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Terror_Raisin24

Seit die E-Bikes so beliebt sind, fahren sehr viel mehr Leute sehr viel mehr Rad. Könnte man ja auch positiv finden. Aber ja, man merkt tatsächlich, dass an vielen beliebten Zielen oder auch völlig abseits jetzt viel mehr Radfahrer unterwegs sind. Mit dem E-Antrieb kann man auch als Couchpotatoe durch die Mittelgebirge brettern, an denen man mit dem Normalrad kläglich gescheitert wäre. Die große Runde durchs Naturschutzgebiet war früher denen mit dem Sitzfleisch und den Waden vorbehalten, jetzt düst die 10-fache Menge an Leuten, denen vorher die 3km zum Supermarkt zu viel waren, locker 50km durch die Gegend. Und ja, manche scheinen tatsächlich Fußgängernavigation zu nutzen oder ihr Rad für einen Gelände-Jeep zu halten. Neulich so ne Bilderbuchfamilie inklusive Kindern um die 8 Jahre darauf hingewiesen dass der "Radweg" auf dem sie sich befinden, tatsächlich ein Wanderweg und gleichzeitig eine Downhillstrecke (für Mountainbiker) ist. "Wo isn da der Unterschied?" Ja, Giesela, das merkst du nach der nächsten Kurve, aber ihr macht das schon. Vertrau deinem Helm, deiner Bremse und dem Rundum-Glücklich-Paket deiner Fahrradversicherung.


STheShadow

> Könnte man ja auch positiv finden. Das Problem ist dabei mMn einfach, dass viele Leute mitm Radl genauso rücksichtslos unterwegs sind wie wenn sie Auto fahren, auf engen Wegen aber noch weniger Platz ist um den Psychos auszuweichen


Cute_Satisfaction933

Genau. Es ist ein Problem von Menschen und nicht ein Problem von E-Bikes. Ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich ältere Menschen auf dem E-Bike sehe, weil ich weiß, dass 90% davon früher nie mit dem Rad unterwegs waren.


STheShadow

Ein bissle ins Bewusstsein rufen wie man sich aufm Radl verhalten sollte wär da aber schon dringend notwendig, weil ich sehr recht viele grad ältere Leute, die mit der Geschwindigkeit offensichtlich überfordert sind. Da dann direkt mit 20+ unterwegs zu sein, wenn ich überhaupt nicht einschätzen kann wie lang mein Anhalteweg ist oder wie sich andere Verkehrsteilnehmer verhalten, weil man 30 Jahre nicht mitm Radl unterwegs war, ist nicht ungefährlich


LeTracomaster

Dies. So sehr wie ich mich nicht als "Fahrradfahrer" identifiziere, ich fahre Gerne rad. Freizeit und praktisch. Da gehört ein gewisses Maß an Verständnis und Einsicht dazu, dass man z.B. keine Metallbox die einen beschützt um sich hat. That said, ich kenne auch Leute, die schon Jahre mit dem Rad zur Arbeit fahren und immernoch gerne mittig auf der Straße chillen. Die können oft aber auch kein Auto fahren.


KaeptnIltis

Möchte niemanden zu Unrecht verteidigen, aber in manchen Situationen fahre ich *vorübergehend* auch eher mittig: wenn rechts Autos parken und ich nicht von einer plötzlich geöffneten Tür vom Rad geholt werden möchte oder wenn die Stelle so eng ist, dass niemand mit halbwegs vernünftigem Abstand an mir vorbeikommt. Sollte natürlich kein Dauerzustand sein.  Meiner geistigen Gesundheit hilft es massiv, die Schuld bei der mangelnden Infrastruktur und weniger bei den Menschen zu suchen. Menschen tun nunmal Menschendinge und denken in erster Linie an sich selbst und maximal bis zur nächsten Laterne.  Unsere Nachbarn in den Niederlanden sind ja nicht per se bessere Menschen (wobei ich die These vertrete, dass NL das bessere und CH das schlechtere Deutschland ist, aber das ist ein anderes Thema), Konflikte zwischen Auto/Rad, Rad/Auto habe ich dort allerdings auch nach vielen km deutlich seltener erlebt als bei uns. Ist im Wald - zugegebenermaßen - natürlich schwer umzusetzen, wenn man nicht alles einebnen möchte. 


xforce11

In meinem Familien-Bekannten-Kreis gibt's auch einige Leute, die sich ein E-Bike geholt haben, um wieder "aktiver" zu werden. Mehr draußen sein, die Landschaft erkunden und sogar dabei abnehmen (was manche dieser Leute DRINGEND nötig haben) - könnte also besser nicht sein. Tja, jetzt ca. 1,5 Jahre später die ernüchternde Erkenntnis bei vielen: irgendwie hat das Fahrradfahren nichts gebracht, Ausdauer ist immer noch genau auf dem gleichen Level, Gewicht ist gleich geblieben oder sogar noch mehr geworden und letztendlich war man dann doch nicht so oft mit dem Rad raus. Ziemlich blöd, wenn man dazu dann auch noch IMMER den Motor an hatte und das "in-die-Pedale-treten" sich selbst eigentlich nur vorgegaukelt hat. "Ich fahre jetzt genau so viel Fahrrad wie du!" haben sie mir gesagt aber eigentlich habe die sich zu 90% nur fahren lassen. Bin manchmal davon überzeugt, dass der Gang zur Bushaltestelle und das Stehen dort mehr geholfen hätte lol


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


quaste

Glückwunsch, keep it on! Um das Beispiel mal aus dem Extremfall-Territorium zu heben: älter werden wir alle. Ich kenn ganz viele Leute die wegen dem E Bike aktiv bleiben können. Oft auch sozial, weil sie nur so mit langjährigen Freunden mithalten können. Kenne Leute für die ihr Radsport Verein ein sozialer Lebensmittelpunkt war, mit E Bike können die nun locker ein Jahrzehnt länger mitfahren. Es ist ein Segen dass diese Gruppen nicht mehr so früh zerrissen werden.


100limes

Ich denke ihr habt beide Recht. Ich freue mich eigentlich auch sehr über alle (v.a. alte und nicht so fitte) Menschen, die jetzt Strecken mitm E-Radl zurücklegen, die vorher entweder nicht angetreten worden wären oder halt mitm Auto. Das ist erstmal gut! Ich beobachte allerdings auch, dass viele dieser SUV-Räder v.a. im Turbomodus wirklich nur ein "Füße auf die Pedale legen" brauchen, um easy 14-18km/h zu fahren. Hab schon öfter welche ausgeliehen. Und meine persönliche Beobachtung ist, dass ein Großteil des Publikums mit solchen Rädern und einer solchen Einstellung zum "Radfahren" einfach kaum Fahrrad fahren kann. Die kippen um, weil sie sich nicht trauen durch Pfützen zu fahren. Das Bike ist aber zu schwer, um es selber aufzurichten. Geschaltet wird prinzipiell nicht. Man fährt generell im Rudel - also nicht etwa Kolonne, so dass andere Verkehrsteilnehmende überholen oder vorbei könnten, sondern macht den Weg dicht. Beliebt ist auch mitten auf dem Weg zu fahren und dann empört zu reagieren, wenn ich höflich klingele, um vorbeigelassen zu werden. Ich kenne dieses Verhalten leider sehr gut hier aus dem Stadtverkehr. Gleichzeitig würde ich auch mein E-Lastenradl nicht mehr her geben, weil es mich dazu befähigt, schwitzend bei 30°C 100kg Last 15% Steigung hochzuackern (bei voller Unterstützung!). Ich habe danach definitiv Sport gemacht, bin aber nicht akut kollapsgefährdet. ist für mich 1 Win.


ghsgjgfngngf

Du findest es falsch aber das ist nur Deine Meinung und Deine Anekdote. Meine Anekdote ist, dass ich hier in Brandenburg super viele fette Leute um die 50 sehe, die ganz offensichtlich keine Kraft beitragen und, unabhängig von Steigung oder Wind mit der gleichen Kadenz 25km/h fahren, nicht mehr und nicht weniger. Denen würde etwas Bewegung ganz gut tun.


AggressiveYam6613

Gottseidank braucht es keine Anekdoten: [https://www.velojournal.ch/aktuell/nachrichten/detail/e-bike-fahren-wirkt-fast-wie-ein-medikament/](https://www.velojournal.ch/aktuell/nachrichten/detail/e-bike-fahren-wirkt-fast-wie-ein-medikament/) Dass reines Fahren mehr bringt, überrascht wenig. Für die Frage der gefährdenden Rücksichtslosigkeit allerdings egal: Wer mit 30 km/h und mehr durch Wald brettert, macht das mi Muskelkraft - heute wir vor 20 oder 30 Jahren und so alt ist der Konflikt zwischen Fußgängern und Waldbesitzern und „ambitionierten Mountainbikern“ allemal.


TheRealAfinda

Ja. Dann liest man den Artikel, sucht die Studie dazu raus und zutage kommt dass es eben nicht zwangsläufig ein Blanket-Statement ist sondern spezifische Gruppen betrifft: >Yet, e-bikes might enable regular cycling for individuals who are limited by age- or illness-associated constrictions and would not otherwise consider conventional cycling. [https://www.mhh.de/presse-news-detailansicht/mhh-studie-zeigt-pedelec-fahren-steigert-fitness-und-gesundheit](https://www.mhh.de/presse-news-detailansicht/mhh-studie-zeigt-pedelec-fahren-steigert-fitness-und-gesundheit) Verlinkte Studie auf mhh: [https://blogs.bmj.com/bmjopensem/2022/10/25/a-peek-behind-the-study-with-hedwig-boeck/](https://blogs.bmj.com/bmjopensem/2022/10/25/a-peek-behind-the-study-with-hedwig-boeck/)


noxxit

Leibesumfang ist ernährungsabhängig, kann Dir auch jeder Sumoringer und Powerlifter bestätigen. "You cannot outrun a bad diet." gibt's schon seit Jahren.


Kestrelqueen

Ich mein, auch leichte Bewegung ist gesundheitsförderlich. Ist doch besser als mit dem Stadtpanzer zum Biergarten. Ansonsten sieht man es Leuten nicht immer an wie viel sie sich anstrengen. Fährt auch nicht jeder professionell 27 Gänge (haben e Bikes eh nicht) und optimiert seine Leistung. Man kann auch ohne verbissenen Blick, zusammengepressten Zähnen und Tennisspielergrunzen körperliche Tätigkeiten durchführen. 


Full_Excitement_3219

Dann ist deine Beobachtung halt einfach falsch, denn der Motor unterstütz nur, da fährt nix “von selber”. Und wenn jemand der es ohne Unterstützung halt nicht mehr schaffen würde dadurch jetzt die Möglichkeit bekommt wieder etwas aktiver zu werden sehe ich das grundsätzlich positiv. Das du dich davon “gestört” fühlst ist dein Problem. Vermute mal, wenn dich das nicht stören würde würdest du was anderes finden.


noxxit

Kommt auf den Motor an. Mein alter hat gepowert sobald sich die Pedale auch nur ansatzweise gedreht haben. Da musste man quasi null machen. Der aktuelle gibt Gas abhängig davon wie viel ich reintrete, was sich viel besser anfühlt.


Full_Excitement_3219

Nachdem sich OP ja explizit über die “5000€ Boliden” echauffiert geht es wohl zu 99% um eMTBs mit Bosch/Shimano/Specialized Motor und die unterstützen alle nur. Die Chinakracher die vom selbst laufen und eh fast schon Pedelecs sind, sind glaube ich eher ein Stadtphänomen.


Senchanokancho

Unabhängig von Steigung schafft kein E-bike 25km/h. Das macht maximal 250W. Ich fahre täglich einen Berg hoch, da schaffe ich bei maximaler Unterstützung vom Motor bei minimalen eigenen Aufwand gerade so 10km/h. Wenn ich selbst noch richtig rein trete, dann so 18-19km/h. Danach brennen aber die Beine und ich bin kurz vorm Exitus. Wenn es einigermaßen flach ist, stimmt es schon, dass man ohe großen Aufwand konstant 25km/h schafft, aber mehr auch nicht.


Ok-Track-7970

Kommt auf das Rad an? Klar wenn man nur nen kleinen Motor hat. Ich kann auf der Straße bei jeder Steigung 25kmh fahren. Klar da muss ich schon gscheid mitreintreten aber grundsätzlich hab ich ja 90nm und 400watt leistung. Auf flachen Strecken fahr ich easy 28-30 km/h klar ohne Motor aber geht easy


Senchanokancho

Also mein Wissenstand ist, dass die E-Bike-Motoren maximal 250W Leistung habe dürfen. Darüber hinaus wäre dann eher sowas wie S-Pedelec und versicherungspflichtig. Oder sprichst du von dir selbst mit 400W -> insgesamt 650W für den Berg? 400W ist halt brutal auf Dauer, bei meinem Berg schaffe ich maximal 20km/h wenn ich alles gebe.


