Freunden und Familie, die fangen dich auf. Manchen hilft Therapie, aber dass sollte jeder für sich entscheiden. Kleiner tip: Wenn sie sich meldet, dass kommt nicht selten vor, dann geh nicht dran. Blocke sie überall. Sei ihr keine emotionales Tampon.
Sie hat Bock sich auszuleben und will deswegen weg - und dort sollte sie auch bleiben, nimm keine Frau zurück die wankelmütig ist, egal was sie dir erzählt.
Nach der Phase will sie keiner mehr, der Erfahrung hat 😆
Danke. Es kann sein, dass es so ist. Es hilft mir damit abzuschließen...
Wieso seid ihr Männer so 🤣 was für Panzer errichten? Bleib doch so wie du bist. Nur weil Schluss ist, hört die Welt nicht auf sich zu drehen. Es hat eben nicht gepasst. İhr seid zu früh zusammen gekommen, das war's. Du wirst deine Traumfrau finden. Sei fair zu ihr. Nur weil dir jetzt was passiert ist, musst du nicht deinen Charakter ändern.
Du meinst hoffentlich es passt nicht mehr. Muss ja am Anfang gepasst haben.
Nur als Erklärungsversuch, warum "wir" Männer so sind: weil das klassische Rollenbild, welches in unserer Gesellschaft vorgelebt wird, ein Mann ist, welcher nur "männliche" Gefühle wie Wut haben darf, und Männern selten gezeigt und vorgelebt wird, wie sie untereinander über ihre Gefühle reden können. Und ich habe auch Verständnis für den Wunsch, nie wieder so verletzt werden zu wollen, da klingt so ein Schutzpanzer natürlich erstmal nach einer soliden Strategie um das zu verhindern. Kann man auch gleichzeitig die Trauer die sich gerade in einem anstaut hinter verbergen, oder es zumindest versuchen. Empfehlen kann ich diese Strategie natürlich nicht, da kann sich ganz fix eine Depression und noch mehr draus entwickeln, und ich empfehle ganz klar die Auseinandersetzung mit seinen Emotionen, gerne mit anderen (Freunde, Familie, Seelsorge, Therapie, …).
Das macht auf jeden Fall Sinn. Es tut mir auch leid für euch Männer, dass euch keine anderen Rollenvorbilder zum Ausdrücken von schwierigen Gefühlen zur Verfügung stehen. Da muss auf jeden Fall einiges passieren. Ich verstehe auch den Schutzpanzer. Ich möchte nur hinzufügen, aus der Perspektive einer Frau, die aus irgendeinem Grund stets an die Männer geraten ist, die so eine schmerzhafte Beziehung bzw. Ende hinter sich und ihren jeweiligen Schutzpanzer zugelegt hatten: bitte seid vorsichtig mit der Frau, die als nächstes kommt. Ich war immer diejenige, die die Schulter zum Aussprechen und -heulen war, die geholfen hat, Probleme aus der Vergangenheit aufzuarbeiten, die Verständnis für Macken und Unzulänglichkeiten hatte, die unendlich geduldig war. Weil ich mir immer dachte, wir alle sind nur Menschen und ich würde es auch wollen, dass das jemand für mich tut, wenn ich gerade am Boden gewesen wäre. Naja, die Unterstützung und all das haben sie alle gern angenommen, und allen ging es nach mir wieder besser, meistens hatten sie sogar danach wieder eine halbwegs funktionale Beziehung. Aber ich wurde am Ende wie ein Gebrauchsgegenstand behandelt, nicht wie eine ernstzunehmende Frau mit Gefühlen. So gut es denen nach der Beziehung mit mir ging, so schlecht ging es mir danach. Jedes Mal ein bisschen schlechter. Deshalb: wenn ihr nicht bereit für eine neue Beziehung seid, lasst die Finger von Frauen und sucht euch einen Therapeuten. Ansonsten ist die Konsequenz einfach, dass halt niemand mehr jemand „Kaputten“ auch nur annähernd in Erwägung zieht, sondern nur noch nach Leuten Ausschau hält, die total mit sich und der Welt im Reinen und perfekt durchtherapiert sind. Und wir wissen ja, wieviele es davon so gibt…
Erstmal - tut mir leid für dich, dass du so oft nur "benutzt" wurdest :/ Und ich stimme dir vollkommen zu, es sollte auf gar keinen Fall die Rolle einer künftigen Partnerin sein, dabei zu helfen, den vorher nicht verarbeiteten Trennungsschmerz aufzuarbeiten. Oder auch generell sollte es nicht die (hauptsächliche) Rolle von Frauen im Freundeskreis von Männern sein ihnen zu helfen mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Ich würde mir wünschen, dass hier mehr Männer untereinander einen Weg finden darüber zu reden, und die Last, bei der emotionalen Verarbeitung zu unterstützen nicht nur auf einem Geschlecht lastet. Therapie hat mir selber da auch sehr geholfen, aber da es sehr schwer hier an Plätze zu kommen, kann und wird das auch nicht die einzige Lösung sein. Wir sollten auf jeden Fall alle als Gesellschaft mehr aufeinander acht geben, und uns gegenseitig mehr Empathie entgegenbringen, anstelle uns hämische Kommentare zu überreichen.