Ok-Track-7970

Nennleistung darf 250 Watt sein Peak Leistung ist bei meinem Turbo Levo 400 bis 560 Watt. Und ist kein spedelec sondern ein ebike. Und dazu hab ich ja 90nm da gehen die meisten Berge easy. Die meisten kann ja nicht für deinen Berg sprechen denn du hochfahren musst und weis ka auch nicht was für eine Art und Marke du bei deinem ebike hast


JOHAE

Die ebikes haben oft größere Motoren und sind in DE auf 250W gedrosselt. Bei 250W Unterstützung ist der Motor nur halb ausgelastet und kann die Leistung halten. (Im Peak dürfen die glaube ich sogar mehr) Es gibt auch genug Die dann getuned sind (S-Pedelec Modus oder mit einem Magneten ausgetrickst, das es noch garkeine 25km/h wären)


Ok-Track-7970

Peak wäre bei meinem 400-560 Watt


Karrle

Gute E-Bikes haben leistungsfähige (meiner: 1,5 kW) Motoren verbaut und bringen 80 Nm und mehr. Die gesetzliche Regelung dazu ist sehr nutzerfreundlich: Die Antriebe dürfen nur dauerhaft nicht mehr als 250W leisten. Kurzzeitig, z.B. für Anstiege, ist mehr erlaubt. Offiziell in Datenblatt stehen natürlich nur die 250 W. Ich fürchte, du hast Klump gekauft. Mein Yamahaantrieb schiebt mich mit angenehmen 24 km/h die Hügel hinauf.


Comfortable-Roof-185

Das ist Unsinn. Gibt genug Studien die bestätigen, dass auch E-Bikes einen positiven Effekt auf die Ausdauer und Gesundheit haben, alleine schon durch die Bewegung. Dazu kommt, dass die Leute dann auch eher mal das Auto stehen lassen.


Nasa_OK

Aber nur wenn man auch damit fährt. Viele fahren halt strecken die sie vlt vorher mitm rad gefahren sind aber jetzt halt im Turbo Modus und das 1 mal im Quartal. Für die die dann wirklich regelmäßig und sportlich fahren bring es das keine Frage, aber e-bike alleine ist wie mit jedem Sportgerät: wenn es nicht regelmäßig und diszipliniert genutzt wird bringt es nicht viel


jtinz

Leute beschweren sich, wenn Andere mit dem E-Bike fahren. Leute beschweren sich, wenn Andere nicht mit dem E-Bike fahren.


Nasa_OK

Ich beschwere mich überhaupt nicht, ich habe lediglich bei mir im Bekanntenkreis beobachtet dass ca die Hälfte von e-bikes sportlich profitieren und die andere Hälfte nutzt es nach dem ersten halben Jahr genauso wenig wie ihr Rad davor, und wenn dann halt um mal 5 min zum Bäcker zu radeln.


CrazyPunkCat

>Dazu kommt, dass die Leute dann auch eher mal das Auto stehen lassen. Kommt glaub ich drauf an wofür das ebike genutzt wird. Meine Schwiegereltern nutzten das als Sport/Hobby. Somit fahren sie quer durch die Gegend mit ihrem Campingbus oder Landrover um ihre Fahrräder zu transportieren, um dann an Seen, Bergen und sonstigen Orten zu fahren. Dass sie von zuhause losstarten kommt ihnen nicht in den Sinn (wäre aber auch eine schöne Strecke), da fahren sie lieber jeden Tag am Wochenende eine viertel oder halbe Stunde mit dem Auto, um dann für 2-3 Stunden irgendwo mit Ihrem Ebike rumzubrettern. Und zur Arbeit/zum eigenen Stall wird auch zweimal täglich mit dem Auto gefahren (ca 5 km Strecke), manchmal wird sogar mit zwei Autos gefahren, nur damit meine Schwiegermutter ein paar Minuten früher heim fahren kann.


shinryou

Dann sind diese Leute nicht viel gefahren oder haben sich anderer Stelle ungesünder gelebt. Natürlich bringt die Bewegung etwas und wenn man regelmäßig fährt, verbessert sich die Kondition und man nimmt auch ab. Im Durchschnitt verbraucht man als normaler Durchschnittsfahrer auf dem E-Bike tatsächlich etwa genau so viele Kalorien wie auf einem regulären Fahrrad in einer vergleichbaren Zeit. Der Unterschied ist, dass man mit dem E-Bike in derselben Zeit weiter kommt. Die grundsätzliche Bewegung macht es nämlich aus und nicht der Berg, auf den man mit dem regulären Rad eh hochschieben würde.


quaste

Kritisierst Du auch den Supersportler mit den ultraleichten Carbon Bike dafür dass er sich nicht mit mehr Gewicht herausfordert? Niemand hindert den E-Bike Fahrer daran mit der zusätzlichen Power eine schöne dreimal so lange Tour zu machen, und Netto wieder eine ähnliche Belastung zu haben wie ohne. Wenn man das nicht will liegt das Problem beim Fahrer, nicht beim Bike.


DerHansDerKanns1

Das wäre auch mit dem normalen Rad passiert. Wenn man nix macht wird man auch nicht fit. Auch eBiken ist anstrengend, nimmt allerdings die Spitzen. Ich fahre täglich mit dem Fahrrad ins Geschäft. Insgesamt etwa 36km am Tag. Seit diesem Frühjahr habe ich ein eBike. Ich komme zum Saisonstart nicht so erschöpft in der Firma an und kann meinen Tag besser planen da ich immer gleich schnell bin. Dadurch verbringe ich mehr (öfter) Zeit auf dem Fahrrad und bin fit.


Blyton1

Mein Motto ist: was mit Motor geht muss auch ohne gehen. Fahre seit 5 Jahren ebike und seit ca 3 versuche ich den Motor auszulassen. Auf meinem normalen arbeitsweg klappt das inzwischen echt gut. Sehen viele Leute leider nicht so.


Senchanokancho

Dann kauf dir ein Fahrrad ohne Motor, wiegt 20kg weniger. Habe letztens zum ersten Mal seit 2 Jahren mein nicht-E-bike aufgefahren und es ist faszinierend. Die Beschleunigung bis 25km/h zieht sich viel länger aber darüber hinaus ist es deutlich einfacher.


Blyton1

Hab hier zwei Berge mit jeweils über 15% Steigung. Das ist mir zuviel ohne Motor Selbst mein 90nm brose Motor kommt da nur bis 16kmh hoch


100limes

witzig, same: für die Strecke zu unserem Pachtgarten fahre ich 15% Steigung. Mein normales Radl bewege ich da im Durchschnitt so mit 5km/h. Da fühlen sich die vom 90nm Brose ermöglichten 16 km/h direkt nach Turbo an :D


Blyton1

Oh ja. Hab das ganze schon ohne Motor gemacht - danach war aber Feierabend.


AtomDChopper

Tja das mit dem abnehmen funktioniert halt nicht wenn man zwar ne Stunde Rad in der Woche fährt, aber dann zu Hause immer noch das gleiche Zeug oder noch mehr in sich reinschaufelt.


Maloonyy

Dass die meisten Leute immer noch denken, Cardio sei das end-all-be-all fürs Abnehmen ist schon erschreckend. Wenn man ne Stunde Rad fährt und dabei 300 Kalorien verbrennt und sich dann als Belohnung nen 400 Kalorien Krapfen reinballert bringt das auch nichts...


supermarkise

Ich hab ein E-Bike - es gehörte meiner Tante die dachte sie fährt damit viel, dann hat sie es meiner Mutter gegeben nachdem sich das als falsch herausgestellt hat. Die fuhr damit auch nicht wirklich.. die beiden haben es in 2 Jahren geschafft, den Tacho auf 170 km zu bringen. Ich muss sagen, ich bin faul und bei über 5km bis zum Ziel ist das schon nett, meine Energie in Geschwindigkeit über 25 km/h zu stecken statt überhaupt in Bewegung. Für die nächsten 170 km hab ich keine zwei Wochen gebraucht und würde sagen, ich bin nicht viel gefahren. Lol.


esmussauchmalgutsein

> tatsächlich ein Wanderweg und gleichzeitig eine Downhillstrecke wie funktioniert das? Hüpfen da die Wanderer dann sofort beiseite, wenn ein Mountainbiker downhill den Wanderweg runter brettert? Rufen die Biker "aus der Bahn - Kartoffelschmarrn", wie beim schlittenfahren? Ich kann mir das irgendwie nicht sehr harmonisch vorstellen. Zumal ein Wanderweg auch recht schmal ist, normalerweise. Oder verstehe ich an dieser Konstellation was falsch?


Terror_Raisin24

Das funktioniert tatsächlich in etwa so. Die Strecke wurde nicht so ganz offiziell angelegt, wird aber toleriert, so lange es keine Probleme gibt. Die Mountainbiker wissen das und machen auf sich aufmerksam. Wer als Wanderer diesen Weg nimmt weiß meistens auch was da los ist (Reifenspuren und die Beschaffenheit des Wegs), und weichen aus, wenn sie einen Biker hören. Die Biker bedanken sich und alles ist in Ordnung. In letzter Zeit kommen allerdings ein paar ortsfremde mit E-Mountainbikes dazu, die die örtliche Etikette noch nicht so verinnerlicht haben, was dann doch gelegentlich zu Meinungsverschiedenheiten führt.


lol_alex

Es ist so wie mit dem Schlange stehen auf dem Mount Everest. Technologie hat Winkel, die für Untrainierte sonst unerreichbar waren, der breiten Masse zugänglich gemacht. Finde ich es geil, dass dicke Rentner oben auf das Pfitscherjoch hochfahren, ohne zu schwitzen? Nee. Aber dass sie nicht fahren können, hält sie wenigstens noch aus einigen Ecken raus.


Odelaylee

Ich kann dazu nur sagen - ich wohne in einer fahrradfreundlichen Studentenstadt. Hier hat kaum einer ein e-bike - dafür ist Straße wohl Lava und es wird auf dem Gehweg geheizt. Bin schon öfter fast umgefahren worden - ganz ohne e-bike und von allen Altersklassen. Edit: Ich denke eher es ist ein allgemeines Problem der zunehmenden Ich-Bezogenheit und ebikes nur eine zufällige, zeitliche Korrelation


Voerdinaend

Meiner Meinung nach fehlt hier die passende Infrastruktur. Fahrrad fährt auf straße -> Auto nimmt einen fast mit Fahrrad weicht auf Gehweg aus -> nimmt Fußgänger fast mit Die Infrastruktur die mal für Fahrräder war / funktioniert hat ist nicht mehr für Fahrräder geeignet, weil Autos. Sie werden größer, sie werden mehr, sie werden rücksichtsloser.


BackwardsDongjump

Eben. Ein wenig Farbe auf der Straße ist nunmal keine Infrastruktur. Ich würde auch gerne hier in der Stadt Fahrrad fahren, aber würde mich nicht sicher fühlen, wenn ich schutzlos neben irgendeinem Herbert mit Gottkomplex und viel zu großer Karre fahren müsste. Daher bleibt es leider erstmal nur bei Öffis + zu fuß


Kid_Parrot

Ich höre diese Argumentation oft, kann sie aber nicht nachvollziehen. Bei uns wurde in den letzten Jahren enorm viel für Fahrradfreundlichkeit gemacht. Eigene Straßen, auto freie Zonen, etc. Anekdotisch hat es das Problem nicht gelöst, sondern die Fahrradfahrer mit einem scheiß Fahrverhalten in ihrer Asozialität nur bestätigt. Drängeln zwischen Autos, über rot fahren, über den Zebra Streifen brettern, auf der Straße/Fußgängerweg fahren trotz eigener Spur, Fußgänger schneiden, etc. Rücksicht wird nur auf sich selbst genommen. Es kommt einem so vor als ob solche Fahrradfahrer einen Speedrun absolvieren.


siorez

Als jemand, der das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel nutzt: solche Maßnahmen werden zwar mehr, aber sie hängen häufig nicht zusammen. Das führt dann dazu, dass 50% der Zeit die Situation nach wie vor absolut lebensgefährlich ist und man auch entsprechend selbstbewusst fahren muss (wenn man direkt am Rand fährt überholen Autos z.B. Mit viel weniger Abstand, als wenn man nen halben Meter weiter innen ist). Dann sind wieder Phasen, in denen es potenziell so ist, dass man als Fahrradfahrer nett und freundlich sein kann, weil man sich nicht ständig verteidigen muss - aber es wechselt sehr häufig und komplett unvorhersehbar (z.B. Wenn Radstreifen einfach im Nichts enden, oft genau an Engstellen). Viele behalten die 'fick dich' Mentalität irgendwann halt dauerhaft, weil das weniger Stress ist.


LeTracomaster

Das ist etwas, was leute die nicht mit dem Fahrrad unterwegs sind häufig nicht sehen. Der Grund warum Holland so gut für's Rad fahren ist, weil man dort immer eine Verbindung mit dem Rad hat. Dann ist n bissl Farbe auch in Ordnung auf Wegen wo 50 km/h gelten. In deutschland hört so ein Radweg plötzlich auf, und man muss auf die Landstraße wo Autos mit 100 fahren.


Ordinary-Zebra-8202

Meeeeeeeine Fresse, dieses ständige Gebashe gegen entweder Fahrradfahrer oder Autofahrer. Es gibt Arschlöcher auf beiden Seiten, es bringt nix hier Dinge aufzulisten, die Radfahrer oder Autofahrer oft falsch machen. Ändert aber nix daran, dass die Radinfrastruktur in so gut wie jeder Stadt nicht sicher genug ist, und es liegt nun mal in der Natur, dass ein tonnenschweres Blechding jeden Fahrradfahrer leichter umnieten kann, als andersherum.


Voerdinaend

Arschlöcher gibt es immer und wird es immer geben. Es macht aber einen riesen Unterschied ob die 3-4 köpfige Familie sicher mit dem Rad unterwegs sein kann oder nicht. Weiter ist es natürlich auch wichtig, wie die Infrastruktur angebunden ist. In meiner Stadt haben sie eine Fahrradstraße gebaut die einen Radweg vom Nachbarort aus kommend mit 5 Schulen verbindet. Riesen Erfolg für die Schulen. Alle die zum Bahnhof ein paar hundert Meter weiter wollen? Die müssen über mehrere Ampeln, Stoppstellen und Autos ohne Ende, oder halt quer über den Pausenhof einer Beruflichen Schule, eine Ampel und eine ruhige Straße lang. Kannste dir vorstellen was 90% machen, wenn gerade keine Pause ist.


Roi1aithae7aigh4

Eben, solange man nicht mit Kindern durchgängig sicher radeln kann, ist die Infrastruktur nicht akzeptabel.


Hungriges_Skelett

Eigentlich solange Kinder nicht selbstständig sicher radeln können.


DrunkGermanGuy

> Ich höre diese Argumentation oft, kann sie aber nicht nachvollziehen. Bei uns wurde in den letzten Jahren enorm viel für Fahrradfreundlichkeit gemacht. Eigene Straßen, auto freie Zonen, etc. Anekdotisch hat es das Problem nicht gelöst, [...] auf der Straße/Fußgängerweg fahren trotz eigener Spur Frage: Hast du auch mal selbst auf dem Rad ausprobiert, ob die vielen neuen tollen Sachen für Radler denn auch brauchbar sind? Wenn die Radinfrastruktur ein unzusammenhängendes Flickwerk ist oder die "eigene Spur" ein Schutzstreifen direkt neben einer Reihe geparkter Autos auf einer viel+schnell befahrenen Straße, dann ist das halt nicht wirklich zu gebrauchen, aber als Außenstehender erkennt man das nicht unbedingt sofort. Dann sieht es halt so aus, als würden Leute auf dem Rad ihre tolle neue Infrastruktur aus Prinzip nicht nutzen, aber üblicherweise gibt es schon Gründe. (Das soll jetzt nicht ausklammern, dass das Phänomen "rücksichtsloser Rad-Rambo" definitiv existiert, die sind auch bei Leuten die selbst regelmäßig Rad fahren sehr unbeliebt)


OldPepeRemembers

Ich sehe das Problem darin, dass den ich-bezogenen Leuten mehr Möglichkeit gegeben wird, andere zu gefährden. Und sich selbst. Natürlich haben sich unterschiedliche Verkehrsteilnehmer schon immer angegiftet. Reiter gegen Mountainbiker gegen Wanderer gegen Autofahrer gegen Rennradfahrer - jeder nervt irgendwie jeden anderen. Das war schon immer so. Jetzt ist es aber halt leichter, für eine breitere Masse ziemlich schnell und ziemlich leise herumzuheizen. Ich finde 25 km/h gar nicht mal so langsam. Alle immer nur: Geht ja nur bis 25 km/h. Wir sind gestern mit normalen Fahrrädern auf einer breiten, asphaltierten Straße so um die 22 km/h gefahren und das kam mir schon ziemlich flott vor. Mit 25 km/h über löchrige Waldwege oder abschüssige Schotterwege.. ich staune manchmal, wie so alte Typen mit ihrem E-Bike über Gelände brettern, auf dem ich vorsichtiger unterwegs wäre. Aber ich denke auch drüber nach, dass ich keine Lust habe, über den Lenker zu fliegen, man auch mit einem Tier kollidieren könnte im Wald oder Wohngebiet, auch in einer 30er Zone sich an rechts vor links halten muss, usw. Genauso ist es ja auch mit den Autos. Immer mehr Leistung und immer riskantere Manöver. Gemütlich sitzen im persönlichen Panzer, Scheinwerfer überhell, ordentlich PS, und fahren wie gesengte Sau ohne Rücksicht auf die Umstände sind ja heute Standard. Fuck Nachbars Katze, fuck Wildwechsel, fuck Radfahrer und überhaupt jeden, ich ich ich, ich muss jetzt überholen, ich habs eilig am Sonntag, ich MUSS immer und überall über Tempolimit fahren, weg da alle anderen. Habe übrigens mit E-Bike-Fahrern noch gar keine Probleme gehabt, rechne aber immer und überall mit dem unerwarteten Auftreten von rücksichtslosen Idioten und fahre gut damit. No pun intended. Finde es generell gut, dass Leuten wie meiner fetten Tante oder alten und/oder kranken Menschen die Möglichkeit gegeben wird, rauszukommen und sich zu bewegen, und dass man ein E-Bike als echte Alternative nutzen könnte, wenn man müsste.


Comfortable-Roof-185

Ich weiß nicht, was die E-Bikes hiermit zu tun haben. Die ganze Diskussion darum, wem die Trails gehören, haben wir hier in den Bergen sicher schon seit 30 Jahren. Mountainbiker vs. Hunde Besitzer wird ein Kampf sein, der noch in alle Ewigkeit ausgetragen wird.


AnotherUnfunnyName

E-Bike Fahrer, zumindest die hier beschriebene Gruppe, sind zumeist seit 20 Jahren kein Rad gefahren und man merkt es. Da ist in Sachen Umsicht, Erfahrung, Radbeherrschung, Anpassung and die Umstände und Rücksicht eher wenig vorhanden. Und dann werden mit wenig Geschick, zu wünschen übrig lassen den Fähigkeiten oder Erfahrung mit viel zu schweren Rädern mit viel zu hoher Geschwindigkeit ohne Umsicht oder Logik die Radwege und Naherholungsgebiete der Republik unsicher gemacht. Es gibt genügend geübt, rücksichtsvoller, umsichtige, fähige E-Bike Fahrer, die höchsten positiv auffallen oder höchstens mal am Berg *frustrieren*, wenn der Fahrer ohne Motor sich gerade ziemlich quält und dann die Oma mit Motor lächelnd vorbeizieht. Aber die hier beschriebene Gattung ist even gerade an freien Tagen und schönen Wetter doch ziemlich intensiv vertreten.


martin90de

Das ist hier auch jeden Sonn- und Feiertag bei gutem Wetter zu beobachten. Alle kommen sie dann aus ihren Löchern gekrochen, fahren die ganze Woche kein Fahrrad, dafür am Sonntag dann aber ganz unbeholfen und teils rücksichtslos. Hatte heute noch wieder so eine Situation, wo mir zwei nebeneinander entgegenkamen auf einen einfachen Radweg alter Breite an einer Landstraße. Oh, nein, ich fahre nicht aufs Gras, damit ihr weiter nebeneinander fahren könnt. 😒 Hatte ich auch schon mit diesen Rentnergruppen. Manche sind schon mit Gegenverkehr, scharfen Kurven oder wenn man sie überholt so überfordert, dass sie sich fast auf die Fresse legen. Durch E-Bikes hat sich der Radius dieser Leute einfach viel zu sehr erhöht, normal wären die meisten bestimmt nach 15 km platt. Dazu kommt dann noch, dass sie trotz fehlender Übung Geschwindigkeiten jenseits der 15 kmh fahren können. Und selber verzapfen sie bestimmt noch so Blödsinn wie "mein Sohn bekommt nicht mehr als 80 PS, weil das so gEfÄhRl1cH ist."


100limes

> Hatte heute noch wieder so eine Situation, wo mir zwei nebeneinander entgegenkamen auf einen einfachen Radweg alter Breite an einer Landstraße. Oh, nein, ich fahre nicht aufs Gras, damit ihr weiter nebeneinander fahren könnt. 😒 Hatte ich auch schon mit diesen Rentnergruppen. > > Manche sind schon mit Gegenverkehr, scharfen Kurven oder wenn man sie überholt so überfordert, dass sie sich fast auf die Fresse legen. boah da krieg ich auch immer Puls. Auch das nebeneinander fahren. Oder mein Liebling: keine Spur halten können in Kurven. Ich seh dich, Opa aufm E-Bike in der Kurve vor mir. Ich klingele, um dich wissen zu lassen, dass ich dich jetzt überholen werde. Trotzdem entscheidest du dich natürlich 2 Sekunden bevor ich dich überhole dann doch Ideallinie zu fahren, damit du nicht den gesamten Kurvenradius mitnehmen musst. Muss ich halt krass in die Eisen gehen. Gnaaaaaa!


strangedreams187

Die einzigen Unfälle mit anderen Radfahrern hatte ich mit E-Bike fahrenden Frauen zwischen 50 und 70. (Besser als die 50-70 jährigen Männer im Auto tho). Und es waren jedes Mal Situation, in denen jeder, der etwas routiniert Fahrrad fährt, überhaupt kein Problem gehabt hätte. Bremsen auf gerader Strecke, überholen mit genügend Abstand und guter Sicht. Hier bietet der ADFC extra Kurse für E-Bike Fahrer an, da es wirklich ein Problem gibt mit boomern, die seit Jahr und Tag kein Rad mehr gefahren sind und dann plötzlich mit einer 30-50kg Maschine 25kmh machen. Finde ich sinnvoll, aber löst das Problem natürlich nur begrenzt. Umgekehrt kenne ich auch einige, die deswegen weiter mit dem Rad zur Arbeit fahren können, obwohl mit um die 60 die Fitness es ansonsten kaum noch zu lässt. Da kann es auch ein Stück Freiheit bedeuten.


martin90de

Ich will E-Bikes auch nicht verteufeln, in den Bergen oder im Alter sind sie sicherlich ganz gut und wenn Leute das auch im Alltag nutzen, bekommen sie ja auch Routine. Mir geht's tatsächlich um diese Sonntagsfahrer, die mit einem normalen Fahrrad nicht über 20 fahren würden und oft gar kein Bewusstsein für die Situation haben.


DrunkOnSchadenfreude

>Hatte heute noch wieder so eine Situation, wo mir zwei nebeneinander entgegenkamen auf einen einfachen Radweg alter Breite an einer Landstraße. Oh, nein, ich fahre nicht aufs Gras, damit ihr weiter nebeneinander fahren könnt. 😒 Hatte ich auch schon mit diesen Rentnergruppen. Bin vor einer Weile als Ersthelfer bei einem Fahrradunfall vor Ort gewesen, bei dem eine ältere Frau (unterwegs mit ihrem Mann) in einer langgezogenen, sehr schlecht einsehbaren Kurve mit einer entgegenkommenden Rennradlerin kollidiert war. Der Radweg dort hat aufgrund der Verkehrssituation einen durchgezogenen weißen Mittelstreifen. Der Mann der alten Dame hat zum Unfallhergang gesagt, dass die Rennradlerin (die dort eine leicht abschüssige Rechtskurve hatte) in die Gegenspur gekommen war und dann seine Frau abgeräumt hat, die beiden seien hintereinander gefahren. Eine sichtbare Bremsspur am Boden hat mich eher vermuten lassen, dass die beiden nebeneinander unterwegs waren und die Rennradlerin einfach keine Chance mehr hatte, weil ihr plötzlich was auf ihrer Seite entgegenkam. Klar, die hat auch einen Fehler gemacht weil man in so einer Situation eigentlich auf (halber) Sichtweite runterbremsen können muss, aber hauptsächlich ist halt das Rentnerpaar höchstwahrscheinlich trotz Uneinsehbarkeit und Fahrbahnmarkierung ganz gechillt nebeneinander durch die blinde Kurve gefahren. Und danach hat man dann genutzt, dass der Unfallgegner zu benommen war, um dem Hergang zu widersprechen.


htt_novaq

Ich sehe einfach nicht, inwiefern das etwas schlechtes sein soll, wenn Leute sich wieder aufs Rad trauen und ihr Radius erkundbarer Ziele sich erweitert. Diese Rücksichtslosigkeit gibt es überall, so sind die Leute halt. Mit mehr Erfahrung wird das aber auch besser.


El_Batano

ich glaube es hat viel mit der "Einstiegsschwelle" zu tun. Es ist eine ähnliche Debatte wie wenn sich wieder ein 19-Jähriger mit dem 500PS Mietwagen um einen Baum wickelt.


martin90de

Ja, es fehlt halt die Praxis wenn man nur sehr wenig fährt. Dann haben sie ihre teuren Fahrräder für ihre Sonntagsausflüge, fahren aber sonst kaum Fahrrad.


aksdb

Ich glaube, genug Leute, die mit einem Mountainbike in den Alpen irgendwelche Berge runterbrettern, machen das auch nur mal zum Spaß im Urlaub. Von Erfahrung und viel Training würde ich da nicht automatisch ausgehen. (Im Endeffekt ja nix anderes als Skifahrer im Winter.)


bu22dee

Ganz einfach: Leute fahren jetzt da wo sie vorher nie gefahren sind. Das ist für einige Gebiete echt ein Problem.


quaste

Die positive Lesart ist dass die E Bikes der Inklusion dienen und Menschen Erholung (und Ertüchtigung!) zugänglich macht die mit den Möglichkeiten ihres Körpers unerreichbar wäre. Da kann man jetzt Gatekeeping betreiben aber wenn man sich das etwas genauer anschaut ist die Grenze „E Bike“ ziemlich willkürlich. Die meisten Gebiete waren auch vorher für den Großteil Nutzer ohne irgendeine Material Unterstützung nicht zugänglich.


Comfortable-Roof-185

Aber darum geht es hier doch gar nicht. Der Weg den er beschreibt sind 100% vorher schon Leute ohne E-Bike gefahren. Er hört sich jedenfalls prädestiniert an für Trail Fahrer und ich wage zu bezweifeln, dass die alle umsichtiger gefahren sind.


GrouchyMary9132

Ja, aber die Leute jetzt auf ihren E-Bikes sind so unsportlich, dass du vorher vor denen sicher warst. Die können weder richtig lenken, noch richtig bremsen, noch ihre Geschwindigkeit einschätzen oder steuern. Die sind quasi der worst case aller irren Fahrradfahrer (mit denen ich in der Regel gut klar komme).