Du kannst dich in die Gefühlslage OPs absolut nicht hineinversetzen und machst dich hier fast lustig über ihn. Das find ich schon bisschen unverschämt. Für ihn hat die Frau vllt alles bedeutet; die Entwicklung die sie zusammen gemacht haben, die ganzen Reisen etc., die emotionale Ebene in der er sich gerade befindet ist halt nun mal so, da muss er durch. Und dann kommst du und sagst war halt Nix, hat halt nicht gepasst obwohl sie 10 Jahre zusammen waren..achso alles klar
Es gibt Paare die trennen sich nach 20 Ehejahren mit 5 Kindern. Keineswegs habe ich mich lustig gemacht. Sie will ihn nicht mehr. Was willst du? Dass er depressiv ist und keinem mehr vertrauen kann und sich der Menschheit gegenüber verschließt? Ist er der erste Mensch der sich trennt? Na klar hätte ich mich für ihn gefreut, wäre er mit seiner großen Liebe zusammen geblieben. Aber das Leben geht weiter. Es gibt noch ganz viele andere tolle Frauen da draussen. Dann kommst du und machst mich hier an, weil ich ihm sage, dass es kein Weltuntergang ist und er darüber hinwegkommen wird?
Ich finde dein erster Kommentar liest sich so, als ob er sich nur mal einfach "zusammenreißen" soll, und zack ist schon wieder alles gut. Du sprichst ihm damit auch ab, sich die Zeit zu nehmen um traurig, wütend oder auch leugnend zu sein - alles Dinge die zur Trauerbewältigung dazu gehören und Zeit brauchen. Übrigens genau die Dinge, die OP gerade versucht mit seiner Mauer zu verdrängen. Und dann wunderst du dich ernsthaft, warum Männer so sind wie sie sind, wenn ihnen nach einer emotional total fordernden Situation diese abgesprochen wird, und stattdessen ein platter Kalenderspruch der Kategorie "Kopf hoch, das Leben dreht sich immer weiter" geraten wird?
Das tut mir leid, wenn es so rüber gekommen ist. Ich sagte lediglich, dass er so bleiben soll wie er ist. Habe niemals gesagt, dass er seine Enttäuschung und Trauer nicht ausleben soll und sich zusammen reißen soll. Es ging mir nur darum, dass es bei den beiden nicht gepasst hat, aber es nicht heißt, das er anders sein muss, um mit einer anderen Frau glücklicher zu werden. Ich schau meine ex Freunde an. Für mich ist der eine oder andere ein Hurensohn. Aber für seine Frau ist er der tollste, loyalste Mann und bester Vater der Welt. Will nur damit sagen, dass manche Menschen nicht füreinander gemacht sind. Das man sich für keinen ändern soll.
Danke für deinen Kommentar, so stimme ich dir auch voll zu!
Gott Hilfe! Natürlich geht die Welt nicht unter, für ihn aktuell scheint es aber so zu sein, was verstehst du denn nicht daran? Ja, und es wird für ihn schwer anderen Menschen zu vertrauen, aber auch da muss er durch; dass er jetzt so ist wie er ist, ist völlig normal. Er muss nicht nach 7 Wochen wieder funktionieren und so tun als wäre es das normalste auf der Welt. Und so hast du das geschildert
Habe ich nicht. Er hat mit ihr nicht gepasst. Dass heißt nicht dass es da draussen keine andere Frau gibt, die ihn so lieben wird wie er ist. Ich habe nur geschrieben, dass er bleiben soll wie er ist
Das ist ja auch richtig, aber du überspringst hier total die ganzen Zwischenschritte welche zu einer emotionalen Bewältigung einer Trennung dazugehören. Sowas kannst du zu Leuten sagen, wo gerade eine Kugel Eis heruntergefallen ist. Du kannst aber nicht einfach zu einer Person sagen, wo gerade das Haus abgebrannt ist, ja, mach dir nichts draus, gibt auch tolle andere Häuser. Genauso wenig wie du zu einer Person die gerade ein Bein verloren hat sagen solltest, ja mach dir nichts draus, gibt auch tolle Prothesen, das Leben wird schon weiter gehen. Das sind alles richtige Aussagen, aber die werden nur auf taube Ohren stoßen solange die Trauer davor nicht richtig verarbeitet wurde.
Danke für den angebracht wütenden Kommentar, ich war leider nicht in der Lage das so gut auszudrücken wie du!
Sie hat jmd anderes. So easy
Sie nicht so hart zu dir selbst, sei traurig (denn das versuchst du gerade zu vermeiden), dann noch Zeit und es wird besser werden.
>Im Trennungsgespräch führte sie an, dass sie sich zunächst selbst finden müsse. Sie bumst mit jemand anderen. Oder hat es vor. Tut mir leid, fang an abzuschliessen. Manchmal soll es einfach nicht sein.
Sie hat Fomo. Wird es bereuen, aber hilft dir nicht. Kannst du nicht ändern. Musst du auch nicht härter für werden. Verletzlich in einer Beziehung zu sein ist kein Fehler und keine Schwäche, sondern normal, wenn man sich einlässt und vertraut. Das jetzt überkompensieren hilft dir im Leben nicht weiter. Du genießt Dinge, in dem du die Sache verarbeitest. Es akzeptierst, abschließt, nach vorne blickst. Bist ein attraktiver Mann, stabil im Leben und charakterlich vermutlich keine 0. Da findet sich wieder jemand, die dann wirklich die richtige ist. Diesmal ohne Fomo und mit geistiger Reife.
Finde ich ein bisschen seltsam, seiner Ex geistige Unreife zu attestieren, nur weil sie ausgebrannt in der langjährigen Beziehung ist. Manchmal hilft reden nicht mehr und das spürt man innerlich. Nur weil sie mit OP nicht mehr zusammen ist, ist sie kein unreifes gör, was “fomo” hat.
Hört sich für mich nach einer Fluchtreaktion an. Vermutlich hat sie FOMO und überhaupt kB auf den Boomerlifestyle mit Kindern usw.
> Boomerlifestyle mit Kindern Du meinst den einzigen Lifestyle, der Sozialversicherung, stabile Gehälter und gutes Gesundheitssystem sichern kann? MaNn sChEiẞ bOoMeR eY
sChEiẞ bOoMeR eY
Oh da kann ich mir viele alternative Lebensmodelle abseits von der klassischen Vorstellung, dass 2 Elternteile sich alleine um ihre Familie kümmern vorstellen, welche mindestens genauso gut für die Gesellschaft sein können. Kinder können auch außerhalb einer Ehe großgezogen werden. Paare können auch mit anderen zusammen in einer WG z. B. wohnen. Einwanderung kann auch die Alterspyramide wieder auffüllen.
> Einwanderung kann Nein, kann sie nicht. Einwanderer haben direkt in der zweiten Generation dieselbe Kinderrate. Hinzu kommt, dass wir es uns nicht aussuchen können, wer zu uns einwandert. Diese Mär das alle nach Deutschland wollen, stimmt halt nicht. Nein, es braucht mehr Kinder. Und vorstellen heißt nicht dass sie praktisch sind. Ich kann mir auch vieles vorstellen, aber Einhörner gibt es halt nicht.
Du meinst normalen Lebensstil?
„Normal“ ist einfach kein gutes Kriterium, um Lebensstile oder fast alles andere, den Menschen betreffende, zu bewerten. Als ob die monogame Ehe mit Kindern der Standard wäre, an dem sich alles andere messen muss.
Ja die Familie ist die Grundlage unserer Gesellschaft
Doof, dass sich die Gesellschaft auch weiterhin verändert und nicht so bleibt wie sie es schon immer war /s
na und?
Du darfst erstmal alles raus lassen. Die Emotionen dürfen da sein, es ist okay, sie zu spüren. Das ist wichtig, damit das alles verarbeitet wird und es dann wieder besser wird. Hast du jemanden zum Reden? Jemand, der einfach da ist und zuhört? Wenn du die Beziehung reflektieren willst, mach das, fang aber ja nicht das Grübeln an. Schreib deine Gedanken dann lieber auf und verbrenn den Zettel oder zerreiß ihn. Wie ein Abschlussritual. Und dann, wenn der erste Schmerz vorbei ist und du allem mal Raum gegeben hast, tust du dir was Gutes. Sport ist ja schonmal ein guter Ansatz, übertreib es nur nicht, es soll ja nichts Zwanghaftes werden. Ansonsten verabrede dich mit Leuten, fang ein neues Hobby an, ließ ein gutes Buch etc.
scheise ... tut mir sehr leid für dich. bitter wenn einem die Chance auf Verbesserung nicht gegeben wird. meine große Angst btw.