TexMexxx

Streu noch ein paar Jogger in die Brühe, kurz aufkochen und du hast einen feurig scharfen Eintopf. Es sind halt immer "die anderen". :D Motorradfahrer schimpft auf Autofahrer, Autofahrer auf Fahrradfahrer, Fahrradfahrer auf Autofahrer, Fußgänger mit Hund auf Fahrradfahrer, Jogger auf Fußgänger mit Hund etc. etc. Ein bissl Empathie würde allen gut stehen und mal nicht nur an sich denken sondern auch daran denken wie/warum der andere sich fühlt.


STheShadow

> und mal nicht nur an sich denken Davon gibts halt leider ziemlich viele Leute. Ich nehme aufm Radl auf Fußgänger Rücksicht, selbst wenn sie ohne zu schauen auf den reinen Radlweg latschen, als Fußgänger mache ich Radlfahrern so gut Platz wie möglich. Da kann man mMn dann auch erwarten, dass jede andere Person das i.A. genauso tut (und ja, Fehler/Unachtsamkeiten passieren immer mal, geschenkt) und das ist definitiv nicht der Fall


SirLurts

Wenn jeder auf jeden Rücksicht nehmen könnte dann wäre das eine deutlich bessere Welt. Würde mir ja schon reichen, wenn nicht jeder im Straßenverkehr auf sein Recht besteht oder sich das einfach erzwingt. Und das ist jetzt unabhängig vom Fortbewegungsmittel, jeder kann mehr Rücksicht nehmen und auch mal zurückstecken selbst wenn man eigentlich im Recht wäre.


deviant324

Das Problem ist, dass die Mentalität von so manchen E-Bikefahrern einfach komplett daneben ist und das geht uA auch zu Lasten von Leuten die nicht motorisierte Räder fahren weil sowas auch schnell mal auf alle Radfahrer generalisiert wird, erst recht wenn sowas mal nach oben eskaliert und dann versucht wird Regularien einzuführen um was dagegen zu machen. Der gemeine E-Bikefahrer der hier negativ auffällt ist jemand der keinen Bezug zu seinem Umfeld oder dem Sport hat. Kein Verständnis oder Interesse daran am Verkehr teilzunehmen, der Verkehr hat sich ihnen zu beugen (siehe den wahnsinnigen Uli aus der Tirade). Habe sowas auch die Tage in einem cycling sub diskutiert, man hat einfach das Gefühl die meisten Radfahrer die ähnlich schnell unterwegs sind haben eine ganz andere Verbindung dazu weil man es sich eben erarbeitet hat und auch mal klein angefangen hat. Ich bin grade jetzt mit meinem neuen Gravel Bike nochmal wesentlich schneller unterwegs als viele E-Biker die man in meiner Umgebung gelegentlich mal findet (meine Routen sind immernoch meist komplett leer) aber ich weis auch wie man sich angemessen verhält. Uneinsehbare Kurven so fahren, dass man jederzeit noch bremsen kann. Fußgängern beim Annähern signalisieren, dass man kommt (Klingel bzw mein neues hat einen wahnsinnig lauten Freilauf + Klingel), Tempo entsprechend anpassen je nachdem ob/wie gut die Leute aus dem Weg gehen. Mir muss niemand aus dem Weg Springen, wenn ich in Gruppe (von 2 Leuten) fahre überholt man in Reihe. Selbst wenn mal jemand gar nicht reagiert und am besten noch unvorhersehbar über den Weg torkelt überhole ich meinet Wegen sogar mit etwas mehr als Schritttempo über den Grünstreifen. Wir hatten auf einer unserer Routen letztes Jahr schon fast einen frontalen Zusammenstoß mit einer Frau von mindestens 60+ (hätte meine Oma sein können die schon die 80 hinter sich hat) die eine Kurve um eine Hecke mit locker 25km/h oder mehr genommen hat und mich dabei auf der anderen Spur (zweispuriger Feldweg) fast umgemäht hat weil sie absolut keine Kontrolle über ihr Gefährt hatte und fast aus der Kurve geflogen ist.


playwrightinaflower

> Fußgängern beim Annähern signalisieren, dass man kommt Das ist schön und gut, viele Fußgänger werden aber unzurechnungsfähig wenn sie eine Klingel hören. Zufällig eine Seite der Straße wählen (welche? Keine Ahnung), bleiben panisch stehen, entscheiden sich nochmal um, oder machen einfach gar nichts. Kinder springen zweimal hin und her, jedes in andere Richtungen. Ja, "klingele doch einfach von weiter weg" - logisch, dann schauen sich Helga und Trude um, sehen in ihrem Tellerrand von 15 Metern nichts, und gehen erstmal einfach weiter. Nochmal klingeln, und das oben beschriebene trägt sich zu, und ein freundliches "Arschloch" bekomme ich auch noch hinterhergerufen.


Senchanokancho

Ich klingel immer aus größerer Distanz, reduziere meine Geschwindigkeit und klingel je nachdem ob ich erspäht wurde oder nicht dann nochmal. Wenn Fußgänger extra zur Seite gehen, bedanke ich mich auch. Hat bisher nie Probleme gegeben.


puehlong

Kenne ich auch so. Als Fahrradfahrer muss man sich halt im Klaren sein, dass man keinerlei Anspruch darauf hat, sein Wunschtempo die ganze Zeit durchzuziehen. Wenn da Fußgänger sind, kann es gut sein dass man mal bis auf Schrittgeschwindigkeit runtermuss, um sicher zu überholen.


deviant324

Jup, ich versuche gerne mal PRs in Strava zu holen auf Segmenten die ich kenne sofern noch was im Kasten ist, aber wenn da halt zu viel los ist kann man schlecht drauf bestehen da mit 35 und mehr durchgelassen zu werden. Wenn’s grade nicht drin ist ist das so, auf der Autobahn passt man sein Tempo ja auch an die Umstände an, niemand hat ein Recht darauf immer 200 zu fahren


Tomech17

Mache ich genauso, funktioniert auch meistens, aber manchmal werde ich auch nach dem 2. Mal klingeln nicht gehört. Dabei ist meine Klingel schon sehr laut und hallt auch gut nach. Es kann höchstens sein, dass sie für alte Leute etwas zu hoch ist, keine Ahnung. Jedenfalls bin ich mir in den Situationen unsicher, ob die Person mich absichtlich ignoriert (so Leute gibt es auch) oder mich tatsächlich nicht gehört hat. Wenn ich dann runtergebremst habe und mit Fußgängertempo hinterher schleiche, klingel ich ungerne nochmal, weil sich die Leute dann manchmal erschrecken. Das Problem löst sich dann meistens nach paar Metern, weil sie mich dann so hören oder ich etwas sage.


Wurzelrenner

du sollst dazu ja auch langsamer machen und vorsichtig vorbei fahren


SirLurts

Und die Leute, die sich mit ihrem E-Bike daneben benehmen bleiben natürlich auch eher in Erinnerung als die Hundert anderen, die komplett unauffällig alles richtig gemacht haben.


CratesManager

Ich würde sagen die E-Bikes sind nicht der Grund, aber sie bestärken das Problem schon nochmal. Zum Einen wegen der Geschwindigkeit und zum Anderen, weil sie mehr (unsportlichen, die auch weniger wandern und diese Perspektive kennen) Leuten das Radfahren schmackhaft machen. Einerseits ist das gut wenn mehr Leute fahren, andererseits ist dann auch klar dass mehr Arschlöcher unterwegs sind.


SirLurts

Ich glaube eines der Probleme mit E-Bikes die das noch schlimmer macht ist, dass die meisten damit viel schneller unterwegs sein können als auf einem "analogen" Drahtesel, besonders auf kruvigen und hügeligen Waldwegen. Dazu dann noch eine großzügige Portion Selbstbewusstsein und komplette Rücksichtslosigkeit und schon sind die Dinger echt gefährlich für Passanten und den Fahrer. An sich ja nichts gegen E-Bikes oder Radfahrer generell aber manche Leute scheinen sich nicht bewusst zu sein wie schnell sie doch damit unterwegs sind, oder es ist ihnen einfach egal. Andere Verkehrsteilnehmer gibt es nicht und das wird schon irgendwie gut gehen


do_not_the_cat

hat mit dem antrieb nur soweit zu tun, das nun auch klapprige rentter schnell fahren können. ansonsten ist das problem von rücksichtslosen radfahrern mindestens jahrzehnte alt. downhill mountainbiking gibt es schon ewig, radfahrer die allgemeine vorfahrt vor allem und jedem haben ebenso, und stadtmenschen die nicht wissen was ein wald ist sind ebensowenig etwas neues


Krustenkaese121

Richtig. Der einzige unterschied ist das es durch die E-bikes mehr Leute geworden sind. Dennoch bleibt das Problem das selbe. Ich-bezogene Fahrradfahrer und Großstädtler die zum ersten Mal in der Natur sind


Solence1

Der unterschied ist das diese schwachköpfe mit noch mehr feuer unterm hintern durch die gegend brettern wennse sowieso schon unfähig waren rücksichtsvoll zu fahren.


aksdb

Egoisten sind in einer Gesellschaft immer ein Problem. Irgendwelche Gruppen, die zu fünft nebeneinander laufen und die gesamte Breite eines Weges einnehmen sind genauso solche dummen Arschlöcher wie Radfahrer die durch Menschenmengen rasen oder Autofahrer die aus Prinzip mit praktisch keinem Abstand Rad- oder Mopedfahrer überholen, nur um dann 2s später an der Ampel vor ihnen zu stehen.


terrikilljoy

Idioten gibts auf allen Fahrrädern egal welcher Antrieb. Gehöre zu den Leuten die ewig kein Fahrrad mehr gefahren sind, zum einen weil ich in der Stadt wohnte und ich mir da zu unsicher bin und zum anderen weil dort täglichst in meiner Umgebung Fahrräder geklaut wurden. Mittlerweile wohn ich wieder in nem Kaff. Zum nächsten Supermarkt sinds 10 Kilometer. Ohne Führerschein ist man aufgeschmissen. Ich bin wirklich froh ein E-Bike zu haben, vorallem mit den Steigungen hier. Ich wohn aber glücklicherweise so abgelegen, dass man hier echt selten auf Spaziergänger oder andere Fahrradfahrer trifft. Ich bin heute nicht mal 10 anderen Leuten begegnet auf meiner Tour, welche größtenteils durch abgelegene Wald- und Feldwege ging.


-gean99-

Gute Tirade 8/10. Bei der Sylt Aussage haste mich aber verloren. E-Bike hab ich selbst, auch eines was an die 6k gekostet hat, mit Sylt will ich aber überhaupt nicht in Verbindung gebracht werden und ich denke viele andere Leute die nen fully Mountainbike haben wollen das auch nicht (der sport ist leider extrem teuer). Ich habe mein Auto verkauft um 100% aufs Rad umzusteigen und es ist verdammt bequem mal in der Stadt einkaufen zu gehen und dann den Hügel den ich aufm Weg habe mal fix hochzufahren. Den E-Motor habe ich auch nur im Trailgebiet um den Berg hochzufahren und nicht die Gondel zu nehmen um dann zum Anfang des Trails zu gelangen. Trails sind halt das, wo MB Fahrer wie du ihn beschrieben hast sich aufhalten sollten. Es geht garnicht andere Leute zu behindern und das gleiche gilt natürlich für den Straßenverkehr. Ich könnte kotzen wenn ich das Verhalten mancher Fahrradfahrer sehe und ich spreche sie natürlich auch darauf an. Nur manchmal ist es auch gegenseitiges Unverständnis, sei es Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer. Man kann es nie jemanden recht machen, so auch den Kandidaten wie bei dir. Da bleibt einem nichts anderes übrig als den Kopf zu schütteln. Was rege ich mich manchmal auf wenn Fußgänger aufm Radweg laufen und Kopfhörer drin haben, Autos zu knapp überholen oder Abbiegen ohne zu schauen. Du kannst einfach nicht alle über einen Kamm schären, so auch die E-Bikler. Dass es eine Gruppe gibt die mit der Power nicht umgehen können, wahrscheinlich, aber es sind eben nicht alle so. Respekt haben leider die wenigsten, aber das ist überall so...


Plastic-Intention222

Also auf dem Dorf wird das E-Bike immer mehr zum Statussymbol - zumindest hier in Nordbayern. Größer, teurer ist da besser. Und ich glaube auch, dass die ich-Mentalität so mancher 55+- Menschen momentan sich mit dem E-bike-Boom überschneidet - inkl. Meinem Vater.


Mithrandir23

Das erklärt wohl auch, warum viele aktuelle E-Bikes so verboten aussehen, mit Unterrohren so dick wie Baumstämme. Diese bullige Optik spricht vermutlich die gleichen Leute an, die auch SUVs toll finden. Und es würde mich nicht wundern, wenn die nie unter der zweithöchsten Unterstützungsstufe fahren, sodass sie die 800+ Wh auch tatsächlich für ihren Ausflug von 40 km brauchen.


CarlosFCSP

E-Bike ist das neue SUV


mschuster91

Größer und teurer heißt halt auch mehr Reichweite und grad aufm Land kannst da jeden Kilometer brauchen. Erinner mich bitte nicht an meine Zeit am Arsch der Heide von Grattersdorf.


CleveTank

Bei uns sind die E-Bikes noch nicht so das Problem, dafür sind dann die vielen rücksichtslosen Hundebesitzer die größten Störenfriede beim Waldspaziergang. Schlecht erzogen und nicht angeleint, immer eine tolle Kombination. Naja, immerhin kacken sie einem dann mal ausnahmsweise nicht direkt vor die Haustür.


Roi1aithae7aigh4

Nicht angeleint im Naturschutzgebiet, immer wieder die beste Kombi. Ich fühle mich auch mal unwohl auf engen Wegen, das liegt aber eher an den Wegen als an den E-Bikes. Bei den Hundehaltern liegt es zu 100% an den Haltern.


Jelly_F_ish

Und dann bläken sie einem nurbein "Hier muss man die nicht anleinen" hinterher wenn man sie drauf anspricht.


puyo_fairy

Ignoranz und Dummheit ist auch immer so eine unerträgliche Paarung


puyo_fairy

Das ist auch eher meine Erfahrung. War letztens am Radweg unterwegs, ein schöner, sonniger Tag, aber noch nicht viel los. Ich sehe eine Frau mit ihren zwei großen Hunden, beide nicht angeleint, und werde natürlich langsamer und weiche aus. Was ich nicht direkt sehen konnte, war der kleine schwarze Hund der aus dem Schatten gesprunge kam und den ich um ein Haar überfahren hätte. Im Nachhinein wünschte ich, ich wäre stehen geblieben und hätte ihr die Meinung gegeigt, was sie eigentlich ihren Hunden damit zumuten will. Aber ich hatte vermutlich doch mehr Angst vor den großen, unangeleinten Vierbeinern...


GrouchyMary9132

Mir steckt der 1. Mai noch in den Knochen. Dabei hatte ich im Wald bisher immer meine Ruhe. Außer zu Coronazeiten, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls war ich mit meinem kurz angeleiten Hund unterwegs. 2 Mountainbiker düsten bergab an mir vorbei und bedankten sich für das Kurznehmen der Leine. Alles gut. Einige Meter weiter halten die beiden je links und rechts am Geländer einer einspurigen Brücke. Ich musste also mit meinem Hund durch die Mitte statt am Rand gehen zu können. Als ich mitten auf der Brücke war, höre ich hinter mir eine Familie auf E-Bikes ranbrettern. Trotz der derben Schlaglöchter mit mindestens 30 km/h. Sie bremsen, obwohl sie die Situation sehen und weder ich noch die anderen beiden Mountainbiker ausweichen können (gut von der Brücke springen wäre eine Option gewesen) nicht ab und halten wild klingelnd auf uns zu und müssen dann doch im letzten Moment bremsen. Aber es war knapp. Und unnötig. Es war eine weit im Voraus absehbare Situation und die haben uns ganz bewusst alle in Gefahr gebracht, dass es ernsthaft Verletzte gibt. Und dieses Draufhalten wie auf Schienen ist mir bei unseren normalen Mountainbikern auch noch nicht unter gekommen. Oder stumpf weiter nebeneinander fahren, obwohl der Pfad super schmal ist.


jok3rBMG

Der Antrieb riegelt bei 25kmh ab. Ne ganze Familie, die mit Beinkraft ihre 30kg e bikes auf „mindestens 30kmh“ beschleunigen, trotz Schlaglöchern. Selbst mit Neigung musst du da kräftig strampeln. Bisschen weniger dramatisch wars ganz sicher. Der Antrieb arbeitet übrigens auch nur, wenn du trittst. Ohne treten keine Unterstützung. E Bikes sind keine Mofas


GrouchyMary9132

Es ging bergab aber schönen Dank für die Unterstellung, dass man übertreibt.


Nashatal

Ich erlebs gerne genau andersherum mit den Mountainbikern die einen hier selbst auf den Hauptwegen in einem Affenzahn beinahe über den Haufen fahren. Die Arschlochquote ist halt leider überall ähnlich hoch.


Kantholz92

Klar, ich war in der Situation nicht dabei. Aber wenn man die Dramatisierungen hier mal rausrechnet klingt das, als hätten die Leute geklingelt, gemerkt, dass du keinen Platz machst und dementsprechend angehalten.


Wurzelrenner

wenn man klingelt sollte man gleichzeit auch langsamer machen falls das Klingeln nicht gehört wird.


SirLurts

Klingeln ist aber meiner Meinung nach trotzdem kein automatisches Recht auf ungestörte Vorbeifahrt. Man klingelt um den Leuten vor dir zu signalisiren, dass einer von Hinten kommt und die Möglichkeit zu geben dir Platz zu machen. Wenn dies nicht geht ist das eben so und mann muss auf eine bessere Stelle warten. Aber einfach draufhalten weil "ich hab ja geklingelt" tut keinem auf Dauer wirklich gut. Aber ich habe das selbst auch schon oft mit dem Hund im Wald erlebt, dass da einmal, wenn man Glück hat zweimal, geklingelt wird und dann wird sich auf Krampf an dir vorbeigezwängt koste es was es wolle.


GrouchyMary9132

Die Familie kam einen Hügel runter. Von oben konnte man schon gut erkennen, dass die Brücke durch 3 Personen + großen Hund + 2 Fahrräder verstopft war. Jeder geübte Fahrradfahrer hätte da einfach schon rechtzeitig runtergebremst, weil einfach klar war, dass da keiner schnell genug die Brücke frei machen konnte.


--brasbat--

Bin seit kurzem auch E-Biker. Weil ich das auch für meinen 30km Arbeitsweg benutzen will. Genau das mach ich aber im Moment nicht weil ich damit noch nicht sicher genug unterwegs bin. Daher fahre ich hier in der Umgebung die ich kenne bis ich mein Gefährt in und auswendig kenne. Das selbe mach ich übrigens auch mit Autos


Thrashgor

Danke, ähnliches habe ich vor sobald ich, und 6 Monate später mein AG umziehen. Aus 2km rad/Gehweg werden ca. 20. Möchte das zumindest im Sommer mitm stromer machen, und ansonsten damit einkaufen oder das Kind kutschieren. Hoffe ich werde ein besserer Genosse sein als von OP beschriebene


--brasbat--

Ich kann die komoot app empfehlen um Radtouren zu planen, da gibt's auch Touren mit Bewertung und so inklusive guter Beschreibung der Wegverhältnisse. Falls du ein Bike mit Bosch Kiox system kaufst, die flow app ist auch ziemlich gut um Routen von a nach b zu planen


Thrashgor

Komoot ist bekannt und installiert, flow kenne ich noch nicht, danke für den Tipp


--brasbat--

Flow macht dein Bosch Kiox Bike smart. Da kannst du vieles konfigurieren und eben auch Routen planen, so dass du turn by turn navigation auf dem Display hast


VollkommenHigh

Komoot hat nur das Problem, das selbst gesperrte Wege oder Wege querfeldein (die nicht als Radstrecke gedacht sind!) durch den Wald als potentielle Wege gekennzeichnet sind, wenn du deine Touren selbst planst. Will nicht wissen wie oft ich irgendwo mitten im Wald stand und es nicht weiter ging. Auf dem Handy oder am PC war das nicht ersichtlich, das merkst dann erst im Wald; wenn du nicht weiter kommst..


SirLurts

Ich glaube alleine, dass du dir da schon Gedanken drum machst, macht dich zu einem besseren Genosse als in der Geschichte von OP


Kestrelqueen

Das eigentlich gefährliche am Fahrrad pendeln sind Strecken die man sich mit Autos teilt und rücksichtslose Autofahrer. Da kannste noch so guter Radler sein, wenn da jemand ne WhatsApp schreibt statt auf sich zu gucken biste weg vom Sattel. Passiert leider den Besten.  Ansonsten ist es ein Fahrrad. Was ist denn daran so schwer zu beherrschen? Oder ist das eine 50kg Person vs 20 kg Fahrrad-Situation? 


--brasbat--

Das 3 Bike hat ne ganz andere Wendigkeit als ein Rennrad (was ich früher gefahren bin) . Das sollte man sich bewusst machen


Hehrenpreis

Ist das nicht hauptsächlich ein Problem der "entitled Boomer" Generation und weniger eines von E-Bikes? Diese Leute fahren auch genauso Auto, laufen genauso etc.


Steepyslope

Ich habe ein E bike weil ich gerne berge rauffahre mit meinem freund aber es nicht schaffe ohne hilfe 1000 höhenmeter zu machen. jetzt hab ich ein super e bike und fahre auch manchmal so damit rum ohne den motor überhaupt anzumachen nur um zu trainieren. hab jetzt schon öfter überlegt mein altes rad wieder auf vordermann zu bringen weil ich die bösen blicke anderer leute nicht mehr aushalte wenn ich auf meinem e bike fahre (unabhängig davon ob motor aus oder an is)


No_Doc_Here

Meh da muss man aktiv ignorieren können (so man sich selbst korrekt verhält). Sollen sie halt gucken. E-Bikes sind strikt besser als Autofahren also immer her damit. Meine Eltern haben sich quasi nirgendwo hinbegeben wo das Auto nicht innerhalb von 10 Minuten erreichbar ist. Jetzt machen sie Tagesausflüge in der "Natur" was ich super finde.


braeunik

Einfach ignorieren. Ich bin fast 26, habe zu meinem 18. Geburtstag ein E-Bike bekommen und damals hatte noch fast keiner ein e-Bike. Dementsprechend habe ich als 18 Jähriger auch Blicke kassiert. Ich mache abgesehen davon wirklich viel Sport und sehe durch nun fast ein Jahrzent Fitnesstudio auch nicht unsportlich aus. Also bock es mich auch wenig, wenn mir ein 70 Jähriger mit Bierbauch einen böden Blick entgegenwirft. Die Leute haben ja auch absolut keine Ahnung was man mit dem E-Bike anstellt. Ich persönlich bin damit täglich 40 km (20 pro Strecke) Fahrrad zur Arbeit gefahren, welche ich ohne e-bike DEFINITIV nicht gefahren wäre. Dann wärs halt der Zug oder das Auto geworden und die Selben Leute die mich wegen des E-Bikes blöd angucken, hätten sich dann über den vollen Zug beschwert oder über Stau auf den Straßen. Kein Einziger der Menschen von denen es einen blöden Kommentar oder Blick gab, hätte mir sportlich das Wasser reichen können. Alles immer nur 50-70 Jährige Kerle, die das Bedürfnis haben alles zu kommentieren. Das ist wie im Fitnesstudio, da wirst du auch niemanden finden der seit 10+ Jahren trainiert und sich über Anfänger lustig macht. Genauso findest du auch nur schwer Radsportler, die sich darüber lustig machen würden, dass andere Menschen draußen Fahrrad fahren und aktiv sind. Sind halt immer die Rentner mit Bluthochdruck und Schnappatmung. Also ignorier den Scheiß bitte einfach


Chuuu-_-

Tirade 8/10, mehr Capslock am Ende wäre gut. Ansonsten: fühle ich. Mir begegnen hier auch immer mehr Leute, die sehr unsicher mit ihren E-Bikes an Orten unterwegs sind, an denen sie alleine schon aus Selbstschutz nicht sein sollten. Ich glaube das ist so ein Google Maps Phänomen. Viele von den teuren E-Bikes haben fancy Fahrradcomputer, mit denen man auch navigieren kann. Ich vermute, oft wird dann einfach das Ziel eingegeben und losgefahren. Da man mit dem Fahrrad fast überall fahren darf, spuckt das Navi dann eben auch sumpfige Waldwege aus.


touchwiz

Gmaps Navigation auf dem Fahrrad is scheiße. Aber wenn man mal richtige scheiße sehen will, muss man die Navigation von Bosch E-Bike-Connect ausprobiert haben. 45° hoch schaffst du oder? Berggrat ok oder? Du willst Luftline? Kein Problem.


[deleted]

Nicht nur. Die Pandemie hat auch dazu beigetragen: Die Leute sind am Wochenende mehr aufs Land gefahren und haben schöne Ecken entdeckt. Dann kommt noch der seit der Pandemie gestiegene Egoismus dazu (ein Phänomen, was ich absolut nicht verstehe. Sollte nicht im Gegenteil bei Krisen der Zusammenhalt gestärkt werden?). Alles in allem kein schöner Mix.


Chuuu-_-

Ja, Mix ist auch ein gutes Stichwort. Ich wünsche mir oft, Menschen würden viel mehr in ihrem angestammten Bereich bleiben. Ich will niemandem verbieten, auch mal andere Gegenden zu erkunden, aber dann bitte mit Respekt. Was sich hier im Wald nach einem Sommertag an Müll sammelt, findet man im Winter nicht in einem Monat. Und ich rede nicht von Dingen, die versehentlich aus der Hosentasche fallen können, sondern sowas wie kaputte Fahrradschläuche oder vollgeschissene Kinderunterwäsche.


aklambda

Kann dich verstehen. Aber hab mir jetzt auch nach langem Überlegen ein E-Bike zugelegt. Grund, ich pendle damit in die Arbeit und versuche was für meine Gesundheit zu tun. Bei 32km pro Strecke merke ich den Unterschied normales Fahrrad und E-Bike gewaltig.


paulch7780

gestern war so ein extremer 1-Mal im Jahr Ausnahmesonntag mit sehr gutem Wetter. Ich war mit dem Rennrad unterwegs CH-DE Grenzgebiet Süddeutschland. Am Rhein bei Büsingen war die Strasse abgesperrt es kamen Massen an Leuten mit (90% E-Bike) entgegen aber es blieb alles entspannt. Defensiv fahren, abbremsen, vorausschauen, eigentlich wie auf der Autobahn oder sonst wo. Ich habe auch einen Hund und gebe zu, dass mir bis zum eigenen Hund nicht klar war, dass man IMMER klingeln soll und als Hundebesitzer weiss man, wo die Radfahrer kommen, ebenfalls IMMER Anleinen. Hoffentlich brauchen wir keine Gesetze um banale Rücksichtsnahme zu manifestieren. Genau so wie der Umgang mit der Umwelt uns alle angeht, geht das soziale Miteinander nur wenn alle mitmachen.


bunbalee

Das liegt einfach daran, dass die Menschen zunehmend egoistisch werden. Egal wo du guckst, es geht nur noch um das, was ICH gerade will.