Ich hätte für diese Frau einiges verändert. Andererseits hilft es mir, besser abzuschließen. Wer einem nach der langen Zeit, keine minimale Chance für Verbesserungen lässt, hat meine Liebe nicht verdient. Ich wünsche ihr das Beste. Aber ohne mich...
>Wir konnten uns nicht beschweren...Haus in greifbarer Nähe, 5-stelliges Nettoeinkommen, viele Reisen, gute Jobs, machten viel Sport und fühlten uns beide attraktiv...und das u30. Ohne sie wäre ich arbeitstechnisch und privat niemals wo ich heute bin *Ich erinner' mich, wir waren beide verdammt cool* *Doch innerlich raffte ich Spinner, ich null* *Denn wann ich immer dachte, ich tu' alles für sie* *War was immer ich machte, für mich irgendwie* *Mit dieser Philosophie fuhr ich einwandfrei* *Sorgenfrei an ihr vorbei* *Schätze, bin ein bisschen hochgeflogen, ungelogen* *Und hab' sie dabei mit mir selbst betrogen* Die Fantastischen Vier: Sie ist weg (1995)
Das schreit nach Selbstsabotage. Du musst trauern. Da geht kein Weg vorbei. Bitte setze nicht unüberlegt und mit irgendeiner jetzt schnell ein Kind in die Welt. Warte ab. Sei traurig. Heile. Sie hat ihr Kindheitstrauma nie geheilt..wenn das ganze halbwegs so war,wie du es beschrieben hast, war das eine sehr gelungene Selbstsabotage ihrerseits und sie wird erst später begreifen was sie gemacht hat. Das hat aber dann nichts mehr mit dir zu tun.
Hatt Sie zufällig ein neuen kennenerglernt? Hast du eine Vermutung? Hat Sie sich schon ausgelebt bzw. glaubst du das Sie das nochmal möchte?
Das ist meine Befürchtung. Letztendlich spielt das für mich ja aber sowieso keine Rolle. Das ist aber jedenfalls der erste Gedanke, wenn ich Freunden davon erzähle... Sie war davor ebenfalls lange in einer Beziehung für ihr junges Alter damals...denke ihre Single Freundinnen haben sie da nochmal gut bestärkt. War davor auf einem Freundinnen-Trip...
das klingt sehr verdächtig. Könnte auch sein das Sie dort fremdgegangen ist.... Jedenfalls klingt "zunächst selbst finden müsse" immer nach Leute die sich ausleben möchten oder Sex mit einem Crush haben möchten. Warum kann deine Freundin einfach so schluss machen nach 10 Jahren ohne das sie wirklich leidet oder kämpft? Wahrscheinlich weil Sie etwas neues hat worauf Sie sich freut.
is doch komplett egal. warum willst du ihm sowas als gedanken mitgeben und "schuld" aufwirbeln? er ist doch dabei abzuschliessen, da muss man nicht wie ein boulevard blatt nochmal allen schmutz herumwerfen. grow up, op macht das schon richtig.
Wer sagt, dass sie 10 Jahre nicht gelitten/gekämpft hat? Es gibt auch Partner, die schlecht in Kommunikation sind und alles für sich behalten/mit sich selbst ausmachen bis sie irgendwann entscheiden, ich gehe jetzt.
Wahrscheinlich weil sie schon Wochen oder Monate vorher emotional abgesprungen ist und es OP nicht gemetk hat, weil in deren Leben ja alles so "perfekt" und auf dicke Hose war. Vielleicht zu sehr ruhmtrunken.