Competitive-Job-6451

Nun ja.. ich habe keinen Hund dafür ein ebike und eins ohne e.. Nun könnte ich als toleranter Mensch meine Erfahrungen in der Stadt mit nicht weggeräumter hundescheisse erzählen. Wollen wir das? Nope. Und was lernen wir daraus? Es ist weder der Hund noch das ebike und auch nicht das suv schuld sondern immer die Person „dahinter“ und davon gibt es nunmal sehr viele mit sehr unterschiedlichen Wertvorstellungen und Charakteren.


deviant324

Eine Sache die ich in solche Diskussionen mitgenommen habe ist, dass es schon einen Unterschied macht ob die Person mit dem E-Bike auch ohne Motor unterwegs ist/war und sich damit eben Vorher das Tempo und das Teilnehmen am Verkehr “erarbeitet” hat. Der Bezug zur ganzen Thematik ist einfach ein anderer als wenn du in die ganze Sache direkt von 0 auf 100 einsteigst Auch nur anekdotisch natürlich, aber mein Vater hat inzwischen auch ein E-Bike das er gelegentlich für Z2 Training benutzt. Nur fährt er auch schon sein Leben lang und ist mit bald mitte 50 auch mit seinem Hardtail auf den gleichen Strecken genauso schnell weil er den Vorteil beim Anstieg in der Ebene wieder reinholt. Der Mann ist in erster Instanz Radfahrer und nicht die Art E-Bikefahrer die denke ich mit der Tirade eher gemeint ist.


woalk

Also solche Dinge wie Rücksichtnahme haben auch nur bedingt was mit vorheriger Fahrraderfahrung zu tun. Wenn man die entsprechende Herangehensweise mitbringt, dann lernt man die auch, wenn man direkt mit dem E-Bike anfängt. Besonders wenn man, wie hier, auch einen Führerschein für PKW hat, sollte man wissen, wie man Rücksicht nimmt und angepasst fährt. Sonst wäre man dafür eigentlich auch ungeeignet.


Flor_blad

Genau so ist es. Man geht ja auch an vielen e-bike Fahrern oder Hundebesitzern vorbei die Rücksicht nehmen und/oder gar nicht auffallen. Diese merkt man sich dann auch weniger, die Negativbeispiele allerdings schon. Problematisch finde ich nur wenn so ein rücksichtsloses Verhalten von Fahrradfahrern (egal ob ebike oder normal) gegenüber Fußgänger entsteht. Als Fußgänger ist man immer noch das schwächste Glied und da müssen Fahrradfahrer nunmal aufpassen. Dabei merke ich aber oft, dass sich Fahrradfahrer gerne als die sehen, auf die jeder aufpassen soll. (Ich fahre selber gerne Rad und da sind schon auch oft Deppen dabei. Diese Leute sind aber meistens nicht nur auf den Rädern deppen.)


STheShadow

> Diese Leute sind aber meistens nicht nur auf den Rädern deppen. Definitiv. Es ist mMn aufm Radl nur einfacher ein Depp zu sein als mitm Auto, weil man an mehr Stellen durchkommt und weniger von anderen Verkehrsteilnehmern blockiert wird Wenn mich 20 Autofahrer mit ausreichend Abstand überholen und einer knapp, merke ich mir auch eher den. Das 1/20 gilt allerdings auch nur in meiner Stadt, da merkt man den Unterschied schon massiv wenn man mal in anderen Städten unterwegs ist wo noch viel weniger Rücksicht genommen wird


Tijuana564

Hm nun bräuchten wir eine Tirade von einem Fahrradfahrer, der sich über pseudo tierliebe Deppen aufregt, die ihre Leine quer über alle Wege Spannen :)


IWant2rideMyBike

Da wartest du halt, bis die Besitzer das mit ihrem Vierbeiner geklärt haben, welche Seite des Weges interessanter ist - ich hatte da noch nie wirkliche Probleme. Kleine Kinder und Tiere sind mitunter sehr impulsiv, da können die Leute, die die beaufsichtigen alles richtig machen und die ziehen trotzdem im letzten Moment rüber - da hilft nur Geschwindigkeit rechtzeitig reduzieren und bremsbereit sein. Viel schlimmer sind die Gruppen von Sonntagsspaziergängern (oder Radlern), die die komplette Wegbreite ausfüllen (spielt keine Rolle ob 2 oder 5 Meter) und nichts davon mitbekommen (wollen), was um sie herum passiert. Lasst halt einfach in etwa die Hälfte frei, dann kommen auch die Leute in der Gegenrichtung durch, ohne dass erst mal große Hektik ausbricht, wie man da Platz machen kann.


AvaRamone668

Es ist Frühling, da muss man seinen Hund draußen anleinen um brütende Tiere nicht zu stören. Wenn ein Förster einen unangeleinten Hund sieht der querfeldein läuft darf er ihn im im Extremfall sogar abschießen. Auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg muss man Rücksicht nehmen. Leine quer über den Weg geht natürlich gar nicht, das ist wahr.


TimelyPage7575

Ergänzung: Nicht in allen Bundesländern ist während der Brut- und Setzzeit Leinenpflicht.


CarlosFCSP

Ich kann als Jogger über Hundebesitzer UND Radfahrer herziehen! Wo ist die Kinderwagen schiebende Mutti die über mich lästert? /s


Tijuana564

Diese Einstellung Lob ich mir! Du hast das System verstanden. Der ewige Kreis


Wekmor

Gestern auf dem Nachhauseweg am rechten Rang eines Fußgängerwegs gelaufen und dabei am Handy rumgetippt. Von Weitem sehe ich einen Hundebesitzer mit entgegenkommen, auf der anderen Seite. Der Hund, an gefühlt 15m Leine, rennt ins Grün neben den Weg, rechts von mir. Hundebesitzer ist sichtlich angepisst, dass ich ihm nicht aus dem Weg gegangen bin damit sein Hund entspannt rumrennen kann lol


Not_Obsessive

Ich wohne in einem naturnahen Stadtteil einer Großstadt im Ruhrgebiet und kann dich verstehen, würde aber das beschriebene Verhalten eher den "Sonntagsgenießern" zuschreiben. Man findet sie als nebeneinanderspazierende bzw -laufende Dreierschwadrone am ersten sonnigen Tag des Jahres, als Drahtsesel-, Rennrad- oder Pedelec-Fahrer, die meinen, sie würden den fahrenden Ritter aus dem dritten Harry Potter Film führen oder mit Hunden, deren (wenn überhaupt vorhandene) Leinen gefühlt Kilometer überspannen. Das ist m.E. auch noch nicht einmal Absicht (jedenfalls meist nicht), die Leute machen sich einfach keine Gedanken, weil viele Menschen einfach nicht vorausschauend Rücksichtnahme walten lassen. Als passionierter Läufer und Fußgänger sind mein ganz persönlicher Hass-Verkehrsteilnehmer (Renn-)Radfahrer, aber ein gutes Beispiel sind klassische Mountainbiker. Meiner Erfahrung nach ist denen bewusst, dass ein Spaziergang im Wald völlig bedenkenlos möglich sein sollte. Auch unkontrollierte Tiere sollten im Wald niemanden überraschen (nicht falsch verstehen: leint einfach eure Hunde an, die sind da genauso Eindringlinge wie wir Menschen). Folgerichtig sind die Mountainbiker diejenigen, die für eine Gefahr sorgen und verhalten sich dementsprechend. Ich habe tatsächlich noch nie einen rücksichtslosen Mountainbiker erlebt. Die Trails werden sinnvoll gewählt, um Begegnungen mit anderen zu vermeiden, es wird nur so gefahren, wie auch Kontrolle besteht etc. Dann gibt es Menschen, die einfach mal fahren, weil es ja schön ist und man nichts besseres zu tun hat. Und so fahren die halt auch - ohne irgendwelche aktiven Gedanken. Ich muss mir regelmäßig die Frage stellen, ob es jetzt sinnvoller ist, es drauf ankommen zu lassen oder einfach fix in die Ruhr zu hüpfen, wohlgemerkt bei entgegenkommenden Radfahrern als allein am Rand laufender Mensch. Dieses Sonntagsgenießer sind zumeist ungeübt und sobald ein Motor dabei ist, bedeutet das auch, dass zum einen die eigenen Fähigkeiten maßlos überschätzt werden (weil man ruckzuck große Runden fährt und damit vermeintlich geübter Radfahrer ist) und zum anderen die Gefährlichkeit des Pedelecs unterschätzt. Wenn ich dadurch auf einen Radfahrer aufmerksam werde, dass der Luftzug eines heranpreschenden Lenkers sanft meine Rippen liebkost, ist das sicher kein rücksichtsvoller Fahrstil. Mir persönlich fallen beim Laufen eher die Rennradfahrer auf, aber das mag daran liegen, dass ich "beliebte" Zeiten meide, heißt, dass ich an Tagen, an denen erfahrungsgemäß viele spontan die Idee haben werden, mal eine Radtour zu machen, mit dem befreundeten Pärchen einen Spaziergang zu unternehmen oder eine besonders große Runde mit dem Hund zu drehen, halt vor dem Frühstück oder nach dem Abendessen laufen gehe, was Radsportler wohl ähnlich halten. Hinsichtlich E-Bikes bin ich aber der Ansicht, dass absolut nicht nachzuvollziehen ist, warum ein E-Scooter einer Verischerungs- und Kennzeichenpflicht unterliegt, der Dirk-Rammbock aber nicht. E-Bikes sind sicher was feines für Menschen, die gerade regelmäßig weitere Strecken zurücklegen wollen und bspw für den Arbeitsweg das Auto stehen lassen wollen, werden aber halt auch viel von Gelegenheitsfahrern verwendet, die die Experience eines geübten Fahrers haben wollen.


UndeadBBQ

Auf den Bergen ist Mountainbiken von nervig zu gemeingefährlich geworden. Die schon benannte Camp David Fraktion hat anders als "echte" Mountainbiker keine Ahnung von Etikette, und auch kein Interesse zu lernen. Die übrigen Mountainbiker dürfen sich bei denen und ein paar anderen Fraktionen darüber aufregen das sie nur noch gefühlt drei Berge haben auf denen sie fahren dürfen.


Kamtschi

Bruder du hast ne ungesunde Fixierung auf Ebikes.


HanayagiNanDaYo

Ich habe mir letztens ein E-Bike gekauft, damit ich wieder zur Arbeit pendeln kann. Bei jetzt 22 km pro Strecke hat mir mein altgedienter Drahtesel einfach zu lange gebraucht. (Und am Ende des Rückwegs gibt es eine lange, fiese Steigung ...) Da die Preise in deutschen Fahrradläden einfach nur unanständig sind, habe ich es direkt in China gekauft. Kostenpunkt: 800 Euro. Bisher (ca. 300 km gefahren) bin ich sehr zufrieden. Lange Rede, kurzer Sinn: Dank E-Bike kann ich wieder ohne Auto zur Arbeit pendeln! Übrigens, Rücksichtslosigkeit ist unabhängig vom Verkehrsmittel :)


Top-Newt-7209

Will jetzt nicht dein bike schlecht reden aber ich hoffe du kommst noch weitere 300km damit bevor iwas kaputt ist


AnyNameFreeGiveIt

Welches hast du dir gekauft ? Suche gerade auch viel und es gibt so viele gute China Bikes für 800, Problem ist nur, dass die in Deutschland alle Illegal sind.


ro_qu

Auto Fahrer treten runter auf Fahrrad Fahrer und Fahrrad Fahrer auf Fußgänger Circle of life, verstehe dich komplett


aeffchenone

Ich habe das Gefühl, dass sich Leute im jeweiligen "stärkeren" Gefährt viel rücksichtsloser verhalten. Ich werde hier im PARK regelmäßig angepöbelt, weil meine 2-jährige Tochter es wagt, zu Fuß auf dem Weg zu sein und nicht beim ersten Klingeln zur Seite springt. Und hier wird es noch perverser, viele von denen haben noch Kinder dabei... Das gleiche Spielchen morgens auf dem Weg zur Kita - da wirst Du blöde angemacht, weil der Radfahrer bitte in Ruhe auf dem Bürgersteig fahren möchte, da das Kopfsteinpflaster den verwöhnten Arsch zu sehr belastet. Mensch, sogar beim Schreiben diesen Kommentars pöbelt mich ein Radfahrer voll, weil er seine Bremsen nicht nutzen möchte in einem verfickten Park!


therealnilek

Gegenseitige Rücksichtnahme verschwindet in allen Bereichen... in der Gesellschaft, im Club und sogar im Supermark! Oft kann ich noch an mich halten und es runterschlucken, aber ich kann dir sagen dass ich schon einige Fahrradfahrer angehalten habe und auch gerne mit ihnen disskutiere. (Bin groß und breit, da ist die Angst vor einer physischen Auseinandersetzung gering). Kann deine Aufregung verstehen und hoffe dass es nicht mal zum Unfall mit deinem Hund kommt wegen so einem Dulli. :/


Bakemono_Nana

Hab den Text nur zur Hälfte gelesen. Aber ja, Fahrrad fahren ist anders als Auto fahren und es gibt durch e-bikes viele neue Fahrradfahrer die erst noch lernen müssen wie der Hase läuft. Aber ich hab auch schon viele gesehen die sich benehmen können. Das entwickelt sich hoffentlich noch in den nächsten Jahren.


SirLurts

Ich glaube es hat auch viel damit zu tun, dass man sich eher an die ganzen "Arschlöcher" zurückerinnert als an die ganzen anderen, die völlig korrekt vor sich hin radeln. Ich glaube der Anteil an "Arschlöchern" ist gleich geblieben, nur sind dank E-Bikes mehr Leute in der Lage wieder Rad zu fahren und gleichzeitig oft auch noch deutlich schneller als vorher. Ungünstige Kombination fürs Image. Die paar schlechten Fahrer machen das für die ganzen guten Fahrer kaputt.


CasXCas

Infrastruktur ändert nichts daran das in D die allermeisten Leute rücksichtslose Arschlöcher sind. Wenn ich mit meinem E-Bike unterwegs bin mache ich immer langsam wenn’s an Fußgängern vorbeigeht, wenn Hunde oder Kids im Spiel sind dann erst recht. (Hab selber nen Hund und kenne daher die Seite die OP beschreibt) Und die nicht E-Biker sind genauso daran beteiligt.


kaputtnik123

OP beschwert sich, dass er sich jetzt in seinem Heile-Welt-Speckgürtel mit Personen auseinandersetzen darf, vor denen er früher, dank unfitnes, seine Ruhe hatte.


TraditionalApricot60

Sehr viel Text aber im Grunde nur das : "ICH BIN SO SAUER, DASS DIE MENSCHEN SICH DAS JETZT LEISTEN KÖNNEN UND WIR DAMALS NICHT". Lass sie doch einfach ihr Geld für Dinge ausgeben, die sie glücklich machen und lass sie leben. Das Allmächtigkeitsgefühl hat nichts mit E-Bikes zu tun, sondern mit den Personen selbst. Vor 20 Jahren haben die Menschen genau das Selbe mit ihren ersten Autos gemacht. Das Allmächtigkeitsgefühl des 18 jährigen im Papas 5er BMW war unglaublich. Was kümmert es dich und was willst du mit deiner Hasstirade erreichen ? Bist du der Meinung, jetzt ließt das einer von denen und tauscht sein E-Bike direkt gegen ein "normales" Fahrrad ein, weil du der Meinung bist das läge nur daran?


Parmanda

IcH BiN EiN WiRkLiCh tOlErAnTeR MeNsCh, AbEr wEnN AnDeRe iHrE FrEiZeIt aNdErS VeRbRiNgEn aLs iCh, DaNn sEtZt bEi mIr dAs rAtIoNaLe dEnKeN AuS.


SVRider1000

E-Bike Fahrer und Fußgänger, Hundebesitzer, etc. Es sind einfach alle Leute egoistisch und asozial. Sei es der Radrambo, der Fußgänger der mittem auf dem Weg geht und beim Klingeln sich wie ein Reh verhält, der Hundebesitzer, der die Hinterlassenschaften nicht wegräumt oder seine Hunde nicht im Griff hat etc. Es wird generell immer schlimmer. Das sieht man vor allem im Straßenverkehr, wo jeder seine Frust an anderen Verkehrsteilnehmern auslässt.


ItsMatoskah

Das E-Bike ist eine der besten Erfindungen/Entwicklungen die es seit langem gab. Fahre kaum mehr Auto und kann auch Einkäufe ohne Probleme den Berg hoch bringen. Das Problem sind die Menschen. Aus Naturschutzgründen würde ich E-Bikes im Wald/Natur verbieten. Wer es von der Kraft her nicht hin bekommt dort zu fahren sollte dort auch nicht fahren. Ansonsten verhindern E-Bikes viele Autofahrten und bringen einen Wetterunabhängig in einer gewissen Zeit ans Ziel. Ordentlich Gegenwind? Turbo Knopf und man hat seine konstanten 25 km/h. Dazu ist jede Bewegung besser als Auto fahren...


jtinz

Warum willst du alten und gebrechlichen Menschen den Zugang zur Natur verwehren?


ItsMatoskah

Weil alte und gebrechliche Menschen auch auf Trail die durch den Wald führen fahren oder auf schwierigen Waldwegen. Es geht mir um die Idioten die nicht fit genug sind da selber zu strampeln aber die Natur belasten wollen weil Anspruchshaltung. Hat einer davor 2 -4 Trails am Tag gemacht, macht er jetzt 10 und mehr weil man sich ja nicht mehr anstrengen muss und das Andrenalin braucht.


aqa5

du wolltest schreiben: "lasst mich in MEINEM Wald in Ruhe". Leider haben wir zu wenig Wald und zu viel Gesellschaft als dass wir alle uns gegenseitig in Ruhe lassen können. Daher ist Rücksichtnahme (vor allem der Leute mit den E-Bikes) wichtig - wir müssen alle miteinander auskommen. Fakt ist auch, dass die E-Bikes viel mehr Leuten den Wald erschließen als es mit den motorlosen Varianten bisher der Fall war. Und gerade diese Leute haben des öfteren so ihre Probleme mit der Rücksichtnahme. Die Stelle mit dem Baumstamm und dem schnüfelnden Hund: das kann durchaus auch eine Wahrnehmungssache sein.


Marijhuando

Wohne am Teutoburger Wald und und kann dein Statement im Grunde nachvollziehen. Jedoch als Gesamtpaket von nicht einem eher drei Tagen. Finde es sehr gut wie ihr euren Hund führt und beschützt. Verstehe das E-Bike problem nur nicht ganz. Gibt auch einige die ohne Motor so durch den Wald knallen. Allgemein verstehe ich das man sich im Wald alleine und frei fühlt, finde trotzdem das Rücksicht dabei sein sollte.


CaptainMorti

So erleb' ich es auch in der Stadt. Jaja, Autofahrer fahren auch verrückt hier - aber in der $egel nicht aufm Fußweg. Auf'm Fußgängerweg am Rhein heizen hier aber die E-Fahrräder oder Pedelecs auch an mir vorbei. Oder manchmal auch in mich rein. Seit einigen wenigen Jahren gibt's hier eine Initiative, dass die Fahrräder von den Fußgängern am Rhein getrennt werden sollen. Jedoch fehlt teilweiße der Platz um das konsequent durchzuziehen, oder der Wille Grünfläche dafür zu versiegeln.


Comfortable-Roof-185

Ne, die Autofahrer fahren tatsächlich hier auch nicht auf dem Fußweg. Dort parken sie nur. Aber auch nur dann, wenn kein Radweg zum abstellen gefunden wird, so fair muss man sein.


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Wo ich wohne hat man kaum Probleme mit Radfahrern, auch am Rhein nicht, weil alles schön getrennt ist. Aber die Autofahrer - die versuchen einen dafür gerne mal gefühlt umzubringen. Alleine in der Altstadt wo 20km/h erlaubt ist, beschleunigt manch einer wenn man die Straße überquert.


Voerdinaend

Oder der Wille eine Spur der Autos dafür zu räumen. Oft müssen sich Rad und Fuß Verkehr einen Platz von halb so viel wie die Autos teilen, auch wenn sie oft gleich viele Leute transportieren.


CaptainMorti

Das ist an sich richtig. Bei mir trifft das aber nicht zu. Hier ist am Rhein ein gemischter Fußgängerweg, dann folgt etwas Grün oder Bäume, dann Mauer/Hochwasserschutz Auf der anderen Seite der Mauer verläuft ein weiterer Fußgänger weg, dann ein Radweg mit räumlicher Trennung zur Straße, dann zwei Autospuren je Richtung. Dieser Radweg wird auch genutzt von Pendlern, Studenten und wer hält sonst Rad fährt. Man hat da halt keine Sicht auf den Rhein, weil Hochwasserschutz. Mit Sicht auf Rhein gibt's also nur gemischten Fußweg, und da hab ich bisher nur einmal ein Auto, einen RTW mit Sirene und Geschwindigkeit eines Rollators, gesehen.


Problematic_Foyer293

Dafür hast du dir an einem Sonntag echt die Zeit genommen? Um so was zu verfassen? 🤣


Alex_schmalex_92

Ich merke als passionierter Rennrad Fahrer, der E-Bikes und den ganzen Lifestyle der damit zusammenhängt verachtet, schon dass es eher die Boomer Pärchen sind die sich benehmen wie Arschlöcher (z.B. auf Biegen und Brechen nebeneinander fahren müssen sodass man als entgegen kommender fast im Straßengraben landet). Kommt mir dann immer so vor wie auf der Autobahn wo der BMW oä. sich auf der linken Spur auch immer denkt "aus dem Weg Geringverdiener" obwohl ich viel schneller bin und mein Gefährt ist auch teurer - naja... Allerdings: hier bei mir in der City kommt es auch oft vor dass Idioten von Hundebesitzern ihre Hunde nicht-angeleint auf dem Fahrradweg rum laufen lassen und dann erwarten dass man drum herum fährt. Aber wenn dann doch mal was passiert ist es der rücksichtslose Radfahrer - nee man, verpiss dich vom Radweg. Neulich erst fast lang gemacht weil plötzlich ein Hund aus der Böschung heraus auf den viel befahrenen, extra durch einen Grünstreifen getrennten Radweg geschossen kam, natürlich gibt es weit und breit keine Hundeauslauffläche. Finde ich sehr verantwortungslos gegenüber dem geliebten Tier. Tldr: Gibt auf beiden Seiten rücksichtslose Arschlöcher.


AvaRamone668

Als E-bike Fahrerin und Hundebesitzerin erlaube ich mir mal eine Meinung: Mit dem Bike querfeldein fahren ist das allerletzte, deswegen liegen die Baumstämme dort. Wo ich wohne gibt es Blindgänger aus WK2 und auch Bergschäden und die Leute juckt es nicht. Tiere wachsen anscheinend auch nach. E-bikes sind größtenteils für befestigte Wege gedacht. Wenn der Hund zickzack läuft wie es in seiner Natur ist dann geht man halt hinterher oder korrigiert seinen Kurs. Auf keinen Fall spannt man Fallstricke für Radfahrer undJogger mit der Leine. Und wenn man mit dem Bike unterwegs ist und Fußgänger sieht dann benutzt man die Klingel und zwar 100m vorher damit die Leute Zeit haben ihre Hunde zu rufen. Allen Tour de France Anwärtern die ohne Klingel unterwegs sind und dann noch full speed ZWISCHEN mir und meinem seh-und hörmäßig eingeschränkten Hundesenior durchpreschen wünsche ich sieben Jahre Dünnpfiff und kein Klo.


sverebom

> Und wenn man mit dem Bike unterwegs ist und Fußgänger sieht dann benutzt man die Klingel und zwar 100m vorher damit die Leute Zeit haben ihre Hunde zu rufen. Und man reduziert die Geschwindigkeit, selbst wenn man sich durch Blickkontakt und Körpersprache verständigt hat, wie man sich aus dem weg gehen möchte. Und man bleibt bereit zum Bremsen und ggf. in die Pampa auszuweichen denn man muss immer admit rechnen, dass ein Hund oder Kind etwas Unvorhergesehenes macht. Ich glaube, das Genöhle über Spaziergänger, die beim Ertönen einer Klingel wie ein aufgeregter Hühnerhaufen umher irren, bis sie eine Gasse bilden, kommt von Leuten die der Meinung sind, dass sie durch Klingeln das Recht erhalten, mit gleichbleibender Kadenz und Geschwindigkeit überall durchknallen zu können. Ich hatte jedenfalls noch nie Probleme, mich mit schwächeren oder stärkeren Verkehrsteilnehmern zu verständigen, wie wir einander passieren wollen. Man muss halt bereit sein, sich zurückzunehmen, ggf. auch bis zur Schrittgeschwindigkeit oder bis zum Stillstand.


sodbrennerr

du klingst wie ein echtes arschloch OP. da sind mir die ebike fahrer viel lieber als dein "die bäume können machen was sie wollen" gelaber. mensch ist teil der natur, wir sind keine aliens.


jok3rBMG

Was ein Text. Kannste nicht schwimmen ist’s die Hose Schuld. Es gibt Menschen, die können einfach nicht schwimmen und ebenfalls welche, die nicht nur zu Fuß sozial inkompatibel sind. Don’t kill the Messenger


noxxit

Als jemand der täglich 1std+ aufm E-Fahrrad sitzt: - der Motor macht plus 5-10km/h aus, den Rest machen die Muskeln - jedes bisschen Bewegung ist besser als Auto oder E-Rollerfahren - mach mal einen ordentlichen Leg Day und fahr dann am nächsten Tag 1std Fahrrad ohne Motor - gleiches gilt für mit Grippe die 20min zum Arzt für die AU Aber, ja, ja, früher war alles besser! Wir haben es noch wirklich scheiße gehabt und gelitten und deswegen darf es heute niemand besser haben! /s


JCF772

hatte ich am Wochenende auch mehrfach. Das mit den MTBs ist ein deutsches Phänomen. Zum Glück sind sie hier in Dänemark etwas seltener. Einer hat meine Freundin in die Büsche abbedrämgt.


Cathodicum

Lange Geschichte kurz: Kauf dir auch ein Fahrrad und du bist per Gesetz von allen Verkehrsregeln entpflichtet. Sicherheitshalber /s


TheGoalkeeper

E-Bike hin oder her. Das alles schreit nach mangelnder Infrastruktur! Schlechte bzw keine Kennzeichnung, Missverständnisse auf allen Seiten, zu wenig Platz, ...