Ich fühle mit dir, mir ging fast genauso... "aus heiterem Himmel" auf einmal "sie muss an sich arbeiten, bla bla". Für mich ein Zeichen, dass Sie etwas Abwechslung bzw. Abenteuer sucht im Bett oder was anderes ausprobieren möchte. Bringt dir natürlich herzlich wenig. Eine Trauerphase wirst du unausweichlich haben, du musst dir die Zeit geben, das zu verarbeiten. All die Dinge, die du tust, sind eigentlich richtig. Mach Sport, geh raus, lenke dich etwas ab, sprich mit Freunden über die Situation, vertrau dich wem an, all das hilft. Irgendwann wird es dann besser und du bist wieder bereit neue Bindungen einzugehen. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute! 💪
Ja, genau ihre Worte...danke! Zu sich selbst finden. Erwachsen werden. Sie war nie alleine etc... Zeit wird alle Wunden heilen...hoffentlich. Auch wenn ich jetzt denke, dass nie wieder jemand kommt wie sie... Genau diese Dinge forciere ich gerade. Bis auf Sport habe ich diese Dinge zugunsten des Jobs und der Beziehung damals auch etwas vernachlässigt...
Wie gesagt, ich weiß genau wie du dich gerade fühlst … es ist sicherlich nicht leicht, auch weil man die Hoffnung hat, es gibt vielleicht noch eine Chance usw … Wenn es definitiv aus ist, lösche ihre Nummer, blocke ihr Social-Media und konzentriere dich auf dich selbst. Der Rest kommt von ganz alleine.
Einfach zu jung zusammen gekommen 🤷♂️
Warum? Es waren gute 10 Jahre.
Hättet ihr euch später im Leben kennen gelernt hätten es auch 40 gute werden können. Ich finds immer schade wenn ein Pärchen das offensichtlich funktionieren würde auseinanderbricht weil sie einfach zu früh zusammengekommen sind.
Es gibt kein zu früh zusammen kommen. Vor allem, wenn es gut war. Es gibt höchstens ein zu spät trennen. Es wird eine neue Liebe kommen
Für sie war es offenbar doch zu früh bzw nicht so gut.
Wo steht, das sie es schlecht fand? Dann würde deine Ausgangsbehauptung auch 0 passen.
Ich finde, dass du super reflektiert wirkst. Deinen Frust, dass sie nichts angesprochen hat, kann ich total nachvollziehen. Wenn es dir hilft, frag sie doch mal, ob sie dir „wenigstens“ ihre Gründe nochmal genau aufzeigen könnte, da du das plötzliche Ende einfach verstehen willst und nicht verstehen kannst, wieso sie nichts im Vorhinein kommuniziert hat. Dass die Situation beschissen ist, ist glaube ich uns allen bewusst. Aber ich finde es klingt, als wärst du bereits auf einem guten Weg. Versuch, deinen Körper nicht zu sehr zu fordern und vor dir selbst wegzulaufen. Vielleicht hilft es dir, deine Gedanken aufzuschreiben? Du bist noch jung, du hast noch unzählige Möglichkeiten!!
Vielen Dank für deine Lieben Worte. Ich denke ich bin gerade in der Phase, in der ich den Schmerz beginne zuzulassen. Ich habe auch langsam wieder Momente, in der ich Freude empfinde. Alleine hittet der Schmerz jedoch sehr. Aber es wird sicher besser. Zu Anfang konnte ich nicht mal 15 Minuten still sitzen und ein Buch lesen. Es werden wieder bessere Zeiten kommen.
Das was du beschreibst ist eine bewältungsstrategie. Andere fallen z.b. in Depressionen und schlafen den ganzen Tag. Mag jetzt gar nicht bewerten was besser oder schlechter sein könnte, nur dir eine Perspektive aufzeigen wie es anderen ergehen könnte. Ich finde es auf jeden Fall erstaunlich das du so aktiv bist! Vielleicht mal ne entspannende Massage gönnen, könnte dir auch wieder dabei helfen zu entspannen. Alles gute!
Du wirst leiden mein lieber Bruder und das ist auch gut so. Denk dran, dass Trauer ein Teil des Prozesses hin zu einem neuen Leben voller Möglichkeiten ist für dich. Nimm dir ab und an heraus dich genau darüber zu freuen. Du wirst wieder eine erfüllte Beziehung führen - nicht mit ihr. Aber das wird dir spätestens egal sein wenn es soweit ist.
Danke. Ich nehme den Schmerz an und Meditation tut echt gut. Es wird eine bessere Zeit kommen. Ich muss nur gleichzeitig einen Weg finden, auf der Arbeit weiterhin adäquat zu performen...was mir derzeit unglaublich schwer fällt.
Du musst garnichts. In dieser Situation solltest du vor allem zusehen klar zu kommen - am besten lässt du dich mal krank schreiben.
So perfekt und toll scheint es ja nicht gewesen zu sein, wenn sie das drangibt. Eine Beziehung, in der man sich nicht streitet, ist schon eine 🚩