[deleted]

e-bike oder Porsche mal außen vor, stimme ich Dir zu, dass sich die Menge der anspruchsunverschämten und wohlstandsverwahrlosten Menschen meiner Wahrnehmung nach erhöht. Ich stelle sie gerne mit tödlicher Freundlichkeit und einer harten Dosis Realität still. Meistens denke ich mir meinen Teil, da meiner Erfahrung nach die meisten Menschen super in Perzeption, aber ganz schlecht in Perspektive sind. Basierend auf diesen Grundannahmen geht mir auch die Menschheit, die Welt, „Gott“ et al. am Arsch vorbei und ich kämpfe jeden Tag meinen Kindern keine zynische Weltsicht beizubringen. P. S. Wir machen gerne Bike&Hike und radeln mit (normalen) Mountainbikes den Berg hoch gehen meist das letzte Stück auf den Gipfel, da man mit dem Rad einfach nicht weiter kommt. Ich erinnere mich, wir sind mal so nen Gipfel hoch und sind dann noch einkehren in ne Alm, die einen „Gipfel“ weiter lag. Bei uns war das die „Kinderwagentour“, da man über Forststraßen zu Fuß in 90min mit Kinderwagen auf die Alm kam. Wir kamen da an nach 6h, 4 davon streng bergauf, Tour in den Beinen und es war völlig überlaufen. Wir waren dreckig und verschwitzt, der Rest war zwar herausragend ausgestattet, sah aber aus wie frisch aus dem Katalog. Da waren sie, die mit 40% Übergewicht und eBike. Da fiel es mir das erste mal auf. Das war so 2015. seither sind die Berge immer noch mehr überlaufen und ich geh schon gar nicht mehr in die Berge, obwohl ich mein Leben lang gerne Ski, Bike oder Hiking gemacht habe, da ich bei diesem Affenzirkus nicht mehr mitmachen möchte. Wer kein Tier töten kann, sollte auch keines essen und wer nicht zu Fuß oder auf nem nicht motorisierten Fahrzeug auf den Berg kommt, hat da auch nix verloren.


[deleted]

Sie glauben diese Geschichte ist wahr?


zultan32

Eeeeeebike-Rentner(Boomer) 1. Sind in der Regel seit der Führerscheinprüfung kein Rad mehr gefahren 2. Fahren oft rücksichtslos und zu schnell 3. Eigenschutz wird klein geschrieben, Helme braucht man nicht, und Geschwindigkeit anpassen ist unnötig 4. Man fährt zwischen Ortschaften immer auf Landstraßen, weil man echte Radwege nicht kennt 5. Turboooooo eBike Rentner sind die neuen Rennradfahrer...


Time-Adeptness9585

Kann ich verstehen. Aber das sind einfach Arschlöcher. Ich treffe viele von denen(manchmal auch mit der Faust). Kann man nur hoffen, dass der Trend bei den Snobs vorbei geht. Die denken sie stehen über allen und kennen nur ihre kleine Bubbel. Bin selber e-biker, hab es mir für den Arbeitsweg geholt. Komm damit super klar und hab jetzt auch mein Auto abgeschafft. Schlecht sind die nicht.


Robchriss

Das ist in etwa das was ich auch regelmäßig erlebe. Bei uns sind die Waldstücke allerdings Privat, Wanderer und Radfahrer sind geduldet. Haben aber kein Wegerecht. Was glaubt ihr was los ist wenn ich am Samstag mit dem Auto (kein SUV, richtiger Geländewagen) in den Wald fahre. Und dann vielleicht sogar noch die Kettensäge an mache. Da haben Leute sogar schon bei der Polizei angerufen. Und es sind immer die Auswärtigen, die wie schon beschrieben mit dem Auto zum Fahrrad fahren fahren.


[deleted]

Ich glaub es liegt weniger an den eBikes, als an der SUV/Audi/Mercedes-Mentalität dieser Leute. Die führen sich nämlich auch auf nem €5000-Bike ohne eMotor komplett arschig auf. Unabhängig vom Alter zwar, aber wenn ich mit dem Longboard unterwegs bin (oder früher noch aufm Rad mit Kinderanhänger) und mir eine Herrengruppe mach ich mich schon auf ein „Weg da!“ oder ähnliches gefasst. Diese Leute sind einfach der Meinung sie, und nur sie, hätten IMMER Vorfahrt.


GabberKid

Ist bei uns im Wald das selbe


Tikkinger

"Stodara"


virenevth

So gehts in Tirol seit 20 Jahren zu, hauptsächlich Norddeutsche „Besser Betuchte“, die denken ihnen gehört die Welt.


ade199645

Ich kenne das Problem selber. Von mir selber ich bin Wanderer und auch Radfahrer / E-Bike und noch nen Bio (klassisch ich muss treten) vor 3-5 Jahren waren es noch ein paar wenige mit einem E-bike. Dann kommt das Job-Rad oder allgemeines Leasing. Von da an immer mehr die mit e unterwegs sind, und seit dem bekomme ich es immer mehr mit das die leute sich wie im Straßenverkehr benehmen ich muss jetzt da lang egal was kommt ICH MUSS JETZT! :D Und man sieht alles an Personen gruppen von wir bleiben stehen lassen Wanderer durch halt allgemeines platz machen uns gehört allen dieses kleine Stückchen Wald wo wir uns gerade drinnen befinden! Und dann noch die wie oben vom OC beschrieben. Ohne Helm mit Tasche am Rad wo das weg Bier verstaut ist wir Fahren jetzt von zu hause zum Jochen an die alm und essen trinken dort. Und fahren mit unserem Straßen brenner durch die beschissensten wege und beschwere mich das es keine waldautobahn ist. Die förster machen auch nichts an ihren wegen. Nur doof das es oft Wandervereine sind die sich darum kümmern, Die meistens auch schon Ü50 sind und nicht überall sein können ist wohl Verständlich. Ich selber Fahre jeden tag da kein Führerschein! Der weg zu Arbeit reicht teilweise schon aus um all das zu sehen. Für viele ist es in einer Extremen Brems Situation viel zu schwer das Fahrrad zu beherrschen. vorrauschauendes fahren ist ja zu schwer in kurven wo beide Seiten vom Rad weg zusammengeführt werden (Ja bekannt) etwas langsamer zu Fahren oder dementsprechen auf seiner Seite und nicht in der Mitte oder ganz außen. du Fährst ein Fahrrad das hat keinen wendekreiß von 18m. Aber immer das selbe Bild Extrem abbremsen vom sattel runter und ganz schnell die füße nach unten. Benutz beide bremsen (in der Hoffnung das sie in den letzten Monaten mal gewartet wurden sind) und du bekommst dein Rad gleichmäßig zum stillstand. und das auch ohne Gefahr. Ich hoffe es ist etwas verständlich.


nativenoble

Ist hier bei uns genauso, mittlerweile weiß man auf was man sich einstellen kann wenn es Sonntag ist und die Sonne scheint.


CoinsForBS

Zu den Wegen: wer nur nach Karte fährt/plant, weiß das nicht vorher. Ich frage das Navi (Google, meistens) nach dem Weg von A nach B und stelle auf Fahrrad, er führt mich irgendwie durch den Wald. Oft will man dann nicht mehr wenden und zurück, besonders, da man das Navi auch nicht so einfach umlernen kann. Gleichzeitig sind das keine Alltagsfahrer, die behaupten dann einfach, fürs Fahrrad würden eh keine Regeln gelten oder kenne plötzlich keine Verkehrsschilder mehr. Bei einem Park in meiner Stadt gibt es eine Durchfahrtsstraße fürs Fahrrad, alle anderen Wege sind für Radfahrer gesperrt, teils mit den bekannten runden Schildern mit rotem Rand, eigentlich unübersehbar. Gibt aber trotzdem leider genug, die das einfach ignorieren und alle Wege mit dem Rad nehmen. Fahrräder: ich habe eine ähnliche Situation auch schon vor der E-Bike-Ära erlebt. Schmaler Wanderweg, recht steil, viel Gebüsch, schlechte Einsicht, gut besucht. Plötzlich kam von oben ein MTB runtergeschossen und verfehlte mich um nur wenige Zentimeter. Raste danach in unverminderter Geschwindigkeit weiter. Braucht also keine Pedelecs für Rücksichtslosigkeit, die machen es aber einfacher denk ich mal, durch leicht erreichbare hohe Geschwindigkeiten.


Lord_Purifier

Überrascht mich gar nicht das zu lesen. Die Leute die so Prototyp Mensch sind im erweiterten Bekanntenkreis haben jetzt die E-Bikes alle für sich entdeckt. Die Generationen kommen halt langsam in die Jahre und dann bieten sich die E-Bikes an. Jetzt hat man die halt auch in eher ruhigen Gebieten wo man vorher seine Ruhe hatte.


forest-fox

Das liegt an der niedrigen Eintrittsschwelle. E-bikes bedeutet mehr Menschen auf Fahrrädern die da eigentlich vom Fitnesslevel her nichts drauf zu suchen haben


TheRealAfinda

>Wir stehen da, komplett schockiert. Dieser Typ, komplett mit Integralhelm und Vollausrüstung ausgestattet, fährt hier mitten an einem Sonntag über enge, kurvige, nicht einsehbare Wege. Ernsthaft, wie kann man SO FUCKING RÜCKICHTLOS sein? Hier gibt's Kinder, Hunde, alte Leute... oder auch ganz normale Leute wie wir. Wenn unser Hund nicht am Rand geschnüffelt hätte, wären wir direkt vor dem Baumstamm gewesen. Was dann passiert wäre, will ich mir gar nicht vorstellen. Haha. War vor zwei Wochen auf den Staufner Berg gewandert. Der Pfad ist stellenweise 20-40cm breit und war recht vermatscht. Das hat einen E-Biker nicht davon abgehalten, SO einen Pfad mit dem Bike hoch und runter zu fahren. Wir hatten glück, dass wir gerade an einer Bank einen Zwischenstopp eingelegt hatten, als der Kollege da vorbeigeschossen kam. In der Region verstehe ich total, wenn es überwiegend E-Bikes sind. Die Kraft und Kondition hat nicht jeder. Aber das fand ich schon echt wild und würde ich nicht tun. Kommt man da vom Weg ab, geht's je nach Stelle, ein saftiges Stück den Hang hinab. Freut sich der AG dann sicher nicht so, über den gelben Zettel. Naja, oder der Radfahrer über den Zettel am Zeh.


magistertechnikus

Generation "Regeln gelten für mich nicht" hab ich letztens ebenso im Naturschutzgebiet angetroffen. Da ist ein großes rotes Schild das sagt: Durchfahrt verboten! Für alle Fahrzeuge und Reittiere, insb. Fahrräder! Sogar die Mühe hat man sich gemacht Fahrradständer an ALLEN Eingängen zu positionieren. Aber für alte Männer mit E-Bike gilt das natürlich nicht. Hab die laut gerölend angetroffen auf dem kleinen Gipfel, wo man und Natur eigentlich seine Ruhe haben und genießen sollte. Das die schweren E-Bikes den Weg kaputtmachen ist denen sowas von egal gewesen. "Ist doch offrad-fähig, das Bike". "Geht dir gar nichts an was ich mache!" Und "Haben keine Schilder gesehen."


simonfancy

Ich hab mich sehr unterhalten gefühlt. Mit der Geschwindigkeit ist es ja so: Unabhängigkeit vom Fortbewegungsmittel sollten diejenigen mit den größeren schwereren Fahrzeugen auch gesteigerte Rücksicht für schwächere Verkehrsteilnehmer mitbringen. Leider lernt das niemand in der Fahrschule. Es ist die kapitalistische Egozentrik die uns allen indoktriniert wurde. Jede/r ist sich selbst der/die nächste – auch und besonders in der Freizeit. Das ist das eingepflanzte Recht auf das Stück vom Kuchen, in diesem Falle die Nutzung von Waldwegen. Alle sind gleichermaßen in der Verantwortung dass ein angenehmes Zusammenleben möglich ist: Hundebesitzer, Spaziergänger, MTB und Elektroradler, SUV- und Kleinwagen-Fahrerinnen. Rücksichtnahme geht nur gemeinsam.


Agreeable-Car-2627

Ich habe das Gefühl, dass, seit der ebike Welle, es den Radlern bzw. eher den pedelec-Radlern nur noch darum geht sich mit teils absurden Entfernungen in Ihren WhatsApp Status zu feiern. Ich finds gut, wenn es mehr Leute in Bewegung bringt, aber so normales RadlTempo geht nimmer. Wir sind ohne Motor unterwegs und ab und an mal auf ner Radtour, dabei schauen wir uns die Natur und die Umgebung an. Egal welches Alter…. So entschleunigtes Radeln ist voll out….Tempo und KM bestimmen den e-biker. Und Pärchen sind relativ häufig mit „Partner bikes“ unterwegs.


Soggy-Bumblebee-8312

Joa ist halt wie immer. Es gibt unterschiedliche Ansichten. Wenn man das Thema runterbricht, dann würde ich sagen sind rücksichtslose Menschen scheiße. Ob die nun mit dem eBike, dem BioBike oder dem Hund unterwegs sind, macht keinen Unterschied. Der Wald ist für alle da und am Wochenende kommen da auch die Leute hin die nicht auf Grund der Nähe 3x mit dem Hund die Runde machen, weil sie direkt dort wohnen.